Sundern. Jugendamtsleiterin Jennifer Salzmann-Vogt verlässt die Verwaltung in Sundern wieder. Die Nachfolge von Lars Ohlig ist dagegen klar, offenbar.

Sundern muss einen weiteren personellen Verlust in der Verwaltung hinnehmen. Jennifer Salzmann-Vogt, Leiterin des Fachbereichs Jugend und Familie bei der Stadt Sundern, wechselt zur Stadt Iserlohn. Wie der Iserlohner Kreisanzeiger und Zeitung (IKZ) meldet, wird Jennifer Salzmann-Vogt neue Spitzenbeamtin. Sie soll in der Iserlohner Stadtverwaltung künftig das große Ressort Soziales und Generationen leiten. Der Stadtrat hat die 42-Jährige Anfang Juli mit großer Mehrheit in das Amt gewählt. Noch unklar ist jedoch, wann sie ihren Dienst antreten wird.

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Wie der IKZ vermeldet, will Jennifer Salzmann-Vogt „im Einvernehmen in Sundern gehen“. Deshalb sollen die beiden Bürgermeister von Sundern und Iserlohn auch den Zeitpunkt ihres Wechsels aushandeln. Dies ist allerdings nach Informationen des IKZ noch nicht geschehen. Derzeit ist die Mendenerin im Urlaub.

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Michael Joithe, Bürgermeister der Stadt Iserlohn, sagt, dass er sich einen schnellen Wechsel von Jennifer Salzmann-Vogt ins Iserlohner Rathaus wünsche. Ob es aber „ein oder drei Monate oder länger“ dauert, könne er noch nicht sagen. Üblich sei bei Personalwechseln zwischen kommunalen Verwaltungen, dass der Übergang „nicht länger als drei Monate“ dauert. Das sei nirgends festgeschrieben, aber „das ist eine Art Gentleman‘s Agreement“, erklärt Joithe die Hoffung, dass die Vakanz nicht länger als ein Vierteljahr, also bis etwa Anfang Oktober dauert, meldet der IKZ.

Jennifer Salzmann-Vogt hatte erst im Januar 2023 die Stelle in Sundern angetreten. Nach der Ausbildung bei der Stadt Menden war die 42-Jährige im Kreis Nordfriesland und im Kreis Unna tätig, ehe sie nach Sundern wechselte. Bei ihrer Vorstellung in Sundern im vorigen Jahr sprach sie noch von einer „großen beruflichen Herausforderung in Sundern“, die sie erwarte. Vor allem der Schulsozialarbeit wollte sie sich verschreiben.

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Parallel zum Abgang von Salzmann-Vogt gibt es Gerüchte über den Abgang von Volker Broeske aus dem Fachbereich Stadtentwicklung und öffentliche Infrastruktur. Zuletzt hatte es noch geheißen, dass Broeske einen Teil der Aufgaben des scheidenden Stadtplaners Lars Ohlig übernehmen sollte. Nun scheint dies nach Informationen unserer Zeitung nicht mehr möglich zu sein. Intern habe Broeske seinen Abschied bereits verkündet. Wer Lars Ohlig als Stadtplaner folgen wird, ist bislang noch nicht öffentlich kommuniziert worden. Alicia Sommer, Sprecherin der Stadt Sundern erklärt: „Der Bewerbungsprozess zur Nachbesetzung der Fachbereichsleitung ‚Stadtentwicklung und öffentliche Infrastruktur‘ ist abgeschlossen. Es wurde ein/e qualifizierte/r Kandidat/in ausgewählt. Der Rat der Stadt Sundern hat über die Personalentscheidung bereits sein Einvernehmen hergestellt. Da der Versetzungsvorgang noch nicht abgeschlossen ist, wird zu gegebener Zeit die Nachfolge des bisherigen Leiters des Fachbereiches 3 vorgestellt.“

Man bitte darum, an dieser Stelle die Privatsphäre zu berücksichtigen. Weiter heißt es in der Mitteilung: „Als Arbeitgeber sind wir dazu verpflichtet, unsere Mitarbeitenden zu unterstützen und zu schützen. Dies gilt selbstredend auch bei Personalveränderungen. Wir bitten um Verständnis, dass wir keine Äußerungen zu Personalentwicklungen abgeben, die noch nicht abgeschlossen sind.“