Sundern. Ein kleiner Kunsthandwerk-Markt findet am heutigen Samstag, 9. November, in Hachen im Pfarrheim statt. Man kann an einem Stand sogar mitmachen.
Wenn am Samstag um 13 Uhr die Türe des Pfarrheims in Hachen für das Publikum geöffnet wird, dürfte es voll werden. Bereits zum 3. Mal findet am 9. November der Kreativ- und Hobbykunsthandwerk-Markt statt. Die Idee dazu hatte Elisabeth Brüggemann. Die Hachenerin malt selber leidenschaftlich gerne und ist mit einigen Künstlerinnen und Künstlern in Hachen befreundet. „Ich habe es dann einfach mal nach dem Ende von Corona vorgeschlagen, damit die Künstlerinnen und Künstler ihre Waren öffentlich anbieten können. Jetzt bin ich umso glücklicher, dass der Markt bereits zum dritten Mal stattfinden kann“, so Elisabeth Brüggemann.
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Insgesamt 18 Ausstellerinnen und Aussteller aus der Umgebung sind im Pfarrheim anzutreffen. Sie bieten Häkelkunst, Nähwaren, hochwertige Puppen, aber auch Holz,- Beton- und Specksteinprodukte. „Jeder Aussteller zahlt eine kleine Standmiete und bringt einen Kuchen oder Waffelteig mit. Durch den Verkauf des Essens und der Getränke sowie durch die Standmiete sammele ich Geld, was ich der Aktion ‚Weihnachtswunder‘ vom WDR spende“, sagt Brüggemann. Was die Austeller an ihren Ständen durch den Verkauf ihrer Produkte einnehmen, können sie behalten.
Jörg Henneböle ist einer dieser Aussteller. Der Elektro-Ingenieur arbeitet in seiner Freizeit gerne mit Beton. „Ich sitze abends unter dem Carport, rühre Beton an und fülle diesen dann in Silikonformen, um daraus Buchstaben herzustellen.“ Rund zwölf bis 15 Stunden muss der Beton trocknen, ehe er fertig ist und aus dem Silikon heraugeholt werden kann. „Ich fertige beispielsweise Sterne, Tannenbäume, Kerzenständer oder auch Krippen aus Beton“, erklärt Henneböle. Er habe ein breit gemischtes Publikum. „Letztes Jahr war ein kleiner Junge am Stand, der wollte unbedingt den Schriftzug BVB haben, weil er großer Dortmund-Fan ist. Da konnte ich ihn sehr glücklich machen mit meinen Buchstaben.“
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Eine richtige Mitmach-Werkstatt bietet Beate Voigt am Samstag an. Sie arbeitet seit rund fünf Jahren intensiv mit Speckstein und lässt interessierte Besucher des Marktes selber mit Feile und Schleifpapier das Material bearbeiten. „Ich habe hier einige Rohlinge angefertigt, die Erwachsene und Kinder bearbeiten können. Das Tolle an Speckstein ist die unterschiedliche Materialbeschaffenheit. Mal ist er härter, mal weicher. Er verfügt über unterschiedliche Farben und hat heilende Wirkung. Man sagt ihm nach, dass er gut für den Abbau von Stress ist“, betont Beate Voigt. Sie ist in Hachen zu Hause und hat dort ein eigenes Zimmer, in dem sie an den Specksteinen arbeitet. „Durch den Staub kann man damit nicht einfach im Wohnzimmer oder der Küche arbeiten“, sagt Voigt. Am Hobbykunsthandwerk-Markt in Hachen schätze sie die Rückmeldung der Besucher. „Man erfährt ein hohes Maß an Wertschätzung und die Menschen sind wirklich interessiert an dem, was man so tut.“
Mit dabei bei den Ausstellern sind auch Christel Schinkel und Melanie Kirchner. Während Schinkel genähte Nacken-Kissen und Leseknochen präsentiert, hat sich Kirchner auf sogenannte Reborn-Puppen spezialisiert. „Das sind lebensecht wirkende Puppen, die aufwendig hergestellt werden. Das ist kein Kinderspielzeug“, betont Kirchner. Christel Schinkel lobt die schöne Atmosphäre des Marktes und stellt ihre genähten Waren auch nur dort öffentlich aus. „Ich arbeite teilweise mit recycelten Stoffen wie alten Hemden oder Jeanshosen.“
Das Pfarrheim in Hachen befindet sich in der Straße hinter der Kirche, auf dem Gelände der Kindertagesstätte. Der Kreativ- und Hobbykunsthandwerk-Markt ist am 9. November von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Auf dem Flur ist die Cafeteria mit dem Kuchenverkauf zu finden. Das Pfarrheim (Bernhard-Frick-Haus) darf Elisabeth Brüggemann nutzen, weil die Veranstaltung für einen guten Zweck ist.
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