Herdringen. Die Freilichtbühne feierte ihr 75-jähriges Jubiläum und zusätzlich eine der erfolgreichsten Spielzeiten ihrer Geschichte. Beide Inszenierungen stark.
Für die Freilichtbühne Herdringen war 2024 ein sehr erfolgreiches Jahr. Die Bühne feierte ihr 75-jähriges Jubiläum und zusätzlich eine der erfolgreichsten Spielzeiten in ihrer Geschichte. Es kamen 24.896 Zuschauer zu den beiden Inszenierungen. Das waren beim Familientheater „Schneewittchen – traue keinem Apfel“ und beim Erwachsenentheater „Und es hat Zoom gemacht“.
Für den Vorsitzenden Thomas Lepping war das Jahr für die Bühne prägend: „Wir haben wieder alle sehr viel ehrenamtliche Arbeit und Verwaltung in die Bühnenarbeit gesteckt. Unter vielen anderen Arbeiten haben wir die Bühne fast komplett neugestaltet.“ Er ergänzt, dass die Aufführungen ein toller Publikumsmagnet gewesen sind.
Zu „Schneewittchen“, unter der Regie von Bärbel Kandziora und der Spielleitung von Sandra Blumenthal kamen 12.555 Besucher. Bei der Aufführung begeisterte vor allen Dingen die moderne Interpretation mit viel Humor, das Bühnenbild und ganz besonders die authentischen Charakteren. Zum 80er-Jahre-Musical „Und es hat Zoom gemacht“ kamen 12.341 Zuschauer. Hier führte Saskia Henseler (Senft) Regie, ihr Ehemann Mathis Henseler übernahm die Spielleitung. Hier hörte man immer wieder von den Zuschauern, dass es für sie eine tolle Zeitreise gewesen ist. „Es war eben das schrille, bunte Jahrzehnt mit seinen unvergesslichen Hits. Von denen es heute immer wieder eine Coverversion gibt. Die Zuschauer haben bei fast jedem Evergreen mitgesungen“, betont Bühnen-Sprecherin Linda Voßbeck.
Die Macher der Freilichtbühne Herdringen blicken sehr optimistisch in die Zukunft. „Die Zuschauerzahlen belegen, dass das Interesse an regionalem Theater groß ist. Wir werden weiterhin alles tun, um die Freilichtbühne als kulturelles Herzstück der Region zu festigen“, betont Lepping.
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Aber das Theaterjahr ist noch nicht vorbei. Das Wintertheater startet am 2. November im Spielerheim mit der Premiere „Currywurst, Pommes“. Regie führt Thorsten Strunk, die Spielleitung übernimmt Anja Beleke zusammen mit Petra Menke-Schrimpf. Das Stück gibt einen Einblick in einen Tag eines Kiosks auf einer Raststätte. Die Regie verspricht, dass es schräg, humorvoll und chaotisch zugehen wird. Im Mittelpunkt steht Penny. Sie ist die „Philosophin der Currywurst“ seit 30 Jahren in ihrer „Hansibar“.
Ihre Currywurst-Pommes-Gäste sind über 60 unterschiedliche Figuren, die zu ihr in die „Hansibar“ kommen. Darunter Opel-Manta-Schönlinge, trinkfeste Bauarbeiterinnen, sogar Nonnen oder gestresste Geschäftsleute. Also immer echt was los. Trotzdem stellt sich Penny die Frage, soll ich die „Hansibar“ nach 30 Jahren aufgeben.? 14 Vorstellungen sind in der „Hansibar“ (Spielerheim der Freilichtbühne) geplant.
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Nach dem Wintertheater geht es in die Theatersaison 2025. Im Familientheater wird „Tarzan – Das Musical“ zu sehen sein. Das Erwachsentheater bereitet sich für die Aufführung von „Zum Sterben schön – ein Musical für die Ewigkeit“ vor. Diese Komödie birgt schwarzhumorige Unterhaltung, sorgt für viele Lacher und einiges Unerwartetes. Lepping: „Das sind zwei großartige Produktionen. Sie haben das Potenzial, erneut tausende Zuschauer zu begeistern. Unsere Bühne ist und bleibt ein Ort des gemeinsamen Lachens und Erlebens.“
Karten für die 14 Aufführungen „Currywurst, Pommes“ im Wintertheater unter www.flbh.de. (begrenzte Anzahl an Sitzplätze, keine Sitzplatzreservierung).