Bruchhausen. Stefan Trieloffs neueste Geschäftsidee lässt aufhorchen: „Abnehmen im Liegen“ verspricht er - und hat schon überzeugte Kundinnen.
Stefan Trieloff (48) ist schlank, sportlich und seit kurzem Betreiber des Gesundheitsstudios „Abnehmen im Liegen“ in Bruchhausen. Im wahrsten Sinne des Wortes hat der 48-Jährige seine „Leidenschaft“ zum Beruf gemacht. Denn Sport und gesunde Ernährung gehörten nicht immer zu seinem Leben. „Ich war als Kind pummelig und habe in meiner Jugend unter meinem Gewicht gelitten“, verrät Stefan Trieloff.
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Im Teenageralter wog er bei einer Körpergröße von 1,84 Metern bereits 110 Kilo. Dann als Bankangestellter saß er meistens auf dem Bürostuhl. Zwischendurch speckte er ab und nahm später wieder zu. „Der klassische Jojo-Effekt“, sagt er. Zu Bestzeiten wog Stefan fast 180 Kilo. Heute kann er darüber lachen. Mit Hilfe einer Magen-OP hat der 48-Jährige fast 100 Kilo an Gewicht verloren.
Er hält sein Gewicht von 84 Kilo seit mittlerweile zwei Jahren. Außerdem hat er das Bankgeschäft an den Nagel gehängt und das Thema Gesundheit zu seinem Beruf gemacht. Stefan Trieloff ernährt sich bewusst und hat in Bruchhausen sein zweites „Abnehmen-im Liegen-Studio“ eröffnet. Ein weiteres sei in Menden im Aufbau. „Und dann ist noch eines in Sundern geplant. Das Geschäft läuft gut.“
Methode mit hochfrequentierten Schallwellen
„Abnehmen im Liegen“ mache ihm besonders viel Spaß. Selbstverständlich habe er die Methode selber getestet, bevor er das Konzept bewarb. „Es hört sich fast zu schön an, um wahr zu sein“, gesteht er, „doch es funktioniert. Ich nutze die Geräte regelmäßig, um meine Haut zu straffen und um schlank zu bleiben.“
Mit Hilfe hochfrequentierter Schallwellen sollen die Fettzellen erwärmt und dann vom Körper auf natürlichem Wege entschlackt werden. Die dreifache Mutter Stephanie Willenborg (44) probiert es seit fünf Wochen aus und hat mit dieser Ultraschall-Methode bereits drei Kilo abgespeckt. „Ich wollte es vorher kaum glauben, aber bei mir zeigt es Wirkung“, sagt sie.
„Es hört sich fast zu schön an um wahr zu sein - doch es funktioniert. Ich nutze die Geräte regelmäßig, um meine Haut zu straffen und um schlank zu bleiben.“
Ein- bis zweimal die Woche begibt sie sich dazu auf eine Liege im Gesundheitsstudio. 45 Minuten dauert die Prozedur, wobei mit Hilfe von Wärme und Stromimpulsen ihr Lymphsystem angeregt werden soll. „Es gibt natürlich auch ein paar Regeln“, erklärt sie. Zwei Stunden vorher und zwei Stunden nach der Behandlung darf sie nichts essen und für 24 Stunden keine Kohlenhydrate zu sich nehmen. Desweitern sei zusätzliche Bewegung unumgänglich. „Man muss natürlich auf seine Ernährung achten“, sagt Stephanie Willenborg. Das Ganze sei auch eine „Kopfsache“. Von alleine schmelzen die Pfunde nicht.
Das Versprechen klingt verlockend
Das Versprechen der lokalen Fettreduktion ohne invasive Eingriffe klingt verlockend. Stefan Trieloff hatte sich damals für eine Magen-OP entschieden. Zu diesem Zeitpunkt wusste er noch nichts von der Ultraschall-Methode. „Es gibt viele Methoden um abzunehmen. Und gesunde Ernährung ist bei jedem Konzept unumgänglich. Das sollte auf jeden Fall klar sein“, betont er.
Dr. Norbert Peters, ärztlicher Direktor des Klinikums Hochsauerland, bezog zum Thema „Abnehmen im Liegen“ bei einem früherem Gespräch mit unserer Redaktion Stellung: „Übergewicht entsteht, wenn man mehr Kalorien aufnimmt als man verbraucht“, sagte er. „Und Übergewicht beseitigen kann man nur, wenn man mehr Kalorien verbraucht als man zu sich nimmt.“
Wenn jemand zu viele Kalorien aufnimmt, legt der Körper Energiedepots in Form von Fett an. Sein Urteil zur beschriebenen Ultraschall-Methode: „Es gibt keine wissenschaftlichen Studien, die beweisen, dass das auch funktioniert.“
Geld zurück, wenn es nicht funktioniert
Stefan Trieloff räumt ein, dass er zwar kein Wissenschaftler ist, sich aber dennoch bei der Methode „Abnehmen im Liegen“ sicher sei: „Die Erfolgsquote ist sehr hoch. Und falls es nicht funktioniert, bekommen meine Kunden ihr Geld zurück.“
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