Menden. Ingo Düe und Klaus Levermann zeigen den neuen Menden-Song „Unter Vincenz’ alter Uhr“. Das Lied ist eine Hymne auf die Stadt – wie sie entstand.
Da wird’s warm ums Herz: Eine Musikergruppe um den Mendener Ingo Düe und Klaus Levermann von Aktivokal hat einen neuen Menden-Song veröffentlicht. Nach Karnevals-Partymusik aus dem Jahr 2016 geht’s jetzt bei „Unter Vincenz’ alter Uhr“ um ganz viel Heimatgefühl.
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Neues Menden-Lied appelliert an das Heimatgefühl
„Wir dachten, es wäre schön, wenn wir ein neues Lied über Menden schreiben könnten“, sagt Klaus Levermann, der mit Andreas Burghardt für Text und Musik verantwortlich zeichnete. Das Lied lag schon länger parat, die Melodie sei eigentlich für einen anderen Zweck gedacht gewesen. Klares Ziel sei dabei gewesen, ans Heimatgefühl der Mendener zu appellieren: „Von allen Streitigkeiten abgesehen, ist Menden eine Stadt die zusammenhält, wenn’s drauf ankommt.“
Eine Kostprobe aus dem Lied:
Bist du allein,
willst nicht einsam sein,
dann fühl dich hier in Menden geborgen.
Wir stehen hier,
im Mendner Revier
und schauen gemeinsam auf morgen.
Und sollten wir
mal unglücklich sein
dann stimmen wir in dieses Lied ein:
Gemeinsam und stark verbunden zu sein
In Menden bist du niemals allein!
Co-Produktion mit Ingo Düe, Josephine Morrison und Amber Morrison
Nachdem beim Karnevalshit „Nur aus Menden“ eher mit voller Stimme mitgesungen werden durfte, ist bei „Unter Vincenz’ alter Uhr“ eher romantisches Schunkeln angesagt. Geradezu hymnenhaft präsentieren der Mendener Sänger Ingo Düe und das Mutter-Tochter-Gespann Josephine Morrison und Amber Morrison das Mutmach-Lied. So nah sich Mutter und Tochter stehen, so unterschiedlich sind ihre Stimmen.
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„Das war relativ spontan. Klaus hatte mir das bei der Weihnachtstour vorgestellt und ich hatte Lust drauf“, sagt Ingo Düe, der jetzt nicht nur als Unterhaltungskünstler, sondern auch wieder als Flugbegleiter arbeitet. Er arbeitete das ursprünglich einstimmig geschriebene Lied für das Trio um: „Ich dachte, das klingt ein wenig interessanter.“ Dass Mutter und Tochter Morrison eigentlich in Dortmund wohnen (Psssst!) tut der Stimmung keinen Abbruch.
„Ich denke, dass es auch die Gelegenheit geben wird, den Song mal live in Menden zu performen“, sagt Due. In sein persönliches Swing-Programm wolle er es aber nicht aufnehmen. Außerhalb von Menden sei die Nachfrage wohl eher gering.
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„Wenn es ein Mendener Song ist, dann sollte es auch ein Mendener singen“, sagt Klaus Levermann. Ingo Düe und die Frauen gingen unabhängig voneinander ins Tonstudio – Corona setzte Grenzen. Für die passenden Bilder im Video, das sich gerade ganz gut bei Youtube verbreitet, sorgten Nils Bonk und Corinna Häußler.
Produktion aus Landesprogramm „2000 x 1000 Euro für das Engagement“ gefördert
Die Produktion wurde durch eine Förderung des Landes ermöglicht. Das Land gab ähnlichen Initiativen „2000 x 1000 Euro für das Engagement“ – pro Initiative 1000 Euro.
In den ersten Tagen wurde das Lied bei Youtube schon gut geklickt. Wie sieht das Ziel der Musiker aus? „Eigentlich war das eine Herzensangelegenheit für uns selbst“, sagt Klaus Levermann. „Natürlich können wir uns vorstellen, dass es irgendwo anders gespielt wird.“ Wie bei jedem Lied entscheide aber das Publikum, ob es den Song annehme.
Geld wolle Aktivokal damit jedenfalls nicht verdienen. „Das ist ein Geschenk von uns.“ Klaus Levermann kündigt an, dass der Song demnächst als Playback zu haben sein soll. Auch den Text wolle er zum Nachsingen onlinestellen. Karriere könnte der Song vielleicht nicht im Karneval, aber beim Mendener Winter oder beim Mendener Sommer machen.