Menden. An Hönne und Ruhr steigen durch Dauerregen die Pegel. Feuerwehr und Stadtverwaltung in Menden bereiten sich auf ein Hochwasser vor – die Lage.

Die Behörden warnen vor steigenden Pegelständen an Hönne und Ruhr in Menden, Balve und Fröndenberg. Wegen des Dauerregens sind auch die Einsatzkräfte in Bereitschaft. An der Hönne wurden erste Hochwasserschutzmaßnahmen aufgebaut.

+++ So dramatisch war die Situation im Juli 2021: Die Ereignisse um das Hochwasser zum Nachlesen im Newsblog +++

Update 20.35 Uhr: Der Pegel steigt nur noch moderat. Am Pegel Menden werden aktuell 1,41 Meter gemessen, noch 30 Zentimeter unter einem mittleren Hochwasser. Flussaufwärts in Balve sinken die Pegel aktuell sogar schon wieder.

Update, 18 Uhr: Die Lage für die Feuerwehr ist äußerst ruhig. Bislang mussten die Einsatzkräfte nicht wegen des Starkregens ausrücken, sagt Sprecher Stefan Deitel auf Nachfrage. Und auch der den ganzen Tag über wütende heftige Sturm verschonte die Einsatzkräfte bislang von Einsätzen. Aktuell gehen die Einsatzkräfte nicht von einer sich verschlimmernden Situation aus. Sollte sich die Lage verschärfen, berichten wir hier an dieser Stelle weiter.

Update, 17.35 Uhr: Der Hönnepegel steigt weiter. Er liegt jetzt bei 1,30 Meter. Die Tendenz geht jetzt allerdings wieder etwas nach oben. Bei den weiter oben gelegenen Pegeln in Garbeck und in der Helle ist der Anstieg jetzt etwas deutlicher geworden. In Garbeck liegt der Pegel bei fast genau einem Meter. Das mittlere Hochwasser wäre hier bei 1,30 Meter erreicht. Noch einmal der Vergleich zum Juli 2021: Dort war der Anstieg deutlich heftiger. Regnet es so weiter wie angesagt, könnte aber ein normales Hochwasser entlang der Hönne erreicht werden.

Auch an der Ruhr steigt der Pegel jetzt deutlich schneller an. Am Pegel Langschede lag der Pegel um 17.15 Uhr bei 121 Kubikmetern in der Sekunde. Der Wasserstand stieg auf 1,32 Meter an.

Update, 15.50: Der Hönnepegel ist um 15.30 Uhr auf 1,26 Meter gestiegen. Allerdings ist die Dynamik aktuell längst nicht so wie beim Juli-Hochwasser 2021. Die Zunahme beträgt aktuell nur wenige Zentimeter pro Stunde. Im Balver Bereich und an der Oese (eine Vorwarnung für Menden) sind die Pegel aktuell stabil. Allerdings gilt nach bis Sonntag, 4 Uhr früh, eine Warnung vor Starkregen.

An der Ruhr hat sich die Lage minimal verändert. Die Durchflussmenge ist auf 102 Kubikmeter pro Sekunde angestiegen. Der Pegel steht bei 1,16 Meter. Wie das einzuordnen ist, steht weiter unten.

Update, 13.20 Uhr: Aktuell ist die Hönne im Bereich der Unteren Promenade deutlich über die Ufer getreten. Allerdings ist der Pegelstand noch Welten vom Rekord-Hochwasser aus dem Juli 2021 entfernt. Damals stieg das Wasser auf 3,30 Meter. Um 13 Uhr am Sonntag zeigte der Pegel 1,01 Meter.

Pegel an Ruhr und Hönne – das ist die aktuelle Lage

Hochwasser in Menden: Am Sonntagmittag ist die Uferpromenade im Bereich der Hönneinsel schon wieder klar überspült.
Hochwasser in Menden: Am Sonntagmittag ist die Uferpromenade im Bereich der Hönneinsel schon wieder klar überspült. © Westfalenpost | Thomas Hagemann

Das ist auch noch deutlich vom sogenannten mittleren Hochwasser bei 1,90 Meter entfernt. Allerdings steigt der Pegelstand dank heftiger Regenfälle weiter an. Gegen Mitternacht lag der Wasserstand noch bei knapp 75 Zentimetern.

Auch an der Ruhr steigt der Pegel aktuell an. Am Pegel Langschede in Fröndenberg fließt die Ruhr mit 97,2 Kubikmetern pro Sekunde (Sonntag, 12.15 Uhr). Das mittlere Hochwasser wird mit 172 Kubikmetern angegeben. Der Pegel steht bei 1,08 Meter.

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Noch offene Baustellen mit Hochwasserschäden entlang der Hönne

Der Bauhof der Stadt Menden hat nach den Erfahrungen aus dem vergangen Juli bereits vorsichtshalber im Bereich der Hönneinsel Spundwände aufgebaut. Auch die Feuerwehr hält sich in Einsatzbereitschaft. Bislang ist es aber zu keinen größeren Einsätzen gekommen.

