Menden/Fröndenberg. Besorgnis erregende Vorhersage des Ruhrverbands: Am Wochenende könnten entlang der Ruhr erneut Hochwasserlagen eintreten.
Es ist noch keine offizielle Warnung, aber eine Besorgnis erregende Vorhersage: In den Flüssen an der Ruhr ist am kommenden Wochenende Hochwasser in den Gewässern des Ruhreinzugsgebiets möglich. Die Wetterdienste sagen bis Montag Niederschläge von 20 bis 50 Millimeter voraus. Bis einschließlich Montag kommender Woche, 7. Februar, prognostizieren die Wetterdienste derzeit für das Einzugsgebiet der Ruhr, dass in einigen Staulagen des Sauerlandes, in denen die Wolken an den Bergen aufgehalten werden, die Regenmenge noch höher ausfallen kann. Der meiste Regen wird am Sonntag erwartet. In Kombination mit einer leichten Schneeschmelze in den Hochlagen des Sauerlands und den bereits erhöhten Abflüssen in den Gewässern des Ruhreinzugsgebiets könne der Niederschlag zu einem Überschreiten der Hochwassermeldegrenzen führen, heißt es.
Ruhrverband erhöht Abgabe aus den Talsperren, um Platz zu schaffen
Der Ruhrverband werde die Abgabe aus den Talsperren vor den Regenfällen erhöhen, um die Stauspiegel konstant zu halten oder leicht zu senken und so bei steigendem Zufluss die Möglichkeit zum Rückhalt von Wasser in den Seen zu schaffen. In Menden und Fröndenberg ist die Flut vom Juli vergangenen Jahres noch in schlechtester Erinnerung: Fröndenberg war innerhalb von zwei Wochen sogar zweimal schwer betroffen, als die Ruhr über die Ufer stieg. Auch in Menden setzte die Hönne zahlreiche Straßen und Häuser unter Wasser. Und auch wenn es Menden nicht so hart traf wie Hagen oder gar das Ahrtal: Unter den Folgen leiden manche Hausbesitzer bis heute.
Ruhrverband informiert auf Homepage aktuell weiter
Aktuelle Informationen zur Wetterlage, zu Wasserstands- und Durchflussganglinien an Gewässerpegeln, Talsperrenfüllständen und zur Hochwassersituation sind jederzeit in den entsprechenden Onlineangeboten des Ruhrverbands abrufbar, unter anderen hier. Auch auf WP.de wird über den jeweiligen Stand der Dinge weiter berichtet.