Neheim. Das Startsignal für den Schnadegang gab Stadtwald Revierförsterin Petra Trompeter mit dem Schnadehorn.
Um 13.15 Uhr ertönte am Samstag das Neheimer Schnadehorn und die Schnadeganggruppe machte sich auf den Weg, um traditionell einen Teil der Neheimer Stadtgrenze abzugehen. Das Signal gab Petra Trompeter, Stadtwald Revierförsterin Neheim-Hüsten. Die Organisation des Schnadegangs hat der Jägerverein Neheim übernommen.
Mit der Veranstaltung wird auch das Jahr für das Jägerfest 2025 eingeläutet. Peter Keßler, Leiter Veranstaltungen beim Jägerverein, gab den rund 60 Schnadegänger eine kurze Einweisung zum Streckenverlauf. Die Strecke war zirka acht Kilometer lang und man war fast drei Stunden unterwegs. Den über 100 Jahre alten Schnadewimpel trug der Adjutant des Jägeroberst Dr. Sebastian Piecha. Er führte zusammen mit Trompeter die Gruppe der Schnadegänger an.
Es ging vom Neheimer Glockenspiel durchs Binnerfeld, über die Schützenbrücke, Wanderparkplatz im Stadtwald. Von da aus über „Weiter Weg“ (Dierks Siepen). Am Sammbergweg gab es die erste Raststation. Im weiteren Verlauf wurden in der Nähe von Dreihausen am Bachumer Jubiläumsschnadestein (Äspohlstein) von 2004 rund zehn Grenzgänger gepohläst. Darunter der Adjutant des Jägeroberst Dr. Sebastian Piecha. Er nahm zum ersten Mal an einem Schnadegang teil und im Anschluss musste der Neheimer Schützenkönig Markus Kapsch diese traditionelle Grenzgangerfahrung machen.
Die Neheimer Schützen nahmen mit einer Abordnung unter Leitung vom Schützenoberst Christian Draeger am Schnadegang teil. Nach der „schmerzhaften Bekanntschaft“ mit dem Grenzstein ging es zurück an den Fresekenhof. Hier wartete schon die „Schnadesuppe“ (Erbsensuppe), Speisen vom Grill und kühle Getränke auf die Wandergruppe. Aber auch einige nicht aktive Schnadegänger waren der Einladung des Jägervereins gefolgt und nahmen am geselligen Part teil. Für die Kinder war für Abwechslung und Spiele gesorgt. Musikalisch begleitet wurde der Abschluss des Schnadeganges vom Orchester der Neheimer Jäger.
Auch interessant
Der Jägerverein Neheim richtet den Schnadegang im jährlichen Wechsel mit den Schützen aus. Der erste Neheimer Schnadestein steht seit 1983 am Fresekenhof. Er wurde 1921 am Eingang der Jahnallee aufgestellt. Die nächste Veranstaltung des Jägervereins Neheim ist die Kranzniederlegung am Grab von Gottfried IV. im Kölner Dom am Freitag, 13. September 2024. Weitere Infos dazu unter www.jaegerverein-neheim.de.