Arnsberg. Einzigartige Babyfotos im Karolinen-Hospital: Jana Tripp schafft lebendige Erinnerungen für frischgebackene Eltern.
Antonia schläft selig süß, als die Fotografin Jana Tripp (34) das Patientenzimmer der Familienstation im Karolinen-Hospital betritt. „Einen Tag nach der Geburt werden das immer sehr emotionale Bilder“, sagt sie. Jana ist seit fünf Jahren bei „Baby Smile Fotografie“ angestellt, einem Unternehmen, das sich auf professionelle Neugeborenen-Fotografie spezialisiert hat und über 450 Mitarbeiter in zahlreichen Kliniken in Deutschland, Österreich und der Schweiz beschäftigt.
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Früher hat Jana Tripp in einem „ganz normalen“ Fotostudio gearbeitet und meist Bewerbungsbilder und Passfotos geschossen. „Doch nach der Geburt meines Sohnes vor sieben Jahren, suchte ich einen Job mit flexibleren Arbeitszeiten.“ Und den hat sie bei Baby Smile gefunden. Ihr Chef sitzt in Chemnitz, dort ist die Zentrale.
Jana kann sich ihre Arbeitszeiten einteilen, keiner schaut ihr auf die Finger. Dafür mehr auf die Ergebnisse ihres kreativen Schaffens - und die können sich sehen lassen. Mehr als 1000 Babys bekommt die Fotografin jährlich vor die Linse. „Und jedes Kind ist anders“, sagt sie. Heute klopft sie bei einer Familie aus Ense an die Tür. Luisa und Carsten Küppermann sind gerade Eltern geworden. Die kleine Antonia lässt sich von der wuseligen Geschäftigkeit, die nun im Patientenzimmer herrscht, nicht stören. Sie schläft.
Jana Tripp hat ihr mobiles Studio dabei: einen Rollkoffer und eine Umhängetasche - das ist alles, die Kamera lässig geschultert. Das Fotoshooting kann beginnen. Die Familie sucht zuerst einen Hintergrund für ihre Bilder aus. „Rosa würde passen“, meint die frischgebackene Mutter. Sie strahlt über das ganze Gesicht. Papa Carsten nickt. „Ja, rosa passt zu Antonia und auch zu unserem Wohnzimmer.“
Carsten muss sich erst mal an den Gedanken gewöhnen, „plötzlich“ Vater geworden zu sein. „Unglaublich“, sagt er. Die Geburt seiner ersten Tochter habe ihn ganz schön mitgenommen. Nun ist er stolz, allerdings auch froh, dass alles hinter ihnen liegt und Antonia so ein Sonnenschein ist.
Das Fotoshooting im Krankenhaus haben sich die jungen Eltern gewünscht. „Das gönnen wir uns jetzt mal“, so die Mutter und vertraut auf die Professionalität der Fotografin. Nachdem Jana alles vorbereitet hat, kann es losgehen. Sie nimmt Antonia behutsam auf den Arm, ohne dass die Kleine aufwacht. „Du bist ein ganz besonderes Kind und so lieb“, sagt die Fotografin.
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Antonia lässt sich in allen Lebenslagen ablichten, umziehen und platzieren. Nur einmal macht sie ein Bäuerchen, wobei ihr ein bisschen Milch über die Schnute läuft. „Auch das gehört dazu“, sagt Jana Tripp. Sie versucht, die Neugeborenen in ihrer ganzen Natürlichkeit einzufangen.
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Dabei entstehen wunderschöne Motive. „Jedes Kind ist einzigartig“, sagt die Fotografin. Unterschiedliche Farbwelten für die Hintergründe und liebevolle Accessoires schaffen den perfekten Rahmen. „Wir wollen mit berührenden Fotos lebendige Erinnerungen schaffen“, erklärt Jana. Das Unternehmen Baby Smile sei schon 25 Jahre am Markt und etabliert auf diesem Gebiet.
Die Bilder haben allerdings auch ihren Preis. Das kleinste Set mit bis zu sechs Fotos kostet beispielsweise 239,90 Euro. Dann gibt es noch das M- und L-Paket (259,90 Euro / 279.90 Euro). „Alle Aufnahmen kann man sich in höchster Auflösung von unserer Homepage herunterladen“, wirbt die Fotografin. Zum Angebot gehören außerdem Fotobücher, Leinwände, Geburtskarten, Leporellos, Tischkalender, Poster und vieles mehr. Das professionelle Baby-Fotoshooting dauert eine Stunde und ist erst einmal unverbindlich und kostenlos.
„Das kommt bei unseren Kunden gut an.“ Die Nachfrage sei hoch. Rund 70 Prozent aller Kinder, die im Karolinen-Hospital in Hüsten zur Welt kommen, werden von Jana Tripp fotografiert. Jeden Tag schaut sie sich auf der Geburtsstation um und fragt, ob es Neuzugänge gibt. „Und wenn ich mal im Urlaub bin, kommt eine Vertretung“, sagt sie.
Außerdem hätten die Eltern die Möglichkeit, den Foto-Service auch nachträglich in Anspruch zu nehmen. „Das bieten wir bis zu sechs Wochen nach der Entbindung an.“
Die ganze Familie darf am Shooting teilnehmen. „Ich finde das super“, sagt Luisa Küppermann. „Man merkt auch gleich, dass Jana sehr gut mit Kindern umgehen kann.“ Vertrauen spielt natürlich auch eine Rolle.
Die Stunde für das Fotoshooting vergeht wie im Flug. Am Ende schläft Antonia immer noch. Alles ging glatt über die Bühne - „Ein echter Vorzeigetermin für die Zeitung“, sagt die Fotografin lachend. Es hätte auch anders laufen können. Jedes Kind ist anders.
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