Sundern. Stavros Ntoumazios verwandelt Gebäude in Sundern in ein „kulinarisches Paradies“ mit 130 Sitzplätzen und einer vielseitigen Speisekarte.
Vorher stand dort noch eine Sonnenbank, jetzt ist es ein gemütlicher Vierertisch, gedeckt mit etwas Dekoration und zwei Kaffeetassen. Stavros Ntoumazios und seine Frau Maka Dominika haben das Haus, in dem sich einst das Sonnenstudio Tropol im hinteren und das Herrenmodehaus Kaiser im vorderen Bereich befanden, gekauft. „Wir bauen und renovieren nun seit fast einem Jahr“, sagt Stavros Ntoumazios.
Nun steht die Hauptstraße 102 ganz im Zeichen der Gastronomie. „Wir haben einen Durchbruch gemacht und die beiden Lokale miteinander verbunden“, so der 54-Jährige. „Unser Restaurant ist damit 360 Quadratmeter groß und wir haben Platz für 130 Personen.“ Seit 35 Jahren arbeitet er in der Branche, ist damit erfahren. Anfang der Neunziger, so sagt er, habe er ein Restaurant in Arnsberg gehabt. „Danach war ich in Hüsten und dann in Sundern.“
Das Restaurant „S-Zeit“ führt der gebürtige Grieche gemeinsam mit Maka Dominika. Die 34-jährige Polin sei die Inhaberin - und Küchenchefin. „Sie kocht alles selber - vor allem die Nudelgerichte. ‚Penne‘ läuft richtig gut.“ Das kann er behaupten, denn das Restaurant öffnete nach baulichen Verzögerungen am 1. September. Mittlerweile ist gut ein Monat vergangen - und Stavros Ntoumazios zeigt sich begeistert.
Noch jemand ist begeistert - Jennifer Schmitt von der Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung (Wista). „Das ist großartig“, sagt sie. „Vor allem, weil das gastronomische Angebot in der Fußgängerzone eher eingeschränkt war.“ Auch die Tatsache, dass das Restaurant von zwei Seiten zugänglich sein wird, betont Schmitt ausdrücklich als absoluten Vorteil. Die Eröffnung sei „wieder ein guter Schritt für die Entwicklung der Innenstadt“.
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Mehl als doppelt so teuer
Kennengelernt haben sich die beiden Betreiber 2008, erzählt er, genau zu dem Zeitpunkt, als Maka Dominika erstmals Erfahrungen in der Gastronomie sammelte. Nun ist auch sie „ein alter Hase“ - und weiß, wie die Branche tickt. Ebenso wie Stavros Ntoumazios.
„Wir nutzen für unseren Pizzateig nur hochwertiges Mehl“, sagt er, „das ist doppelt so teuer, aber dafür von besserer Qualität.“ Neben Pizza gibt es aber auch drei unterschiedliche Suppen: Hühnersuppe, Zwiebelsuppe und Gulaschsuppe. Und neben den gängigen Schnellgerichten bietet das Restaurant „S-Zeit“ Sundern seinen Gästen auch Fischgerichte, Nudelgerichte, spezielle Burger sowie vegetarische Gerichte an.
„Unser Augenmerk liegt natürlich auf unseren Spezialitäten vom Grill“, sagt Stavros Ntoumazios. Denn das sei es, was ein gutes griechisches Restaurant ausmache. Auch wenn das „S-Zeit“ kein reines griechisches Restaurant sei. „Wir haben für jeden etwas dabei.“
Biergarten und Zimmervermietung
Aktuell kann das „S-Zeit“ noch nicht von der Fußgängerzone aus betreten werden. „Es fehlen noch ein paar Stromkabelkanäle“, so der Gastronom. „Und natürlich müssen auch noch ein paar Bilder an die Wand.“ Diese stehen bereit - und warten auf ihren Einsatz. Solange, er hofft nur noch auf wenige Tage, ist das Restaurant vom Schimmerlingshof aus erreichbar. „Dort gibt es auch einen großen Parkplatz.“ Das sei wichtig zu nennen, da das Parken in der Fußgängerzone eher schwierig sei.
Und die Planungen gehen noch weiter: Im kommenden Sommer möchte Stavros Ntoumazios noch einen Biergarten im Hof eröffnen. Und auch fünf Zimmer zur Übernachtung sollen bald fertig sein. „Es müssen nur noch ein paar kleine Dinge renoviert werden, dann sind die Übernachtungszimmer fertig“, sagt er. Diese sollen dann entsprechend vermietet werden. Außerdem sei in dem Haus auch noch eine Wohnung vorhanden, die Stavros Ntoumazios und seine Frau Maka Dominika renovieren möchten. „Ich möchte dann gerne dort wohnen - spart Zeit und Sprit.“ Für die Mittagsküche ist bereits gesorgt: Das „S-Zeit“ ist dienstags bis freitags von 11.30 Uhr bis 21.30 Uhr geöffnet, samstags von 12 Uhr bis 21.30 Uhr und sonn- bzw. feiertags von 12.30 Uhr bis 21 Uhr.
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