Neheim. Im Juli sollte eigentlich eine Filiale der bekannten Kette in die Hauptstraße ziehen. Doch nun haben Probleme zu Verzögerungen geführt.
Im Mai hatte die Firma Christ Juweliere und Uhrmacher seit 1863 GmbH (kurz Christ) angekündigt, eine Filiale in der Neheimer Innenstadt zu eröffnen. Im ehemaligen Rottler-Geschäft in der Hauptstraße 27 soll der neue Juwelier sein Zuhause finden. Doch nun sorgen Probleme für Verzögerungen beim Umbau der Filiale. Firmensprecher Fritz Adler erklärt auf Nachfrage unserer Zeitung: „Wir halten weiterhin an unseren Plänen fest. Bedingt durch aktuelle Verzögerungen in der Möbelproduktion und den Bauprozessen insgesamt ist mit einer Eröffnung des Stores aber voraussichtlich erst nach dem Ende der Sommerferien zu rechnen.“ Auf insgesamt 155 Quadratmetern Geschäftsfläche will Christ künftig dann Uhren, Schmuck und Accessoires bekannter Marken und Hersteller in Neheim anbieten.
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„Wir optimieren derzeit unser Store-Layout – und das adaptierte Store-Konzept kommt dabei natürlich auch der neuen Filiale in Neheim zugute“, erklärt Dr. Gunnar Binder, Geschäftsführer von Christ Juweliere und Uhrmacher. Man setze dabei zunächst einmal auf eine klare und übersichtliche Präsentation der eigenen Juwelierskompetenz.
Dazu gehöre im ersten Schritt die klare Botschaft über das Schaufenster: „Wir werden die breite Vielfalt der Marken, die es bei Christ gibt, präsentieren. Die Bereiche Uhren und Schmuck werden deutlich getrennt. Diese klare Linie beginnt beim Schaufenster und setzt sich im Innenraum fort. Abgerundet wird das Leitsystem durch klare Visuals, die auf die verschiedenen Schmuckbereiche wie Gold, Farbsteine, Diamanten, etc. hinweisen. Wir sind überzeugt, dass sich unsere Kundinnen und Kunden somit schnell und einfach orientieren können und unsere breite Juweliers-Kompetenz sichtbar wird“, glaubt Gunnar Binder.
Die Filiale in Neheim ist eine von zehn Filialen der Juwelierkette, die deutschlandweit in diesem Jahr neu eröffnen. Christ-Vertriebsleiter Joachim Discher erklärt: „Wir wollen wachsen – sowohl online als auch mit der Anzahl an Stores.“ Man setze auf Service als wichtige Säule und habe sich im Vorfeld Gedanken über die Standortwahl gemacht.
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„Auch hier ist die Erfahrung genauso wichtig wie die reine Analyse“, so Joachim Discher über die Auswahl der richtigen Geschäftsstandorte. Es gehe um das Zusammenspiel einzelner Komponenten: Stadt, Innenstadt oder Einkaufscenter, Standort im Center, Anbindung, Kaufkraft. All das seien Punkte, die in die Auswahl einfließen. Aber auch Größe der Geschäftsräume und die Architektur seien wichtige Kriterien.
„Für uns spielt Service und Beratung eine große Rolle, entsprechend war schnell klar, dass unsere Beratungsecke auch in den neuen Stores übernommen wird.“ Zudem verfügen die Geschäfte über einen Holzboden, der auf die Hochwertigkeit einzahlt. Zusätzlich biete das neue Konzept zwei Dinge: Mehr Platz für Produkte und eine neue Beleuchtung.
Beim Gewerbeverein Aktives Neheim freut man sich auf die Geschäftseröffnung. Konrad Buchheister, Geschäftsführer des City Büros von Aktives Neheim, sagt: „Es ist immer gut, wenn gar nicht erst Leerstände entstehen. Deshalb sind wir natürlich glücklich darüber, dass die ehemalige Rottler-Filiale so schnell einen neuen Mieter gefunden hat. Die Sortimente unterscheiden sich auch von unseren hiesigen Juwelieren, sodass sich das alles gut ergänzt.“ Die Geschäftseröffnung sei ein gutes Zeichen für Neheim. „Das würde es nicht geben, wenn die Geschäftsleute kein Vertrauen in den Standort hätten.“