Arnsberg. Montage der Fassadenelemente am sanierten Arnsberger Rathaus-Hochtrakt ist gut vorangekommen. Hier sind Bilder von der Baustelle

Diesen Moment haben die Verantwortlichen für die Sanierung des Arnsberger Rathauses lange erwartet. „Sobald die Fassade ans Rathaus kommt, sehen die Menschen, dass es hier vorangeht und wie das neue Rathaus aussehen wird“, sagte Projektleiter Michael Bartnik von der Stadtverwaltung Arnsberg schon vor einigen Wochen Anfang November, als mit der Montage der Fassadenelemente begonnen wurde. Bürgermeister Ralf Bittner sprach das von einem „psychologisch wichtige Moment“, der das für Jedermann sichtbar Signal vom Aufbau statt Abriss sendet.

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Durch das Anbringen der einzelnen Fassadenelemente wird die Gebäudehülle des Rathaus-Hochtrakts zu großen Teilen verschlossen, sodass der künftige Sitz der Verwaltung im sanierten Rathaus weiter ausgestaltet werden kann. Durch die weitgehend am Rathaus-Hochtrakt abgeschlossene Bodensanierung konnte die Baugrube wieder verfüllt und das für die Montagearbeiten erforderliche Material dort gelagert sowie ein spezieller, 48 Tonnen schwerer Mobilkran aufgestellt werden. Dieser Kran hat schon ganze Arbeit geleistet - es entsteht bereits ein guter Eindruck, wie die Optik des sanierten Hochtraktes nach Fertigstellung sein wird.

Rathausfassade Arnsberg
Rathausfassade Arnsberg © WP | Martin Haselhorst

Nahezu täglich bekam die Stadt Arnsberg in den vergangenen Wochen vom beauftragten Metallbau-Unternehmen die einzelnen Fassaden-Elemente geliefert. Begonnen wurde mit der Ostseite - inzwischen wächst die Fassadenfront auch an anderen Seiten von unten nach oben. Die Fassadenelemente werden von unten nach oben – also vom Erdgeschoss bis zur siebten Etage - montiert. Während in den unteren Geschossen wegen des baulich angebundenen Flachtrakts 20 Elemente pro Ebene montiert werden, steigert sich die Zahl der an der Gebäudehülle zu verarbeitenden Elemente ab der dritten Etage auf 24. Insgesamt werden sowohl an der Ostseite wie darauf im Anschluss an der Westseite des Rathaus-Hochtrakts jeweils 96 Fassadenelement angebracht. Ein einzelnes Fassadenelement für das Rathaus wiegt rund 400 Kilogramm und wird von einem Mobilkran an die entsprechende Stelle gehoben. Dort erfolgt die Montage durch speziell absturzgesicherte Monteure.

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Bei guter Witterung mit vor allem wenig Starkwinden rechnet die Verwaltung damit, dass die Arbeiten zur Montage der Elementfassade an der Ost- und Westseite des Hochtrakts bis zum Frühjahr abgeschlossen werden kann. Den Arbeiten an den breiten Seiten der Gebäudehülle folgt das Anbringen von Glaselementen an der Nord-Seite des Rathauses (Richtung Autobahn), mit der auch dort die Fassade verschlossen wird. An der Südseite des Hochtrakts (Richtung Ruhr) bleibt für die Dauer der Arbeiten zum Innenausbau des Rathauses eine Einbringöffnung für das erforderliche Material bestehen. Dazu wurde ein außenliegender Lastenaufzug aufgestellt, mit dem über alle Ebenen hinweg Baumaterial für die weiteren Arbeiten in das Gebäude transportiert wird.

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Unterdessen laufen längst die Planungen zum Innenleben des Gebäudes. Mitarbeiter, Politik und Bürger erwartet beim geplanten Bezug im Frühjahr 2026 ein modernes und helles Interieur. 303 Mitarbeiter der Verwaltung sollen ihren Arbeitsplatz im sanierten Hochtrakt des Rathauses vorfinden. In jedem der sieben Geschosse soll es 17 Büros in einer Größe von 22,5 Quadratmeter geben. Der Bürgermeister wird im ersten Obergeschoss des neuen Flachtrakts seinen Schreibtisch aufstellen. Das 68-Millionen-Projekt Rathaus Arnsberg soll im Frühjahr 2026 bezogen werden.

Rathausfassade Arnsberg
Rathausfassade Arnsberg © WP | Martin Haselhorst
Rathausfassade Arnsberg
Rathausfassade Arnsberg © WP | Martin Haselhorst
Rathausfassade Arnsberg
Rathausfassade Arnsberg © WP | Martin Haselhorst
Rathausfassade Arnsberg
Rathausfassade Arnsberg © WP | Martin Haselhorst
Rathausfassade Arnsberg
Rathausfassade Arnsberg © WP | Martin Haselhorst