Arnsberg. Unter dem Motto „8 Bühnen – 8 Shows – einmal zahlen – alles erleben“ lockt das Kneipenfestival am Samstagabend zahlreiche Musikfans aus nah und fern in die Stadt.

Ein Abend „wie bestellt“ zum Feiern: Schon die angenehmen Temperaturen am Samstag trugen zur lockeren Atmosphäre bei. Das schöne Wetter nutzten die Besucherinnen und Besucher, um das Festival nicht nur drinnen, sondern auch draußen in vollen Zügen zu genießen. Besonders der Steinweg verwandelte sich in den Abendstunden in eine Biergartenmeile, an der die Gäste in geselliger Runde vor den Kneipen standen, plauderten oder ein kühles Bier genossen.

Ein Eintrittsbändchen genügte, und schon standen die Türen zu acht Locations offen, die mit einer Vielfalt an Musikrichtungen und Künstlern eine Nacht voller Erinnerungen und Stimmung versprachen. Von „Nord nach Süd“ – genauer gesagt, von „Nocko“ bis zum Neumarkt hat unsere Redaktion die Kneipennacht begleitet.

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Im Gasthof „Zum Alten Schloß“ eröffnete das Duo „Here Comes Johnny“ den Abend mit einem Oldies-Programm, das die Hits der 50er, 60er und 70er Jahre aufleben ließ. Klassiker von den Rolling Stones und den Beatles, bis hin zu Eric Clapton und den Dire Straits, ließen die Herzen der Fans legendärer Rockmusik höherschlagen.

Schnurstracks durch den Glockenturm ging es weiter zu Marina Benfer in den Ratskeller, wo das Acoustic-Duo „Price & Franklin“ mit fetten Beats und super Gitarrensound für Partystimmung sorgte. Pink, Amy Winehouse und Lady Gaga waren hier das musikalische Thema – unter dem Motto „alles, was Spaß macht, ist erlaubt“.

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Gitarrist und Sänger Nigel Prickett sorgte im „Cheers“ mit Songs von Robbie Williams, Bryan Adams sowie Eric Clapton und den Beatles für Stimmung, während wenige Meter weiter in der Kulturschmiede die Musiker von „Moodish“ die Bühne mit einer Songauswahl „quer-beat“ rockten; mit Cover-Musik, Leidenschaft und großartigem Sound – „Great Music and Big Party“.

Kneipenfestival in Arnsberg 2024
 Frontfrau Josy Born vom Arnsberger Trio „Born To Music“ sorgte in der „Börse“ mit ihren Brüdern Thomas und Felix für Stimmung. © Wolfgang Becker/WP | Wolfgang Becker

Erstmals bei einer Kneipennacht dabei war das „Gasthaus Zur Börse“, das schon Anfang der 1970er Jahre mit der legendären „Börsen-Disko“ für Furore in Arnsberg sorgte. Hits der Rolling Stones, der Who und die Schlager von Rex Gildo oder Howard Carpendale standen an diesen Abenden auf dem Spielplan der Gäste in roter Schlaghose und gelbem Pullunder. Ein halbes Jahrhundert später sorgte beim Kneipenfestival das Arnsberger Geschwister-Trio Thomas Born, Josy Born und Felix Born mit „Born To Music“ in der Traditionsgaststätte am Lindenberg mit Songs aus Pop- und Soul für Stimmung. Das Gasthaus „Zur Börse“ wird seit 2022 von der „Kolping Gastro gGmbH“  bewirtschaftet.

Kneipenfestival in Arnsberg 2024
 Das Gasthaus „Zur Börse“ war erstmals bei einer Kneipennacht dabei - mit Erfolg. © Wolfgang Becker/WP | Wolfgang Becker

Gegenüber im „Hendrick’s Arnsberg“ war das Reggae Acustic DJ Duo „Andrew Murphy & Dommi Fiyah“ zu Gast. Die beiden Musiker präsentierten Reggae-Musik vom Feinsten, im Anschluss an das Konzert legte Dommi Fiyah weiter Reggae, Dancehall sowie Hits der 1990er Jahre auf.

Kneipenfestival in Arnsberg 2024
 Im „Hendrick‘s Arnsberg“ trat das Reggae Acoustic DJ-Duo „Andrew Murphy & Dommi Fiyah auf. © Wolfgang Becker/WP | Wolfgang Becker

Die Kult-Coverband „The PackAge 2.0“ rockte den „Braubrüder-Keller“ am Neumarkt mit einer perfekten Mischung aus deutschen und englischen Coversongs und Hits aus den aktuellen Charts sowie legendären Partykrachern.

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Letzte Station des Streifzugs durch die Arnsberger Kneipennacht war der „Windsor Pub“. Hier stand Marty Kessler im Fokus. Der Berufsmusiker und Gitarrenlehrer ist echter Sauerländer und stand schon mit vielen Stars wie Chris De Burgh, Matthias Reim und Roland Kaiser auf den Fernsehbühnen.

Kneipenfestival in Arnsberg 2024
Dieser Freundinnenkreis aus dem Sunderner Raum besuchte das Kneipenfestival in Arnsberg und feierte kräftig mit. © Wolfgang Becker/WP | Wolfgang Becker

Olaf Grossmann, Vorsitzender des Verkehrsvereins Arnsberg als Veranstalter des Kneipenfestivals, zog noch in der Nacht eine positive Bilanz: „Die Locations waren alle gut besucht, die Stimmung beim Publikum sehr gut und die unterschiedlichen Music-Acts sind alle gut angekommen“.