Serkenrode. In Finnentrop war das Frettertal und insbesondere Serkenrode stark von Überflutungen betroffen. Wie Anwohner das Unwetter erlebt haben.

Übertretende Bäche, volllaufende Keller, überflutete Straßen: Auch die Einheiten der Feuerwehr Finnentrop waren aufgrund des starken Dauerregens am Mittwoch im Dauereinsatz. Um 4.20 Uhr war der erste Alarm eingegangen, bis in die Abendstunden hinein kämpften die Einsatzkräfte mit den Wassermassen.

Neben dem Lennetal waren vor allem die Bereiche im oberen Frettertal, in Serkenrode und oberhalb von Rönkhausen vom Starkregen betroffen. Tobias Hilgering, stellvertretender Pressesprecher der Finnentroper Feuerwehr, erklärt auf Nachfrage: „Hier sind einige Keller vollgelaufen. Auch ein Lebensmittelmarkt in Fretter stand am frühen Morgen unter Wasser.“ Die Feuerwehrleute pumpten das Wasser aus den Gebäuden und schützten sie mit einem Wall aus Sandsäcken vor weiteren Überflutungen. „Das THW aus dem ganzen Kreis Olpe ist zur Unterstützung nach Finnentrop gekommen“, so Hilgering.

Dauerregen im Kreis Olpe: Straßen und Häuser überschwemmt

In Oedingen wurde der Ortskern entlang der B 55 von Wasser und Schlamm überflutet.
In Oedingen wurde der Ortskern entlang der B 55 von Wasser und Schlamm überflutet. © WP | Volker Eberts
In Oedingen wurde der Ortskern entlang der B 55 von Wasser und Schlamm überflutet.
In Oedingen wurde der Ortskern entlang der B 55 von Wasser und Schlamm überflutet. © WP | Volker Eberts
In Oedingen wurde der Ortskern entlang der B 55 von Wasser und Schlamm überflutet.
In Oedingen wurde der Ortskern entlang der B 55 von Wasser und Schlamm überflutet. © WP | Volker Eberts
In Oedingen wurde der Ortskern entlang der B 55 von Wasser und Schlamm überflutet.
In Oedingen wurde der Ortskern entlang der B 55 von Wasser und Schlamm überflutet. © WP | Volker Eberts
In Oedingen wurde der Ortskern entlang der B 55 von Wasser und Schlamm überflutet.
In Oedingen wurde der Ortskern entlang der B 55 von Wasser und Schlamm überflutet. © WP | Volker Eberts
In Oedingen wurde der Ortskern entlang der B 55 von Wasser und Schlamm überflutet.
In Oedingen wurde der Ortskern entlang der B 55 von Wasser und Schlamm überflutet. © WP | Volker Eberts
In Oedingen wurde der Ortskern entlang der B 55 von Wasser und Schlamm überflutet.
In Oedingen wurde der Ortskern entlang der B 55 von Wasser und Schlamm überflutet. © WP | Volker Eberts
In Oedingen wurde der Ortskern entlang der B 55 von Wasser und Schlamm überflutet.
In Oedingen wurde der Ortskern entlang der B 55 von Wasser und Schlamm überflutet. © WP | Volker Eberts
In Oedingen wurde der Ortskern entlang der B 55 von Wasser und Schlamm überflutet.
In Oedingen wurde der Ortskern entlang der B 55 von Wasser und Schlamm überflutet. © WP | Volker Eberts
An der B 55 zwischen Oberelspe und Elspe kam es infolge des Dauerregens zu einem Kanalbruch. Die Straße ist bis auf Weiteres gesperrt.
An der B 55 zwischen Oberelspe und Elspe kam es infolge des Dauerregens zu einem Kanalbruch. Die Straße ist bis auf Weiteres gesperrt. © WP | Volker Eberts
Die Fretter in Serkenrode ist am Mittwochmorgen übergelaufen. Das Haus der Familie Loth musste mit Sandsäcken gegen die Überschwemmung gesichert werden. 
Die Fretter in Serkenrode ist am Mittwochmorgen übergelaufen. Das Haus der Familie Loth musste mit Sandsäcken gegen die Überschwemmung gesichert werden.  © Britta Prasse | Britta Prasse
Die Fretter in Serkenrode ist am Mittwochmorgen übergelaufen. Das Haus der Familie Loth musste mit Sandsäcken gegen die Überschwemmung gesichert werden. 
Die Fretter in Serkenrode ist am Mittwochmorgen übergelaufen. Das Haus der Familie Loth musste mit Sandsäcken gegen die Überschwemmung gesichert werden.  © Britta Prasse | Britta Prasse
Die Fretter in Serkenrode ist am Mittwochmorgen übergelaufen. Das Haus der Familie Loth musste mit Sandsäcken gegen die Überschwemmung gesichert werden. 
Die Fretter in Serkenrode ist am Mittwochmorgen übergelaufen. Das Haus der Familie Loth musste mit Sandsäcken gegen die Überschwemmung gesichert werden.  © Britta Prasse | Britta Prasse
Die Fretter in Serkenrode ist am Mittwochmorgen übergelaufen. Das Haus der Familie Loth musste mit Sandsäcken gegen die Überschwemmung gesichert werden. 
Die Fretter in Serkenrode ist am Mittwochmorgen übergelaufen. Das Haus der Familie Loth musste mit Sandsäcken gegen die Überschwemmung gesichert werden.  © Britta Prasse | Britta Prasse
Die Fretter in Serkenrode ist am Mittwochmorgen übergelaufen. Das Haus der Familie Loth musste mit Sandsäcken gegen die Überschwemmung gesichert werden. 
Die Fretter in Serkenrode ist am Mittwochmorgen übergelaufen. Das Haus der Familie Loth musste mit Sandsäcken gegen die Überschwemmung gesichert werden.  © Britta Prasse | Britta Prasse
Die Fretter in Serkenrode ist am Mittwochmorgen übergelaufen. Das Haus der Familie Loth musste mit Sandsäcken gegen die Überschwemmung gesichert werden. 
Die Fretter in Serkenrode ist am Mittwochmorgen übergelaufen. Das Haus der Familie Loth musste mit Sandsäcken gegen die Überschwemmung gesichert werden.  © Britta Prasse | Britta Prasse
Die Fretter in Serkenrode ist am Mittwochmorgen übergelaufen. Das Haus der Familie Loth musste mit Sandsäcken gegen die Überschwemmung gesichert werden. 
Die Fretter in Serkenrode ist am Mittwochmorgen übergelaufen. Das Haus der Familie Loth musste mit Sandsäcken gegen die Überschwemmung gesichert werden.  © Britta Prasse | Britta Prasse
Die Fretter in Serkenrode ist am Mittwochmorgen übergelaufen. Das Haus der Familie Loth musste mit Sandsäcken gegen die Überschwemmung gesichert werden. 
Die Fretter in Serkenrode ist am Mittwochmorgen übergelaufen. Das Haus der Familie Loth musste mit Sandsäcken gegen die Überschwemmung gesichert werden.  © Britta Prasse | Britta Prasse
Die Fretter in Serkenrode ist am Mittwochmorgen übergelaufen. Das Haus der Familie Loth musste mit Sandsäcken gegen die Überschwemmung gesichert werden. 
Die Fretter in Serkenrode ist am Mittwochmorgen übergelaufen. Das Haus der Familie Loth musste mit Sandsäcken gegen die Überschwemmung gesichert werden.  © Britta Prasse | Britta Prasse
Nach dem Dauerregen ist der Pegel der Lenne in Saalhausen spürbar gestiegen, über die Ufer getreten ist sie dort aber noch nicht.
Nach dem Dauerregen ist der Pegel der Lenne in Saalhausen spürbar gestiegen, über die Ufer getreten ist sie dort aber noch nicht. © WP | Volker Eberts
In Langenei ist die B 236 durch den Dauerregen überflutet worden.
In Langenei ist die B 236 durch den Dauerregen überflutet worden. © WP | Privat
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Besonders die übertretende Fretter in Serkenrode sorgte für Probleme. Familie Loth, deren Haus am Ende der Bachstraße steht, wurde bereits in den frühen Mittwochmorgenstunden von dem Hochwasser überrascht. „Als ich um etwa 4.30 Uhr wach wurde und kurz ins Wohnzimmer gegangen bin, habe ich gesehen, dass das Wasser auf der Terrasse schon so hoch stand“, erzählt Hildegunde Loth und zieht mit ihrer Hand eine unsichtbare Linie unterhalb des Knies. Es dauerte nicht lang, bis die Wassermassen ins Innere des Hauses eindrangen und die Seniorin fast knöcheltief im Wasser stand. „Da habe ich dann die Feuerwehr gerufen“, sagt sie.

