Hagen. Auf was sich die City-Bummler in der Hagener Mittelstraße freuen können und bis wann das Open-Air-Event läuft.
Frühlingsfrisches Grün begrüßt die City-Bummler in der Mittelstraße: Dort heißt es am heutigen Freitag und am morgigen Samstag „Euer Date mit der neuen Mittelstraße“. Eine 132 Meter lange Loungecouch – errichtet aus zahlreichen Paletten und mit grünen Sitzkissen bestückt – lädt zum Verweilen ein.
Die Aktion hat die Hagener Wirtschaftsentwicklung (früher Hagen-Agentur) auf die Beine gestellt. Das Innenstadt-Event soll unterstreichen, wie lebendig die Hagener City (gerade jetzt nach der Corona-Zeit) ist.
Heute, 29. April, laden die in der Mittelstraße ansässigen Gastronomen, Einzelhändler und Dienstleister bis Mitternacht zum Bummel über die grüne Meile ein, morgen, 30. April, läuft das Event von 12 Uhr bis 1 Uhr. Es gibt DJ-Musik und einige Aktionen für Kunden und Gäste.
Was sich hinter „Hagen update“ genau verbirgt? Hierbei handelt es sich um ein neues Veranstaltungsformat der Hagener Wirtschaftsentwicklung, das erstmals ins Rennen geschickt wird. Das Ziel von „Hagen update“ ist einfach: Auf charmante Art wird die Frage „Was gibt’s Neues in Hagen?“ beantwortet.
Event mit DJ und Aktionen
In diesem Fall ist es die Mittelstraße, die sich in den vergangenen Monaten gemausert hat, sprich, einige leerstehende Ladenlokale wurden saniert und werden nun wieder bespielt. „Wir wollen den Bürgern zeigen, dass in der Innenstadt und besonders in der Mittelstraße viel passiert“, erklärte Kirsten Fischer, Prokuristin der Hagen-Wirtschaftsentwicklung, beim„Hagen vernetzt – Business Lunch“. Bei diesem ebenfalls neuen (Netzwerk-) Format, das jüngst im „Bar Celona“ vor etwa 50 Teilnehmern eingeweiht wurde, ging es schwerpunktmäßig um das Sofortprogramm Innenstadt, das aufgrund der Pandemie und ihrer Folgen aufgelegt wurde und an dem sich Hagen und die Wirtschaftsförderung beteiligt.
+++ Lesen Sie auch: Hagen: 185.000 Euro für innovative Geschäftsmodelle
Zum Hintergrund: Das Förderprojekt des Landes NRW zur Stärkung der Innenstädte basiert auf einem Anmietungsfonds. Die Wirtschaftsentwicklung tritt als Vermittler zwischen Vermieter und neuem Mieter auf, ein Großteil der vom Vermieter reduzierten Miete wird aus dem Fördertopf bezahlt, der neu am Platz ansässige Einzelhändler oder Gastronom muss nur eine geringe Miete zahlen.
Fördertopf steht bereit
Der Stadt Hagen stehen aus dem NRW-Fördertopf 815.000 Euro zur Verfügung, „knapp die Hälfte des Geldes haben wir eingesetzt, um sieben Gründern einen Neustart zu ermöglichen, mehr als 400.000 Euro stehen also für zehn weitere Neueröffnungen zur Verfügung“, erklärt Kirsten Fischer. Sie animiert jene, die eine frische Geschäftsidee haben, sich mit der Wirtschaftsentwicklung in Verbindung zu setzen (Tel. 80 999 12). „Das Sofortprogramm endet 2023 – dann ist der Zug abgefahren“, erinnert Fischer.
„Pasta to go“ ab Sommer
Zu jenen, die bislang schon in den Genuss der Förderung gekommen sind, gehören unter anderem das Bowlfood-Restaurant Beezou, der Laden Voltayo (Photovoltaik und E-Mobilität) sowie Wohn-Licht Böhme. Auf einem Mietvertrag ist die Tinte gerade trocken geworden: In das Ladenlokal in der Elberfelder Straße 9 (bislang „Royal Donuts“) zieht Goekman Dilekli mit einem neuen Gastro-Konzept ein.
Mit Unterstützung seiner Mutter Aysun Dilekli will der junge Mann den Betrieb „Pasta to go“ eröffnen. „Wir verstehen uns nicht als Imbissbude. Wir werden den Gast mit einem modernen Innendesign überraschen“, versprechen Mutter und Sohn.
Dr. Christopher Schmitt, seit Anfang des Jahres neuer Geschäftsführer der Hagen Wirtschaftsentwicklung, hofft, gemeinsam mit vielen Akteuren Hagen voran zu treiben und neue Vertriebswege und Geschäftsmodelle zu etablieren.