Arnsberg. Stadt Arnsberg plant die Reinigung und Sanierung von drei Problem-Fußgängerunterführungen im Stadtgebiet. Spezialfarbe kommt zum Einsatz.
Vor nicht einmal einem halben Jahr titelte unsere Zeitung „Das schäbigste Stück Arnsberg: Versiffter Tunnel in Hüsten“. Gemeint war der Fußgängertunnel, der in Hüsten die Kleinbahnstraße, Bahnhofstraße und die Bahnlinie unterquert. Die Stadt Arnsberg hat diesen optischen „Schandfleck“ nun mit in einen Maßnahmenkatalog aufgenommen, der die Reinigung und Sanierung mehrerer Fußgängerunterführungen zum Ziel hat.
Das Problem an dieser Stelle: Er befindet sich etwas abgelegen und wird nicht ganz so regelmäßig frequentiert. Insbesondere in den Abend- und Nachtzeiten mangelt es so an sozialer Kontrolle. Die Folge: Vor die mit wilden Graffiti besprühten Wände wird uriniert - und auch andere, übel riechende Geschäfte werden erledigt. Regelmäßige Reinigungen, so hieß es damals, seien ein Kampf gegen Windmühlen.
Tatsächlich gelten die die Arbeiten in der Unterführung „Bahnhofstraße“ – „Kleinbahnstraße“ in Hüsten nun auch im aufgelegten Maßnahmenpaket als besondere Herausforderung und als deutlich aufwändiger als an anderen Standorten: „Neben der Intensivreinigung müssen hier auch die verbauten Fliesen der Unterführung von Graffiti befreit werden“, so die Stadt. Zusätzlich zum Sanierungsanstrich sei jetzt auch ein spezieller Graffiti-Schutzanstrich vorgesehen. Zusammen mit der Erneuerung der Beleuchtung liegen die Investitionskosten dieser Maßnahme bei rund 38.000 Euro. „Der Zeitraum der geplanten Arbeiten kann möglicherweise durch Witterungseinflüsse beeinflusst werden“, teilt die Stadt mit.
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Stadtweit solle nun aber begonnen werden. Die Stadt Arnsberg reinigt und saniert jetzt mehrere Fußgängerunterführungen im Stadtgebiet. Die Arbeiten finden konkret im Stadtteil Arnsberg sowie im Stadtteil Hüsten statt. Dabei seien überall eine Intensivreinigung, ein Sanierungsanstrich sowie die Erneuerung der Beleuchtung und Umrüstung auf LED-Betrieb in den Unterführungen vorgesehen, die damit auch vor erneutem Graffiti und Vandalismus geschützt werden sollen. „Mit dem Projekt werden zunächst an drei Standorten die durch mutwillige Zerstörungen und Vermüllung eingetretenen Zustände beseitigt“, so die Stadt.
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Mutwillige Zerstörungen und Vermüllung
Derzeit laufen bereits die Sanierungsarbeiten in der Unterführung „Bahnhofstraße“ – „Schützenwerth“ im Stadtteil Hüsten. Für die Intensivreinigung, einen Sanierungsanstrich und die Erneuerung der Beleuchtung fallen an diesem Standort Kosten in Höhe von rund 15.000 Euro an. In der kommenden Woche folgen Arbeiten an der Unterführung „Rumbecker Straße“ im Stadtteil Arnsberg. Auch hier betragen die veranschlagten Kosten rund 15.000 Euro und werden (geplant) in der 50. Kalenderwoche abgeschlossen.
Graffitti-Schutzanstrich - neue LED-Beleuchtung
Mit den Sanierungsarbeiten, zunächst in den drei beschriebenen Unterführungen, beseitigt die Stadt Arnsberg – hoffentlich langfristig – die durch Vandalismus wie Graffiti, Vermüllung sowie Wildpinkeln hervorgerufenen Zustände. „Diese machen öffentliche Unterführungen immer wieder zu einem ekelhaften, dunklen Angstraum“, so die Stadt. Bereits vor dem Start der jetzt in der Umsetzung befindlichen größeren Investitionen hatte die Stadt Arnsberg versucht, durch kürzere Reinigungsintervalle, Instandsetzung der Beleuchtung sowie verstärkte Kontrollen für erträgliche Zustände zu sorgen. Stark gestiegener Vandalismus in Form von Graffiti, Vermüllung, Wildpinkeln und ähnlichem hätten jedoch den Erfolg der Maßnahmen beeinträchtigt.
Soziale Kontrolle durch Gemeinschaft
Im Idealfall lösen die Sanierungen einen positiven Kreislauf aus. Die Stadt Arnsberg erhofft sich nämlich, dass mit den Maßnahmen die Bereitschaft zur Nutzung der Unterführungen wieder größer wird „und somit auch eine verbesserte soziale Kontrolle durch die Gemeinschaft der Bürgerinnen und Bürger in Arnsberg erfolgen kann“. Das sei wichtig, denn am Ende würden die angestrebten Maßnahmen zur Beseitigung von Vandalismus im öffentlichen Raum immer auf Kosten der Gemeinschaft erfolgen.
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