Arnsberg/Wennigloh. In Arnsberg und Wennigloh sind in diesen Tagen wieder Sternsinger unterwegs, um Spenden zu sammeln. Unsere Redaktion hat die kleinen Könige begleitet.
Wolfgang Becker
Arnsberg/Wennigloh. „Erhebt Eure Stimme! Sternsingen für Kinderrechte“ lautet das Motto des „Dreikönigssingen 2025“. In der Arnsberger St. Pius Gemeinde machen 40 Kinder mit. Unsere Redaktion hat die Vorbereitungen begleitet und war auch bei der Aussendung der kleinen Könige mit dabei.
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Die Organisation auf dem Piusberg liegt seit vielen Jahren in den Händen von Kirsten Hecker-Schneider und Melanie Schmitten. Beide bringen nicht nur Erfahrung, sondern auch Herzblut in die Aktion ein. „Ich bin seit 15 Jahren dabei, als meine Tochter Ronja zur Erstkommunion ging“, erzählt Kirsten Hecker-Schneider. Ihre „Kollegin“ Melanie Schmitten kennt das Sternsingen schon seit ihrer Kindheit, denn auch die Eltern waren im Hintergrund als gute Geister dabei. „Meine Mutter Anneliese war damals in der Küche für die ‚Fütterung der Raubtiere‘ zuständig, mein Vater Josef füllte die Weihrauchfässchen und war den ganzen Sonntag immer da, wo es was zu tun gab“, erinnert sich Melanie Schmitten.
Die Vorbereitungen starten bereits im Herbst: Dann werden über die sozialen Medien die Einladungen an die Kommunionkinder der Gemeinde verschickt. Erfreulich sei die große Resonanz innerhalb der Gemeinde, so Kirsten Hecker-Schneider, aber auch aus anderen Gemeinden würden sich Kinder melden. „Wir haben eine gute Messdienergemeinschaft, da machen viele Kinder gerne mit“. Nach Ende der Anmeldefrist werden die Gruppen eingeteilt, wobei hier Wünsche der Kinder, bestimmte Straßen besuchen zu wollen, berücksichtigt werden. Dann müssen noch die Gewänder überprüft werden, ob hier und da noch etwas gestopft oder erneuert werden muss. Letzter Akt ist dann das Befüllen der Motto-Beutel mit Kreide, Weihrauch und den Aufklebern für die Haustüren.
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Der große Tag begann am Sonntag mit der Aussendung der Sternsinger in der Pius-Kirche durch Pastor Thomas Siepe. Nach einem Vormittag voller Engagement kehrten die kleinen Königinnen und Könige hungrig und mit müden Füßen ins Gemeindezentrum zurück. Auf dem Speiseplan des Küchenteams standen Spaghetti mit Bolognese und Tomatensoße, dazu frisches Gemüse und Obst. „Dafür haben wir im Vorfeld fünf Kilo Nudeln, vier Kilo Gehacktes sowie Möhren, Gurken und Äpfel eingekauft“, lacht Kirsten Hecker-Schneider. Nach der verdienten Mittagspause ging es dann für Kaspar, Melchior und Balthasar weiter durch die Straßen der Pius-Gemeinde. Schon am vergangenen Freitag hatte eine Abordnung den Pius-Kindergarten besucht, anschließend führte die traditionelle Dankeschön-Fahrt ins Kinderparadies „KiKi Island“ nach Menden, hier konnten sich die Sternsinger bei Spiel und Spaß richtig austoben. Am Sonntagnachmittag besuchte eine Gruppe die Bewohner des „Seniorenzentrums zum Guten Hirten“ am Ginsterweg.
Auch in Wennigloh zogen die Heiligen-Drei-Könige von Haus zu Haus, organisiert von Luisa Westermann und ihrem Helferteam. Mit dem Segen „Christus mansionem benedicat“ (Christus segne dieses Haus) besuchten die Sternsinger die Menschen des Höhendorfes und sangen an den Haustüren das Sternsinger-Lied. Im Pfarrheim gab es mittags das traditionelle Wennigloher Sternsingeressen mit Auflauf mit Hähnchen und Röstis. Die Dreikönigsaktion wird organisiert von Luisa Westermann und ihrem Helferteam Johanna Stiefermann, Johanna Bause, Lena Förster und Olivia Hanke.
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Gleichzeitig fand in Wennigloh auch der Start der Caritas-Jahreskampagne „Caritas öffnet Türen“ statt (wir berichten noch). Die Aktion Dreikönigssingen ist übrigens die größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder weltweit. Das Dreikönigssingen ist seit 1959 eine beeindruckende Erfolgsgeschichte. Mit mehr als einer Milliarde Euro Spendengeldern konnten weltweit unzählige Projekte für Kinder in Not unterstützt werden. Weitere Infos unter www.sternsinger.de.
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