Hönne-Hochwasser: Menden und Lendringsen stehen unter Wasser

Heinrich Zilla räumt an der Heilig-Kreuz-Kirche auf.
Heinrich Zilla räumt an der Heilig-Kreuz-Kirche auf. © Westfalenpost | Joshua Kipper
Der Schulhof des Hönne-Gymnasiums ist komplett überflutet.
Der Schulhof des Hönne-Gymnasiums ist komplett überflutet. © Westfalenpost | Thomas Hagemann
Der sinkende Hönnepegel gibt die Ufer wieder frei.
Der sinkende Hönnepegel gibt die Ufer wieder frei. © Westfalenpost | Thomas Hagemann
Die Feuerwehr ist im Dauereinsatz und pumpt ab.
Die Feuerwehr ist im Dauereinsatz und pumpt ab. © Westfalenpost | Joshua Kipper
WP-Leser Dr. Matthias Pahlen hat diese beeindruckenden Luftbilder zur Verfügung gestellt.  
WP-Leser Dr. Matthias Pahlen hat diese beeindruckenden Luftbilder zur Verfügung gestellt.   © Privat | Dr. Matthias Pahlen
WP-Leser Dr. Matthias Pahlen hat diese beeindruckenden Luftbilder zur Verfügung gestellt.  
WP-Leser Dr. Matthias Pahlen hat diese beeindruckenden Luftbilder zur Verfügung gestellt.   © Privat | Dr. Matthias Pahlen
WP-Leser Dr. Matthias Pahlen hat diese beeindruckenden Luftbilder zur Verfügung gestellt.  
WP-Leser Dr. Matthias Pahlen hat diese beeindruckenden Luftbilder zur Verfügung gestellt.   © Privat | Dr. Matthias Pahlen
WP-Leser Dr. Matthias Pahlen hat diese beeindruckenden Luftbilder zur Verfügung gestellt.  
WP-Leser Dr. Matthias Pahlen hat diese beeindruckenden Luftbilder zur Verfügung gestellt.   © Privat | Dr. Matthias Pahlen
An der Bahnhofsstraße laufen Pumpen.
An der Bahnhofsstraße laufen Pumpen. © Westfalenpost | Sophie Beckmann
Heinrich Filla räumt an der Heilig-Kreuz-Kirche auf.
Heinrich Filla räumt an der Heilig-Kreuz-Kirche auf. © Westfalenpost | Joshua Kipper
Überflutung an Heilig-Kreuz.
Überflutung an Heilig-Kreuz. © Westfalenpost | Joshua Kipper
Pumpen laufen.
Pumpen laufen. © Westfalenpost | Joshua Kipper
Einsatz in Menden.
Einsatz in Menden. © Westfalenpost | Joshua Kipper
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Eine überflutete Vespa
Eine überflutete Vespa © Westfalenpost | Joshua Kipper
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Das Hansa-Seniorenzentrum.
Das Hansa-Seniorenzentrum. © Westfalenpost | Joshua Kipper
Das Hansa-Seniorenzentrum.
Das Hansa-Seniorenzentrum. © Westfalenpost | Joshua Kipper
Das Hansa-Seniorenzentrum.
Das Hansa-Seniorenzentrum. © Westfalenpost | Joshua Kipper
Riesige Wurzeln wurden weggespült.
Riesige Wurzeln wurden weggespült. © Westfalenpost | Joshua Kipper
Hochwasser an Gut Rödinghausen. 
Hochwasser an Gut Rödinghausen.  © Westfalenpost | Joshua Kipper
Notunterkünfte wegen Hochwasser im Bürgersaal in Menden. Malteser bereiten alles vor.
Notunterkünfte wegen Hochwasser im Bürgersaal in Menden. Malteser bereiten alles vor. © Westfalenpost | Thomas Hagemann
Überflutungen im Park von Gut Rödinghausen.
Überflutungen im Park von Gut Rödinghausen. © Westfalenpost | Joshua Kipper
Überflutungen im Keller von Gut Rödinghausen.
Überflutungen im Keller von Gut Rödinghausen. © Westfalenpost | Joshua Kipper
Die Bieber in Lendringsen.
Die Bieber in Lendringsen. © Westfalenpost | Joshua Kipper
Der Park von Gut Rödinghausen.
Der Park von Gut Rödinghausen. © Westfalenpost | Joshua Kipper
Überflutung am Gymnasium.
Überflutung am Gymnasium. © Westfalenpost | Tobias Schürmann
Hochwasser an der Ruhr, nachdem das Wehr zu brechen drohte.
Hochwasser an der Ruhr, nachdem das Wehr zu brechen drohte. © Westfalenpost | Joshua Kipper
Hochwasser an der Ruhr, nachdem das Wehr zu brechen drohte.
Hochwasser an der Ruhr, nachdem das Wehr zu brechen drohte. © Westfalenpost | Joshua Kipper
Hochwasser an der Ruhr, nachdem das Wehr zu brechen drohte. Schaulustige beobachten die angespannte Situation.
Hochwasser an der Ruhr, nachdem das Wehr zu brechen drohte. Schaulustige beobachten die angespannte Situation. © Westfalenpost | Sophie Beckmann
Flutwelle an der Ruhr in Fröndenberg
Flutwelle an der Ruhr in Fröndenberg © Westfalenpost | Sophie Beckmann
