Sundern-Endorf. Wie Bewohner und Freunde des Sunderner Dorfes künftig noch enger zusammenrücken wollen, verrät der Blick in den neuen digitalen Guide.

Nur knapp 1900 Einwohner - aber eine eigene App: Mit der „Applikation“ für Mobiltelefone - unter dem Begriff „Endorf im Sauerland“ - setzt der Heimatverein des Sunderner Ortsteils laut eigener Aussage „ein Zeichen für Innovation und Gemeinschaftssinn, das die Bewohner und Freunde von Endorf noch enger zusammenbringt.“

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„Die kürzlich veröffentlichte App steht kostenlos für Apple- und Android-Nutzer zur Verfügung und bietet zahlreiche Informationen und Funktionen, die das Leben in Endorf erleichtern und bereichern“, beschreibt Philipp Dünnebacke die Vorzüge des vom Heimatverein präsentierten digitalen „Guides“. Die App hat er gemeinsam mit Matthias Vollmer entwickelt, der ihn inzwischen auf dem Schriftführerposten im Heimatverein-Vorstand abgelöst hat: „Ich bin froh, meine Vorstandszeit in einem großartigen Team verbracht zu haben“, zieht Dünnebacke ein positives Fazit. Gemeinsam habe man viel erreicht, geschwitzt - und dennoch immer gelacht. Matthias sei „der perfekte Nachfolger“, mit dem zusammen er die App erfolgreich zur Veröffentlichung gebracht habe. „Die App hat noch Luft nach oben und einige Funktionen sind noch in der Entwicklung.“ - man dürfe weiter gespannt sein, so die beiden Tüftler. Aufs Handy bekommt man sie über den hier abgebildeten QR-Code:

Dieser QR-Code führt zur neuen Endorf-App.
Dieser QR-Code führt zur neuen Endorf-App. © WP | Privat

Matthias Vollmer musste nicht lange überlegen, um den Vorstandsjob als Schriftführer zu übernehmen. Er ermutigt jeden Endorfer, sich ehrenamtlich im Dorf zu engagieren: „Ob als Redakteur der neuen App, als Ehrenamtswirt oder in einem anderen Verein: Gemeinsam etwas zu schaffen, hinterlässt ein Glücksgefühl“, meint er. Neben der „App-Sorge“ gehört Pflege der Website www.endorf.de und der bekannten Social-Media-Kanäle zu seinen Aufgaben.

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Stichwort Glücksgefühl: Geschafft haben die Aktiven des Heimatvereins im ersten Halbjahr 2024 außerdem jede Menge „Nicht Digitales“: Bereits in der ersten Januarwoche begann die Saison der Ehrenamtskneipe. Kaum war diese angelaufen, starteten die Mitglieder mit dem Einsammeln der Weihnachtsbäume, die Ostersonntag in gemütlicher Runde verbrannt wurden. Zudem schiebt der Heimatverein stetig neue Projekte an, um das Dorfleben zu verschönern und zu verbessern:

 „Wo ist die Zeit geblieben?“, fragen sich die Mitglieder des Heimatvereins Endorf im Juni.
 „Wo ist die Zeit geblieben?“, fragen sich die Mitglieder des Heimatvereins Endorf im Juni. © WP | Privat

Weitere neue Projekte im Dorf

So wurde die Backkammer des „Alten Backes“ instandgesetzt. Ein besonderes Highlight in 2024: Fertigstellung des lang erwarteten Radwegs zwischen Endorf und Recklinghausen. Trotz widriger Wetterbedingungen errichteten Vereinsmitglieder und freiwillige Helfer den neuen Zaun entlang des asphaltierten Bürgerradweges. Zum Verweilen lädt ein neu eingerichteter kleiner Fahrrad-Rastplatz ein, der - in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Sauerland Rothaargebirge - mit einer Bank ausgestattet wurde. „Routine-Aufgaben“ wie Vorbereitungen für die Maifeier und die Saisoneröffnung des Besucherstollens Krähenberg schlossen sich an. Pflege der Grünflächen am Dorfplatz, Dorfeingang und entlang des Radwegs forderte im Laufe des Frühlings Aufmerksamkeit. Inmitten dieser Aktivitäten fand dann noch die jährliche Generalversammlung statt. Kein Wunder, dass sich die Mitglieder im Juni fragen: „Wo ist die Zeit geblieben?“

Ausblick auf herrlichen Ausblick

Sicher ist, sie bleibt nicht stehen, die Zeit: Ein weiteres Projekt, das noch abgeschlossen wird, ist die Aussichtsplattform am Dümberg. Hier wird auf einer vorbereiteten Fläche eine Theken-Sitz-Kombination aufgestellt, die Einheimischen und Besuchern einen herrlichen Ausblick bietet.