Menden. . „Nur aus Menden“ ist der kommende Jecken-Hit. Schon jetzt, in der Adventszeit, macht das Lied Furore. Warum das so ist.

  • Mendens kommender Jecken-Hit macht schon jetzt Furore – dem Internet sei Dank
  • „Nur aus Menden“ war nur als Tonspur vorhanden. Ein Video sollte den Song aufpeppen
  • Dann verselbstständigte sich das Lied. Seither begeistert es bei Facebook und Whatsapp

Dies ist die Geschichte eines Liedes. Ein Lied, das unvermutet zu Mendens heimlichem Hit geworden ist: ein Karnevalshit in der Adventszeit. Der Song „Nur aus Menden“ ist gerade in aller Munde. Wenn das Stück schon jetzt Weihnachtsfeiern rockt, was geht dann erst am Rosenmontag ab?

Die eigentliche Geschichte des Liedes beginnt am Versöhnungsabend des Rates. Wenn die Schlachten eines Jahres geschlagen sind, treffen sich Politiker und Stadtverwalter traditionell bei „Menne“ Oberkampf auf ein Bier. WP-Redaktionsleiter Thomas Hagemann saß, wenig überraschend, ebenfalls in der Runde. Neben Klatsch, Tratsch und Politik kommen auch mal amüsante Themen auf den Tisch – wie der kommende Jecken-Hit „Nur aus Menden“.

„Schreib’ mal ‘n richtigen Hit“

Dass Hagemann die Tonspur des Liedes war auf seinem Smartphone hat, ist kein Zufall: Der bekennende Karnevalist ist nicht nur Senator bei der MKG Kornblumenblau, sondern er hat die Nummer kurzerhand geschrieben. „Es war in der Mitte der vergangenen Session“, erzählt Hagemann, „da kam mir die Idee; so etwas kann man nicht planen.“ Oder doch? „Hans Stromenger – ebenfalls Senator – hatte mir irgendwann gesagt: Schreib’ doch mal ‘n richtigen Hit.“

Rhythmus macht atemlos

Gesagt, getan. Natürlich entsteht ein Lied selten im Alleingang. Stattdessen stand Team-Arbeit an. Der Text huldigt den schönen Frauen aus allen Stadtteilen. Die Melodie kann jeder mitsingen. Kai Deutschländer und Helmut Muhl legten im Balver KRD-Studio Hand an den Song, um ihn für eine CD zu polieren. Deshalb wurden Sängerinnen von „amante della musica“ engagiert. Dazu kam ein Rhythmus, der selbst Schlagerkönigin Helene Fischer atemlos machen würde. Am Ende stand ein Ohrwurm.

Ein Video für die Tonspur soll her

CDU-Ratsherr Matthias Eggers kann das unterschreiben. Er war begeistert von der Nummer. Medien-Mann Eggers versprach, ein Video zur Tonspur zu basteln.

Inzwischen hat sich die Geschichte des kleinen Liedes auf dem Weg zu einem großen Ohrwurm verselbstständigt. Seither wandert das Stück von Handy zu Smartphone, von Facebook zu Whatsapp und umgekehrt. Und bei Thomas Hagemann steht das Telefon nicht mehr still. Ex-Grünen-Chef Angelos Papadopoulos, beispielsweise, feixte: „Sag’ mal, wollze jetzt ganz groß raus?“ MKG-Präses Gordon Blankenhagen amüsierte unter den ungezählten Rückmeldungen vor allem ein Kommentar: „Das Stück wär’ doch ‘was für Karneval.“