Amecke. Die Einheit Amecke der Feuerwehr Sundern ist am späten Montagnachmittag gefordert. In einem Garten wurde eine Schlange gesichtet.
Für die Einheit Amecke der Feuerwehr Sundern gab es Montagnachmittag einen ungewöhnlichen Rettungseinsatz. Die Retter wurden gegen 16.59 Uhr verständigt, weil Anwohner in der Straße „Am Roden“ eine Schlange gesichtet hatten. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stellte sich schnell heraus, dass es bei der Schlange um eine rund 60 Zentimeter lange Ringelnatter handelte, die sich unter einem Busch in dem besagten Garten befand.
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Die Ringelnatter wurde von den Feuerwehrleuten sorgfältig eingefangen und schonend in ein nahegelegenes Waldstück transportiert, wo sie freigelassen wurde. Um 17.26 Uhr konnte das Einsatzende gemeldet werden. Die Feuerwehr Sundern erklärt hierzu: Ringelnattern sind für den Menschen vollkommen ungefährlich und pflegen auch untereinander einen friedfertigen Umgang. Sie gelten als sehr scheu. Bei Störungen versuchen sie zu fliehen. Ausgewachsene Ringelnattern können zwischen 80 bis 120 Zentimeter lang werden, einzelne Exemplare sogar noch größer.
Sunderns Feuerwehrsprecher Christian Stratmann betont: „Solche Einsätze kommen sehr selten vor, in der Regel maximal ein bis zweimal im Jahr.“ Dass es nun binnen weniger Wochen zwei Einsätze zur Entfernung von Ringelnattern im Sunderner Stadtgebiet gegeben habe, sei daher ungewöhnlich. „Es kommt aber vor, dass Menschen nach dem Bericht über einen solchen Einsatz in der Folge aufmerksamer beobachten, was sich in ihrem Garten oder der Natur abspielt“, sagt Stratmann.
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Die Wahrscheinlichkeit, dass man in Deutschland einer giftigen Schlange begegne, sei äußert gering, so der Feuerwehrsprecher. „Da müsste schon eine giftige Schlange bewusst ausgesetzt worden sein, was allerdings zum Glück auch nur ganz selten der Fall ist.“ Sollten Personen aber Zweifel haben, ob die Schlange, die man im Garten sehe, gefährlich oder ungefährlich sei, rate er dazu, die Rettungskräfte zu verständigen. „Wir sind allerdings auch keine Schlangenexperten. Wenn wir uns selber unsicher sind, informieren wir spezielle Reptilienexperten, die uns helfen und unterstützen.“