Arnsberg. Arnsberg nimmt 2025 für Ausbau und Umbau von Bildungseinrichtungen viel Geld in die Hand. Auch in einige Kitas wird investiert. Wo die Millionen hinfließen.

Nicht nur beim Tief- (Straßen, Wege, etc.) und Brückenbau legt sich die Stadt Arnsberg 2025 ins Zeug - auch in Kindertageseinrichtungen und Schulen wird im gerade erst begonnenen neuen Jahr investiert. Im dritten Teil unserer Serie liefern wir den Überblick zu baulichen Veränderungen der Bildungslandschaft. Los geht‘s mit den Kitas im Stadtgebiet:

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Entwicklung der Arnsberger Betreuungs-Einrichtungen für Kinder im Alter von „0“ bis 6 Jahren

An der städtischen Kita „Entenhausen“ im Stadtteil Bruchhausen ist eine Erweiterung um zwei Gruppen in Planung. So werden am Standort neue Betreuungskapazitäten für etwa 45 Kinder geschaffen. Zum Zeitplan: „Mit Abschluss der bereits laufenden Planung ist eine Fertigstellung der Erweiterung komplett im Jahr 2025 vorgesehen“, sagt Stadtsprecher Frank Albrecht.

Baumaßnahmen Schulen und Kitas in Arnsberg 2025
An der städtischen Kita „Entenhausen“ im Stadtteil Bruchhausen ist eine Erweiterung um zwei Gruppen in Planung.  © WP | Wolfgang Becker

Die Kita-Neubauprojekte aus 2024 – städtische Kitas in Holzen und Oeventrop sowie Caritas-Kita in Bachum - wurden baulich bereits vollendet und ihrer Bestimmung übergeben. Nun stehen im Frühjahr Arbeiten zur Fertigstellung der jeweiligen Außengelände an. Alle drei Kitas sind von zweigruppigen Bestandsgebäuden in drei- bzw. viergruppige Neubauten umgezogen - die Betreuungskapazitäten wurden auf diesem Wege wie folgt erweitert: Oeventrop 10 zusätzliche Plätze für U-3 Kinder; Holzen 10 Plätze zusätzlich für U-3 Kinder; Bachum 23 zusätzliche Plätze, darunter acht heilpädagogische Plätze. An der Kita „Villa Kunterbunt“ – Bremers Park (Neheim) – steht 2025 die Neugestaltung des Außenbereichs an.

Arnsberger Schulen: Grundschulen

Die Sanierung städtischer Schulgebäude nimmt im gestarteten Jahr 2025 weiter Fahrt auf: An der Grundschule Müggenberg-Rusch stehen - bis Ende drittes Quartal 2025 - Akustik-, Beleuchtungs- und Malerarbeiten sowie Brandschutzmaßnahmen auf Grundlage eines neuen Brandschutzkonzeptes an. Die St.-Josef-Schule auf Bergheim wird zwecks Umsetzung von Brandschutzmaßnahmen auf Vordermann gebracht, parallel läuft der Einbau von Akustikdecken samt integrierter Beleuchtung. Des Weiteren stehen Sanierung eines Klassenraumes mit Boden- und Malerarbeiten sowie Austausch alter Akustikplatten inklusive Installation neuer Deckenbeleuchtung auf dem Programm. Die Mensa wird gestrichen. Eine Überprüfung des Dachausbaus samt Dachdämmung rundet das Sanierungskonzept ab; zum Ende des zweiten Quartals 2025 soll alles erledigt sein.

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An der Graf-Gottfried-Schule in Neheim werden sicherheitsrelevante Maßnahmen im Treppenhaus, u.a. Erneuerung der Geländer, umgesetzt. Zusätzlich sollen die Toiletten-Anlagen „punktuell ausgebessert werden“. In der Röhrschule Hüsten erfolgt 2025 der geplante Dachausbau - in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz und einem Statik-Büro. An der Grundschule Mühlenberg werden im ersten und zweiten Quartal - im Zuge des Förderprogramms „Arnsberg investiert in Schulen“ - die Verbesserung der Akustik im Speiseraum sowie Brandschutzmaßnahmen in Angriff genommen. Für den weiteren Umbau sind Objekt- und Fachplanungsleistungen inzwischen vergeben, die Planungen werden 2025 fortgesetzt - parallel wird ein Alternativstandort für eine Einfachsporthalle aktuell geprüft. Für bestimmte Arbeiten müsse die Ferienzeit abgewartet werden. Aktuell untersuche man verschiedene Varianten für Umbau/Anbau/Erweiterung; die Bauphase sei von 2026 bis 2028 geplant, so Frank Albrecht.

Baumaßnahmen Schulen und Kitas in Arnsberg 2025
An der Rodentelgenschule in Bruchhausen wird im ersten Quartal dieses Jahres zunächst die Mensa ausgebaut. © WP | Wolfgang Becker

An der Rodentelgenschule in Bruchhausen wird im ersten Quartal dieses Jahres die Mensa ausgebaut. Für die Regenbogen-Grundschule in Niedereimer ist eine Schadstoffsanierung samt Malerarbeiten bis einschließlich viertes Quartal 2025 vorgesehen. Am Standort Schreppenberg der Regenbogen-Grundschule steht der Einbau von neuen Brandschutztüren inklusive notwendiger Trockenbauarbeiten bevor - Start im ersten Quartal 2025. Ein Fassadendurchbruch wird ebenfalls umgesetzt. An der Grundschule in Müschede steht im nächsten Schritt die Ausführungsplanung zur Sanierung der Pausenhalle an. Anschließend werden die dafür notwendigen Maßnahmen dann umgesetzt.

