Sundern. Vier Millionen Euro öffentliche Gelder sollen in die Energetische Sanierung des Hallenbades Sundern investiert werden. Starker Besucherzuwachs verzeichnet.
Gute Nachrichten für die Stadt Sundern in Zeiten knapper Haushaltskassen. Wie städtische Pressestelle mitgeteilt hat, erhält die städtische Tochtergesellschaft Sorpesee GmbH als Betreiberin des Hallenbads Fördergelder in Höhe von vier Millionen Euro für die Sanierung des Schwimmbads.
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Das Hallenbad auf dem Bildungshügel in Sundern ist vor 50 Jahren eröffnet worden und wird nun durch umfangreiche Investitionen energetisch auf den neuesten Stand gebracht. Die Sanierungsmaßnahmen umfassen nach Angaben von Pressesprecherin Alicia Sommer unter anderem die Dachsanierung, eine Fassaden- und Kellerdeckendämmung sowie die Erneuerung der Fenster- und Türanlagen. Gleichzeitig werde auch in die Gebäudetechnik investiert. Durch den Einsatz neuer Wärmerückgewinnungsanlagen solle auch eine optimale Energieverwendung erfolgen.
„Ineffiziente und veraltete Anlagenteile wie die 10 KV-Station, diverse Druckrohr- und Abwasserleitungen werden ebenfalls erneuert“, sagt Stadtsprecherin Alicia Sommer. Erst im November 2024 hatte es den letzten Wassereinbruch in Teilen des Bades gegeben. Im Vorjahr waren die Wände durch defekte Abwasserrohre durchnässt. Die Trafostation ist mittlerweile 50 Jahre in Betrieb. „Insgesamt wird die Beleuchtung auf LED umgestellt und die Akustikdecke erneuert. Abschließend wird die Heizzentrale nochmals erweitert und ein Hackschnitzel-Blockheizkraftwerk eingebaut“, so Sommer. Der Co²-Ausstoß des Hallenbades werde damit um 80 Prozent gesenkt. Die Kosten der Strom- und Nutzwärmeerzeugung könnten um 50 Prozent sinken.
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In der Verwaltung ist man angesichts der angekündigten Fördergelder glücklich. „Wir sind stolz, dass wir dank der Fördergelder eine nachhaltige und zukunftsfähige Lösung für unser Hallenbad finden konnten. Das Gebäude hat eine lange Tradition und wird auch weiterhin als wichtige Freizeit- und Sporteinrichtung für unsere Bürgerinnen und Bürger dienen. Durch die energetische Sanierung leisten wir zudem einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Reduzierung der Betriebskosten“, sagt Bürgermeister Klaus-Rainer Willeke. Mit der Förderung werde das Hallenbad in Sundern für die nächsten Jahrzehnte ertüchtigt. Dadurch könne das Schul- und Vereinsschwimmen weiter gewährleistet und gefördert werden.
Möglich wird die Sanierung durch Fördergelder, die das Land NRW 2023 in einem speziellen Programm aufgelegt hatte. Mit diesem Programm sollen kommunale Bestandsgebäude saniert werden sollen, bei denen eine hohe Energieeinsparung möglich ist. Bereits 2023 hatte die Stadt und Sorpesee GmbH Anträge zur Förderung gestellt, weil das Hallenbad die nötigen Voraussetzungen zur Förderung erfüllt. Durch die positive Förderzusage wird die Sanierungsmaßnahme laut Verwaltung mit 80 Prozent der Baukosten gefördert. Insgesamt wurde eine Förderung von über 4 Millionen Euro bewilligt. 40 Prozent davon sind Mittel der EU und weitere 40 Prozent des Landes NRW.
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Förderfähig seien alle Einbau-, Umbau- und Optimierungsmaßnahmen an der Gebäudehülle und der Anlagentechnik. Das Förderprogramm decke fast das gesamte Spektrum möglicher investiver Baumaßnahmen technischer Gebäudeausstattung, als auch der Gebäudehülle ab, sodass die geplante Sanierung in ihrer Gesamtheit mit einer Kernsanierung des Bades vergleichbar sei, heißt es in einer Mitteilung der Stadt Sundern. Gegenüber einem Neubau, der die heutigen Anforderungen an einen klima- und ressourcenschonenden Betrieb erfülle, spare die Stadt Sundern aufgrund der guten vorhandenen Substanz des Gebäudes bis zu sieben Millionen Euro.
Wie geht es nun weiter? „Zunächst werden nun die Planungsleistungen ausgeschrieben und vergeben. Dies dauert in der Regel bis zu sechs Monate. Im Anschluss beginnt die Ausführungsplanung und die Ausschreibung der konkreten Baumaßnahmen“, sagt Alicia Sommer. Die bauliche Umsetzung erfolge dann in den Jahren 2026 bis 2027. Die Sanierungsmaßnahmen müssen teilweise während des laufenden Betriebs und dann auch noch im Bestand umgesetzt werden. Wann welche Arbeiten konkret durchgeführt werden, wird erst im Laufe des Jahres 2025 feststehen. Das Schul- und Vereinsschwimmen soll auch während der Sanierung weitgehend weiterlaufen. Mögliche Schließzeiten des Bades sollen nach Möglichkeit so kurz wie möglich und so lang wie nötig ausfallen, erklärt die Verwaltung.
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Erst vor kurzem hatte die Sorpesee GmbH einen deutlichen Anstieg der Besucherzahlen im vergangenen Jahr verkündet. Insgesamt 17 Prozent mehr Besucher seien registriert worden. Während im Jahr 2023 noch 16.568 Besucherinnen und Besucher das Hallenbad genutzt hatten, waren es 2024 bereits 19.341 Besuchende. „Die Sanierung des Schwimmbeckens hat sich als voller Erfolg erwiesen und wird von den Badegästen positiv angenommen“, so die Sorpesee GmbH.
„Wir freuen uns sehr, dass die Sanierungsmaßnahmen bei den Besucherinnen und Besuchern so gut ankommen und sich in den steigenden Besucherzahlen widerspiegeln“, sagt Bürgermeister Klaus-Rainer Willeke. „Die Modernisierung des Beckens war ein wichtiger Schritt, um die Attraktivität und insbesondere die Funktionalität des Hallenbads langfristig zu sichern“. Zuletzt konnte ein neuer Hubboden und eine neue Filteranlage im Hallenbad installiert werden. Für diese Maßnahme hatte die Sorpesee GmbH, als Betreiber des Hallenbads, Fördermittel aus dem Sportstätteninfrastrukturprogramm des Bundes und Landes NRW erhalten.
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