Neheim. Ali Allouche eröffnet den „City Shop 24“ in Neheim, wo er nicht nur das übliche Kiosksortiment anbietet. Auch mit dem Namen hat es eine besondere Bewandnis.
Noch sind die Schaufenster in der Neheimer Apothekerstraße 24 verhüllt. Wo es früher Tee zu kaufen gab, zieht bald der „City Shop 24“ ein. „Ich eröffne nächste oder spätestens in der übernächsten Woche. Und bei mir wird mehr als in einem üblichen Kiosk angeboten“, verspricht der neue Inhaber Ali Allouche. Der 26-jährige Einzelhandelskaufmann versucht, mit seinem Warensortiment eine Nische in Neheim zu besetzen. Denn über Handyzubehör, Tabakwaren, Vapes und Getränken hinaus, will er für seine Kunden ein Angebot schaffen, das nicht überall zu finden ist.
„Ich habe mich im Großhandel mal genauer umgesehen und möchte zum Beispiel amerikanische Süßigkeiten, japanische Getränke und arabische Snacks anbieten“, sagt er. In den ersten Wochen nach der Eröffnung will Ali Allouche eine erste Bilanz ziehen und sehen, ob die exotischen Artikel, wie beispielsweise Candy Popcorn mit Snickers-Geschmack und Strawberry-Fanta, bei der Kundschaft gut ankommen. Ebenso möchte er die Öffnungszeiten seines Mini-Supermarktes nach Bedarf anpassen. „Die 24 in meinem Logo bezieht sich auf die Hausnummer und nicht darauf, dass wir etwa rund um die Uhr geöffnet hätten“, sagt er.
Außerdem habe er eine große Zielgruppe im Visier. „Es gibt auch Coffee-to-go aus dem Kaffeevollautomaten und kleine Snacks für den Hunger zwischendurch.“ Zudem wird der Shop eine Paketannahme-Stelle für GLS sein. „Die Verträge dazu sind bereits unterschrieben und in Planung sind DPD und UPS.“
Bei seinem Vorhaben wünscht ihm City-Manager Conny Buchheister von der Händler-Vereinigung „Aktives Neheim“ viel Glück und Erfolg: „Wir freuen uns natürlich, dass hier ein Leerstand behoben wird“, sagt er. Das sei nach der Schließung des Tee-Geschäfts relativ schnell klar gewesen - auch das sei für Buchheister ein gutes Zeichen für den Standort Neheim; er möchte den neuen Betreiber möglichst bald persönlich kennenlernen.
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In den kleinen Laden passt übrigens noch mehr hinein: „Es wird einen Bereich für Handyzubehör aller führenden Marken geben“, sagt er. Außerdem sei ein Reparaturservice geplant. Ein Dienst, der sich auf Reparatur von Smartphones, Tablets und Smartwatches spezialisieren wird. Der Shop will dann Reparaturen für verschiedene Marken anbieten, so Allouche.
Und als „Sahnehäubchen“ soll der Kundschaft ein Schalter für Geldtransfer zur Verfügung gestellt werden. „Dazu habe ich einen Vertrag mit Ria geschlossen.“ Das ist ein internationaler Anbieter von Geldtransferdiensten, der es ermöglicht,Geld in verschiedene Länder zu überweisen. Ria ist einer der größten Geldtransferdienste weltweit, ähnlich wie Western Union oder MoneyGram. „Auch Bareinzahlungen sind bei uns möglich“, erklärt Ali Allouche.
Der junge Mann hat sich also einiges vorgenommen. „Es gilt, die Ärmel aufzukrempeln. Ich bin voll motiviert und freue mich auf meinen neuen Laden.“ Das Interieur - die Theken und Regale - hat er zum Teil selber gebaut und mit Freunden aufgestellt. Zunächst will er die Arbeit im Alleingang stemmen. „Wenn es läuft, kann ich ein paar Mitarbeiter einstellen“, hofft er. Für den 26-Jährigen ist es übrigens nicht die erste Geschäftseröffnung. Er betreibt zudem noch einen Gebrauchtwagenhandel in Neheim. In der ersten Zeit möchte er hin- und herpendeln. „Das wird schon laufen.“ Ali Allouche blickt optimistisch in die Zukunft.