Die Familie räumte sämtliches Mobiliar aus dem Wohnzimmer und versuchte, das Hausinnere trocken zu halten. Schlammschlieren auf den Terrassenfliesen zeugten davon, wo das Wasser hergeflossen war. Loths Tochter, die im Obergeschoss des Hauses wohnt, sah das Hochwasser indes gelassen. „Ich habe vorhin ein Bild von einer Freundin zugeschickt bekommen, die gerade in Venedig ist. Ich werde ihr auch eins schicken und schreiben, dass wir das hier auch können. Vielleicht basteln wir noch kleine Papierbötchen und lassen sie schwimmen. Man muss das auch ein bisschen mit Humor nehmen.“

Auch THW und DRK in Serkenrode im Einsatz

Gut 50 Einsatzkräfte, inklusive THW und DRK, waren laut Hilgering in Serkenrode im Einsatz. „Durch den anhaltenden Regen der letzten Tage ist der Boden so voll mit Wasser, dass nichts mehr abfließen kann“, erklärt Hilgering. Weil es auch in den kommenden Tagen regnen soll, bleibt die Feuerwehr in Alarmbereitschaft. „Es ist ein bisschen wie Kämpfen gegen Windmühlen – aber wir möchten Schlimmeres so gut es geht verhindern.“ Rund 5000 Sandsäcke wurden bis zum Mittwochnachmittag in Serkenrode verbaut.

Zeitweise musste sogar die Ortsdurchfahrt in Serkenrode gesperrt werden, weil die Hauptstraße überflutet war. Die Landesbehörde Straßen NRW teilte am späten Nachmittag mit, dass auch die L 687 bei Rönkhausen-Wildewiese zwischenzeitlich gesperrt gewesen war, nachdem es in diesem Bereich einen Böschungsrutsch gegeben hatte.

In den Sozialen Medien war am Mittwoch ein Video aufgetaucht, in dem das Gelände eines stahlverarbeitendes Unternehmen überflutet wurde. Nutzer hatten die Firma fälschlicherweise mit dem ThyssenKrupp Gelände in Finnentrop verwechselt. „Tatsächlich handelte es sich dabei aber um ein Unternehmen aus Hagen-Hohenlimburg“, stellte Hilgering klar.