Baumaßnahmen Schulen und Kitas in Arnsberg 2025
Baumaßnahmen sind für 2025 auch an beiden Standorten der Regenbogen-Grundschule - in Niedereimer und auf dem Schreppenberg - vorgesehen. © WP | Wolfgang Becker

Derzeit abgerundet wird die Planung für den Neubau der Grundschule Dinschede mit Offener Ganztagsschule und Bürgerzentrum. Objektplanungs- und Fachplanungsleistungen wurden ausgeschrieben und vergeben. In einem ersten Schritt wurde das städtebaulich-architektonische Konzept an die aktuellen Gegebenheiten vor Ort angepasst und weiterentwickelt. Nach Abriss der Gebäude der ehemaligen Kita „Rappelkiste“, der im Januar 2025 beginnen soll, und des Abbruchs des ehemaligen Gasthofs Dicke steht ein ausreichend großes Baufeld zur Errichtung der neuen Gebäude zur Verfügung. Geplanter Baubeginn nach derzeitigem Stand: Frühjahr 2026; Fertigstellung 2028. „Ein Teil des neuen Quartiersplatzes mit Schulhof soll bereits vorzeitig im Mai/Juni 2025 fertiggestellt werden, damit dieser Bereich dann von der Schulgemeinde genutzt werden kann“, so die Verwaltung.

Arnsberger Schulen: Förder- und weiterführende Schulen

Im Zuge des Schulsanierungsprogramms für die Jahre 2023 bis 2027 sind auch Sanierung und Umbau des Realschulstandortes Goethestraße in Neheim vorgesehen. Mit dem stufenweisen Auszug der Verwaltung aus dem Gebäude der ehemaligen Realschule wird dieses für die weitere Nutzung durch die Hauptschule Grimmeschule vorbereitet, sprich, für eine 2,5-zügige Hauptschule ertüchtigt. Schon im ersten Quartal 2025 beginnen im Gebäude Goethestraße 16 - 18 Sanierungsarbeiten - auf Grundlage eines bereits erstellten Schadstoffkatasters. Schon im Jahr 2024 wurde am Gebäude eine Gaube instandgesetzt, begleitet von Kanalarbeiten, Teilsanierungen der Fassade sowie Reparatur eines Teils der Dachfläche. Diese Arbeiten dienten zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit für die aktuellen Nutzer und tragen zum Gebäudeerhalt bei. Die Stadt Arnsberg investiert in diesen künftigen neuen Schulstandort in Neheim etwa 16 Millionen Euro.

Baumaßnahmen Schulen und Kitas in Arnsberg 2025
Gleich mehrere Sanierungsprojekte sowie Erweiterungen sind im Jahr 2025 an der Fröbelschule geplant. © WP | Wolfgang Becker

An der städtischen Förderschule „Fröbelschule“ im Stadtteil Arnsberg sind verschiedene Sanierungsprojekte sowie Erweiterungen geplant. 2025 sollen dazu Ergebnisse aus einer bereits beauftragten Machbarkeitsstudie zur Weiterentwicklung des Schulstandorts vorliegen. Vorgezogen im Rahmen der jetzigen Baumaßnahme laufen bereits Vorbereitungen zur Einrichtung eines Gebäudeaufzugs, um den Zugang zu oberen Stockwerken barrierefrei zu ermöglichen. Weiterhin im Fokus stehen gebäudetechnische Maßnahmen, um die natürliche Radonbelastung in Teilen des Gebäudes zu reduzieren. Gleich zu Beginn des Jahres starten erste Arbeiten/Vorbereitungen zwecks brandschutztechnischer Ertüchtigung. Die laufende Sanierung des OGS-Bereichs wird 2025 fortgesetzt - u.a. Abdichtung und Isolierung am äußeren Mauerwerk des Kellers. Für sämtliche baulichen Maßnahmen an der Fröbelschule hat die Stadt Arnsberg bis zum Jahr 2028 eine Gesamtsumme von ca. neun Millionen Euro eingeplant, die zum Teil über Fördermittel bereitgestellt wird.

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Am Franz-Stock-Gymnasium erneuern Fachleute am Gebäudeteil A sowie im Kulturzentrum die Sicherheitsbeleuchtung. Der Boden der Sporthalle im Gebäudeteil A wird entfernt, um weitere Maßnahmen abstimmen zu können, die nach dem Wassereintritt unter dem vorhandenen Sportboden unumgänglich sind. An der Realschule Hüsten werden - zusätzlich zu umfangreichen Brandschutzmaßnahmen und weiterer Renovierung - Aufgaben zur Digitalisierung ausgeschrieben und umgesetzt. Gleiches ist an der Agnes-Wenke-Schule vorgesehen.

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