Hagen. Katrin Helling-Plahr wurde zur rechtspolitischen Sprecherin der FDP im Bundestag gewählt. Helmut Diegel wählt den nächsten Bundespräsidenten.
Die Hagener FDP-Abgeordnete Katrin Helling-Plahr (35) bleibt auch in der neuen Wahlperiode im Gesundheits- sowie im Rechtsausschuss des Deutschen Bundestages in Berlin.
Ihre Fraktion hat sie zudem einstimmig zur rechtspolitischen Sprecherin gewählt. „Ich freue mich sehr, dass ich auch künftig im Rechts- und im Gesundheitsausschuss arbeiten werde und die Modernisierung unseres Landes mitgestalten kann“, so Helling-Plahr: „Gerade die aktuellen Fragestellungen um die Pandemie bestimmen unser aller Alltag.“
Mit der neuen Aufgabe als rechtspolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion dürfe sie künftig noch mehr Verantwortung übernehmen: „Überfällige Projekte wie die Streichung des Verbots für Ärzte, sachlich über Abtreibungen zu informieren, werden wir ganz kurzfristig angehen. Wir werden die Digitalisierung der Justiz sowohl durch eine bessere technische Ausstattung als auch durch moderne gesetzliche Rahmenbedingungen vorantreiben.“ Auch der „überfälligen“ Reform des Familienrechts wolle sie sich widmen, kündigte Helling-Plahr an, die seit 2017 im Bundestag sitzt.
Diegel in Bundesversammlung gewählt
Der nordrhein-westfälische Landtag kam am Donnerstag zur letzten Plenarsitzung in diesem Jahr zusammen. Die Mitglieder wählten den Hagener CDU-Abgeordneten Helmut Diegel als einen von insgesamt 1472 Mitgliedern der 17. Bundesversammlung zur Wahl des Bundespräsidenten.
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Die 17. Bundesversammlung findet voraussichtlich am 13. Februar 2022 statt. Sie setzt sich aus den 736 bei der Bundestagswahl 2021 gewählten Mitgliedern des Deutschen Bundestages und der gleichen Anzahl von Delegierten, die durch die Landesparlamente entsandt werden, zusammen. Der Landtag Nordrhein-Westfalen entsendet 156 Mitglieder zur 17. Bundesversammlung, darunter 57 Mitglieder der CDU aus NRW.
Diegel, ehemals Regierungspräsident der Bezirksregierung Arnsberg, freut sich über die Wahl: „Es ist mir eine große Ehre, meine Heimat bei der Wahl des neuen Staatsoberhauptesvertreten zu dürfen.“