Sundern-Stockum. Marie aus Stockum ist jetzt ein Schulkind. Der neue Lebensabschnitt hat begonnen mit einer prall gefüllten Schultüte. Sie verrät, was drin ist.

Die Freude steht der sechsjährigen Marie buchstäblich ins Gesicht geschrieben. Am Donnerstag ist es endlich so weit. Die Schule geht los. ,,Ich kann es auch gar nicht mehr erwarten.“ Schultüte und Ranzen stehen längst bereit, das Outfit ist geplant und sogar die Frisur bleibt nicht dem Zufall überlassen. Am meisten freue sie sich auf das Fach Kunst. Marie ist sich sicher, dass das ihr Lieblingsfach sein wird.

Bis zuletzt war sie gespannt darauf, was wohl in der Schultüte ist. Zunächst nur Kleinigkeiten, „damit sie nicht schwer tragen muss“, sagt ihre Mutter Martina Pieper. Süßigkeiten, Stifte, ein kleines Kuscheltier fanden Platz. Den großen Rest bekam sie dann zu Hause im Schuhkarton. Da warteten ein Wasserfarbkasten, Knete und Wachsmaler, ein Wecker, ein kleines Bastelset und eine neue Trinkflasche. Und: ein Regenschirm, schließlich: ,,Dann kann ich auch mit meinen Freunden zur Schule laufen‘‘, freut sich Marie. Denn zusammen mit den Nachbarskindern und ihrem älteren Bruder wird dieser Weg schon bald gemeinsam beschritten. ,,Ein weiterer Schritt in Richtung Selbständigkeit‘‘, bestätigt auch Martina Pieper.

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Beim Kindergartenabschied, Wochen zuvor, sind Tränen geflossen. Allerdings weniger bei Marie und mehr bei ihrer Mutter, Martina Pieper. Marie hat zwei ältere Geschwister, dritte und sechste Klasse, die beide auch den St.-Josef-Kindergarten in Stockum besucht haben. ,,Wenn dann plötzlich neun Jahre Kindergarten vorbei sind, ist das doch etwas komisch‘‘, erklärt Mutter Pieper. Es sei ein total neuer Lebensabschnitt und auch ein großer Schritt beim Heranwachsen. ,,Jetzt habe ich kein kleines Kind mehr. Nur noch große‘‘, sagt die Mama – und schaut ihre jüngste Tochter stolz an.

Kennengelernt hat Marie ihre Mitschülerinnen und Mitschüler bereits bei einem Kennenlernnachmittag vor einigen Wochen. ,,Aber die meisten kenne ich eh schon aus dem Kindergarten‘‘, erzählt Marie. Ihre Lehrerin hat sie dort auch schon kennengelernt, aber ihren Stundenplan hat sie noch nicht. Ein bisschen aufregend sei es aber trotzdem, da die Sebastianschule Stockum auch von Kindern aus Endorf besucht wird, die sie noch nicht kenne.

Viele i-Dötzchen für die Stadt Sundern

Alicia Sommer, Sprecherin der Stadt Sundern, berichtet, dass die Stadt Sundern sich dieses Jahr über insgesamt 51 Neuanmeldungen mehr freuen darf als im vergangenen Schuljahr. 2024/2025 seien 292 Lernanfänger in den Sunderner Schulen für die erste Klasse angemeldet. Zusammengesetzt aus den städtischen Schulen mit 269 Kindern, und der „Freien Schule am See“ mit 23 Kindern.

Ihren eigenen Namen und den ihrer beiden Geschwister wie auch die ihrer Eltern kann Marie schon schreiben. ,,1+1 ist 2 und 1-1 ist 0‘‘. Das sei ja wohl glasklar.