Neheim. Redakteurin Anja Jungvogel nimmt Stellung zur Situation der Schultoiletten an Schulen in Arnsberg und Sundern.
Schlechte Noten für die Schultoiletten: Nicht nur viele Eltern kritisieren den hygienischen Zustand der Schülertoiletten in Arnsberg und Sundern. Auch einige Schülerinnen und Schüler „verkneifen“ sich oftmals den Gang zum stillen Örtchen. Sie halten ein, weil sie sich zu sehr vor dem Schulklo ekeln. Da fragt man sich doch: Was war zuerst, die Henne oder das Ei? - Für verdreckte und zerstörte Waschräume sind bestimmt nicht die Reinigungskräfte der Schulen verantwortlich, sondern die lieben Kleinen selbst. Und auch dabei gilt der schöne Spruch: Was Hänschen nicht lernt, das lernt Hans nimmermehr.
Wie sieht es also bei euch zu Hause aus, liebe Eltern? - Natürlich nicht so, wie auf dem Schulklo - das ist klar. Aber wenn nicht einmal mehr die Toiletten im öffentlichen Raum in Ordnung sind, zeigt das doch, welche Einstellung manche Leute zu fremdem Eigentum haben. Vandalismus, Zerstörungswut und Ignoranz den anderen gegenüber- na bravo! Das ist übrigens keine Generationenfrage, denn das Problem gab es schon zu meiner Schulzeit. Die Ursache liegt vielmehr in der Erziehung.
Auch interessant
Man wirft keinen Müll auf die Straße, schnippst die Zigarettenkippe nicht einfach weg und spuckt schon gar nicht den Kaugummi irgendwohin. Auch nicht, wenn man sich gerade unbeobachtet fühlt. Sogar der liebe Gott sieht nicht alles. Daher unterscheidet sich das vom Erzbistum Paderborn geführte Gymnasium in Neheim in dieser Sache auch nicht von der Gemeinschaftshauptschule Sundern. Und wenn manche Schüler sogar darüber nachdenken, weniger zu trinken, um den Toilettengang zu vermeiden, dann sollte man sich endlich damit befassen, wie wir an dieser schlechten Note arbeiten, um sie zu verbessern.