Voßwinkel. St.-Johannes Schützenbruderschaft ist zufrieden mit dem Auftakt des Schützenfestes. Die Schützenhalle war gut gefüllt. Schießen ist am Montag.
Schützenoberst Matthias Winkler von der St.-Johannes Schützenbruderschaft Voßwinkel ist sehr zufrieden mit dem Auftakt des Schützenfestes. Schon um 20 Uhr am ersten Abend war die Schützenhalle gut gefüllt. Neben den Festbesuchern waren die befreundeten Vereine mit ihren Königspaaren von den Schützenbruderschaften St. Michael Oesbern, St.-Johannes Baptist Neheim und Jägerverein Neheim zum Auftakt gekommen. In seiner Begrüßung ging Winkler auf die geänderte Satzung ein und begrüßte herzlich alle neuen Schützenschwestern, die nun als vollwertige Mitglieder in der Schützenbruderschaft das Fest feiern können. Das wurde mit großem Applaus bestätigt.
Für das Königspaar Danny Bertram und Christin Hallermann war es eine aufregende Zeit. „Die spontane Entscheidung den Vogel abzuschießen hat es ausgemacht, dass unsere Zeit als Königspaar so genial war. Wir hatten wahnsinnig viel Spaß. Die Liste wäre lang, wenn wir jeden einzelnes Superereignis aufschreiben würden. Die Freundschaft und Gemeinschaft haben uns viele Aufgaben abgenommen“, betont das Königspaar. Besonders für Christin war ein wichtiger Punkt, die Öffnung der Mitgliedschaft für Frauen in der Schützenbruderschaft. Sie war die erste Frau, die einen Mitgliedsantrag abgegeben hat. Weil Gemeinschaft für sie viel bedeutet, möchten beide weiterhin in der einen oder anderen Weise an der Förderung der Dorfgemeinschaft aktiv teilnehmen. Nach dem Schützenhochamt und Kranzniederlegung ging es in einem kleinen Festzug in die Schützenhalle. Musikalisch begleitet vom Musikverein Herdringen, Spielmannszug Voßwinkel und dem Kolping Musikcorps Werl.
Unsere Redaktion fragte Winkler, ob er sich vorstellen könnte, dass das Schützenfest in Zukunft von freitags bis sonntags gefeiert werden könnte. „Also hier in Voßwinkel ist davon noch keine Rede. Es läuft momentan alles gut. Eine Verlegung würde einige Probleme mit sich bringen. Wir beobachten mal die anderen Vereine, die schon ihr Fest verlegt haben“, meint Winkler. Der 1. Vorsitzenden Sebastian Jochheim vom Spielmannszug Voßwinkel meint: „Wenn wir in Voßwinkel feiern, dann habe ich alle Aktiven auch am Montag an Bord. Bei Montagseinsätzen bei anderen Festen habe ich schon Schwierigkeiten alle Register zu besetzen. Dann steht manchmal nur die Hälfte der Musiker zur Verfügung, weil der Arbeitsplatz im Vordergrund steht.“
Am Sonntagmorgen zieht Jochheim mit seinen Musikern schon um 7 Uhr durch das Dorf. „Wir bringen mit der Reveille den Jubilaren ein Ständchen. Es sind dieses Mal 34 Jubilare“, so Jochheim. Noch etwas Kurioses. Die Voßwinkler Schützenhalle ist vermutlich die einzige Halle, die einen großen Tresor im Bierkeller stehen hat. „Der gehört schon sehr lange zur Halle und dient nur noch als Biertisch. Manchmal ziehen wir uns während des Festes hierhin zurück, wenn wir noch mal eben etwas in Ruhe zu besprechen oder vorzubereiten haben. Der Tresor ist leer“, erklärt Major Benedikt Alteköster.
Am Montagmorgen, 17. Juni, geht es zum „Höppen Kopp“ unter die Stange. Dann werden um zirka 10 Uhr die Nachfolger des Königspaares Danny Bertram und Christin Hallermann,des Kinderkönigspaares Jonas Lukowski und Linn Vormweg und des Jungschützenkönigspaares Lena Hauschulte und Jan Neuhaus ermittelt.