Arnsberg-Neheim. Physiotherapie-Praxis geht als erster Mieter im „NeZ“ an den Start. Wann genau es dort losgeht - und was Patienten beachten müssen.

Sie packen es an: Tobias Baader, Tobias Nowack und Lukas Greis sind in den neuen Räumlichkeiten im Neheimer Zentrum für Medizin und Gesundheit (kurz „NeZ“) schwer damit beschäftigt, den Umzug ihrer Physiotherapie-Praxis voranzutreiben. „Schwer“ im wahrsten Sinne des Wortes, denn der Aufzug im Gebäude soll erst am Freitag (26. Juli) laufen.

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So mussten einige - teils neu angeschaffte - Trainingsgeräte mittels Treppenlift per Hand in die zweite Etage gekeult werden...

Einige - teils neu angeschaffte - Trainingsgeräte stehen bereits in der zweiten Etage, wo die neue Praxis angesiedelt ist.
Einige - teils neu angeschaffte - Trainingsgeräte stehen bereits in der zweiten Etage, wo die neue Praxis angesiedelt ist. © WP | Torsten Koch

Dort oben - auf rund 750 Quadratmetern Fläche - finden Patienten ab 5. August das komplette - und künftig auch erweiterte - Angebot. Wichtig: Der Zugang ins Gebäude erfolgt von der Seite, über die Straße „Am Schindellehm“.

Patienten aufgepasst: Der Zugang ins Gebäude erfolgt ab 5. August von der Seite, über die Straße „Am Schindellehm“.
Patienten aufgepasst: Der Zugang ins Gebäude erfolgt ab 5. August von der Seite, über die Straße „Am Schindellehm“. © WP | Torsten Koch

Bisher waren die Spezialisten für innovative Physiotherapie - samt Rückenzentrum und Bewegungsschule - im „Medicanum“ an der Graf-Gottfried-Straße beheimatet. „Auf etwa 410 Quadratmetern“, gibt Lukas Greis, einer von drei Geschäftsführern der „Trimed GmbH & Co. KG“, Auskunft. Auf Dauer zu wenig Fläche, denn man wolle weiter wachsen. Das gilt nicht nur für Raum (weitere 100 qm im NeZ sind bereits angemietet) und Angebot, sondern auch mit Blick auf die Mitarbeitenden. Derzeit 23 an der Zahl, soll das Team in den nächsten Monaten zunächst um „zwei bis drei Neue“ für den Therapiebereich erweitert werden (Interessenten melden sich per E-Mail, baader@trimed-neheim.de oder Telefon 02932-894222).

Die Fassade des „Neheimer Zentrums“ - zur Graf-Gottfried-Straße hin gelegen - ist inzwischen verputzt.
Die Fassade des „Neheimer Zentrums“ - zur Graf-Gottfried-Straße hin gelegen - ist inzwischen verputzt. © WP | Torsten Koch

Die „Alten“ sind derweil fleißig dabei, am bisherigen Standort zusammenzupacken - und parallel den normalen Betrieb aufrechtzuerhalten. „Bis einschließlich Freitag, 26. Juli, haben wir im Medicanum noch geöffnet - dann bleibt die Praxis eine Woche lang geschlossen“, berichtet Lukas Greis. Und am Montag, 5. August, sind dann die neuen Räumlichkeiten „in Betrieb“. Im selben Zeitfenster zieht auch Osteopath Lars Schöttler in seinen künftigen Wirkungsbereich - quasi Tür an Tür mit Trimed. „Wie arbeiten seit Langem eng zusammen - und setzen das im NeZ natürlich fort“, so Greis.

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Greis, seine Geschäftsführerkollegen samt Team sowie Kollege Schöttler müssen aller Voraussicht nach noch einige Wochen „recht einsam“ die Stellung halten. In Gesprächen mit dem Architekten hat das Trio erfahren, dass wohl ab September sukzessive weitere Mieter folgen. Wie berichtet, bietet das „NeZ“ mehrere Fachärzte sowie medizinische Dienstleister gut erreichbar unter einem Dach, darunter Dr. Lena Rettig (Fachärztin für Allgemeinmedizin); Thomas Rettig (Logopädische Praxis); Tobias Borys (Urologische Praxis); Dr. Michael Al-Ani (Dermatologie und Venerologie). Hinzu kommen eine Apotheke mit „Drive-in“, betrieben von Linda Mitrusic und Uwe Berbüsse, sowie eine Niederlassung des ambulanten Pflegedienstes „Mobi Doc“. Bis alle Praxen, Büros und weitere Räumlichkeiten bezogen sind, wird sich das Jahr 2024 wohl dem Ende entgegen neigen.

Trimed zieht als erster Mieter ins „NeZ“ ein - und das Geschäftsführer-Trio (von links) Tobias Baader, Tobias Nowack und Lukas Greis packt kräftig mit an.
Trimed zieht als erster Mieter ins „NeZ“ ein - und das Geschäftsführer-Trio (von links) Tobias Baader, Tobias Nowack und Lukas Greis packt kräftig mit an. © WP | Torsten Koch

Geduld aufbringen müssen künftige Patienten/Kunden, die mit Pkw kommen. Auf dem großzügigen Gelände ist eine Vielzahl von Parkplätzen geplant, doch die Außenanlagen sind noch nicht fertiggestellt. Wer kein Auto fährt, hat schon jetzt „gute Karten“, was die Anreise angeht: Das medizinische Zentrum ist aufgrund seiner zentralen Lage sowohl fußläufig als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln komfortabel angebunden. Die Praxen sind barrierefrei über Treppenhäuser mit Rollstuhl gerechten Aufzügen zu erreichen. Wie gesagt, ab Freitag soll der erste Fahrstuhl laufen...