Hochwasser in Menden an der Hönne
Hochwasser in Menden an der Hönne © Westfalenpost | Sophie Beckmann
Patricia Hohl und Markus Meißner wohnen an der Balver Straße und sind vollkommen überrascht worden
Patricia Hohl und Markus Meißner wohnen an der Balver Straße und sind vollkommen überrascht worden © Westfalenpost | Tobias Schürmann
Patricia Hohl und Markus Meißner wohnen an der Balver Straße und sind vollkommen überrascht worden
Patricia Hohl und Markus Meißner wohnen an der Balver Straße und sind vollkommen überrascht worden © Westfalenpost | Tobias Schürmann
Hochwasser der Hönne in Menden: aufzuhalten.
Hochwasser der Hönne in Menden: aufzuhalten. © Westfalenpost | Tobias Schürmann
Yüksel Dogan steht Knöcheltief im Wasser
Yüksel Dogan steht Knöcheltief im Wasser © Westfalenpost | Tobias Schürmann
Hochwasser der Hönne in Menden: Stand an der Oberen Promenade in Menden gegen 17.15 Uhr am Mittwoch.
Hochwasser der Hönne in Menden: Stand an der Oberen Promenade in Menden gegen 17.15 Uhr am Mittwoch. © Westfalenpost | Tobias Schürmann
Am Tag nach der großen Flut beginnt in Menden das Aufräumen. Die Arbeiten werden mancherorts noch Tage oder Wochen dauern. Die Schäden sind noch nicht abzusehen.
Am Tag nach der großen Flut beginnt in Menden das Aufräumen. Die Arbeiten werden mancherorts noch Tage oder Wochen dauern. Die Schäden sind noch nicht abzusehen. © Westfalenpost | Tobias Schürmann
Am Tag nach der großen Flut beginnt in Menden das Aufräumen. Die Arbeiten werden mancherorts noch Tage oder Wochen dauern. Die Schäden sind noch nicht abzusehen.
Am Tag nach der großen Flut beginnt in Menden das Aufräumen. Die Arbeiten werden mancherorts noch Tage oder Wochen dauern. Die Schäden sind noch nicht abzusehen. © Westfalenpost | Tobias Schürmann
Am Tag nach der großen Flut beginnt in Menden das Aufräumen. Die Arbeiten werden mancherorts noch Tage oder Wochen dauern. Die Schäden sind noch nicht abzusehen.
Am Tag nach der großen Flut beginnt in Menden das Aufräumen. Die Arbeiten werden mancherorts noch Tage oder Wochen dauern. Die Schäden sind noch nicht abzusehen. © Westfalenpost | Tobias Schürmann
Straßensperrungen.
Straßensperrungen. © Westfalenpost | Tobias Schürmann
Am Tag nach der großen Flut beginnt in Menden das Aufräumen. Die Arbeiten werden mancherorts noch Tage oder Wochen dauern. Die Schäden sind noch nicht abzusehen.
Am Tag nach der großen Flut beginnt in Menden das Aufräumen. Die Arbeiten werden mancherorts noch Tage oder Wochen dauern. Die Schäden sind noch nicht abzusehen. © Westfalenpost | Tobias Schürmann
Am Tag nach der großen Flut beginnt in Menden das Aufräumen. Die Arbeiten werden mancherorts noch Tage oder Wochen dauern. Die Schäden sind noch nicht abzusehen.
Am Tag nach der großen Flut beginnt in Menden das Aufräumen. Die Arbeiten werden mancherorts noch Tage oder Wochen dauern. Die Schäden sind noch nicht abzusehen. © Westfalenpost | Tobias Schürmann
Am Tag nach der großen Flut beginnt in Menden das Aufräumen. Die Arbeiten werden mancherorts noch Tage oder Wochen dauern. Die Schäden sind noch nicht abzusehen.
Am Tag nach der großen Flut beginnt in Menden das Aufräumen. Die Arbeiten werden mancherorts noch Tage oder Wochen dauern. Die Schäden sind noch nicht abzusehen. © Westfalenpost | Tobias Schürmann
Am Tag nach der großen Flut beginnt in Menden das Aufräumen. Die Arbeiten werden mancherorts noch Tage oder Wochen dauern. Die Schäden sind noch nicht abzusehen.
Am Tag nach der großen Flut beginnt in Menden das Aufräumen. Die Arbeiten werden mancherorts noch Tage oder Wochen dauern. Die Schäden sind noch nicht abzusehen. © Westfalenpost | Tobias Schürmann
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Die Lage gilt als besonders sensibel, weil an einigen Stellen im Bereich der Hönne immer noch Hochwasserschäden repariert werden müssen. Das betrifft beispielsweise den Bereich der Biebermündung in Lendringsen. Dort wurde im vergangenen Jahr eine Gasleitung freigespült. Auch die Uferböschung muss neu befestigt werden.