Arnsberg. Samstagnachmittag rettete die Feuerwehr mehrere Menschen aus einem brennenden Haus - Zimmerbrand im Erdgeschoss. Das sind die Hintergründe.
Ein ausgedehnter Zimmerbrand im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses an der Grafenstraße sorgte am Samstagnachmittag für Großalarm bei Feuerwehr und Rettungsdienst.
Insgesamt 56 Einsatzkräfte mit 16 Fahrzeugen waren vor Ort, um die Lage unter Kontrolle zu bringen. Bei Eintreffen der Wehrleute der Wache Arnsberg drang bereits dichter Qualm aus allen Etagen, ein Mann kam den Wehrleuten entgegengelaufen und wurde sofort notärztlich versorgt und mit Verbrennungen und einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht.
Bewohner retten sich auf Balkone
Die weiteren Bewohner des Hauses – darunter einige Kinder und zwei Hunde – waren auf die Balkone geflüchtet oder standen an den Fenstern, um auf Hilfe zu warten. Die Feuerwehr brachte die Drehleiter in Stellung, um die Menschen sicher aus dem Gebäude zu retten.
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Insgesamt 13 Personen konnten sicher zu Boden gebracht werden. Nach der Rettung wurden die Betroffenen mit Kennkarten ausgestattet und medizinisch untersucht. Glücklicherweise wurden alle nur leicht verletzt und in die Sichtungskategorie Grün eingestuft, was bedeutet, dass keine dringende Behandlung erforderlich war.
Während des Einsatzes bildete die Feuerwehr mehrere Einsatzabschnitte: Menschenrettung, Brandbekämpfung, Logistik und Medizinische Rettung.
Haus für unbewohnbar erklärt
Trupps unter schwerem Atemschutz drangen in das Gebäude vor, um den Brand zu löschen und weitere Personen zu suchen. Nach gründlicher Erkundung konnte Entwarnung gegeben werden – es wurden keine weiteren Vermissten im Haus gefunden.
Die schlechte Nachricht: Die Verrußung in den Wohnungen und im Treppenhaus ist so gravierend, dass das Gebäude vorerst als unbewohnbar gilt.
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Die Bewohner wurden von der „SEG-Patientenablage“ des Deutschen-Roten-Kreuzes betreut und später anderswo untergebracht. Neben den Hauptwachen Arnsberg und Neheim waren auch der Löschzug Arnsberg, die Löschgruppen Breitenbruch und Wennigloh, der Fernmeldedienst sowie die Polizei und ein Energieversorger im Einsatz.
Die genaue Brandursache ist noch unklar und wird von der Polizei untersucht.