Herdringen. Für einen unverzüglichen Neubau von Lehrschwimmbecken und Turnhalle in Herdringen setzen sich die Grünen ein.

Die Fraktion von Bündnis ‘90 /Die Grünen im Rat der Stadt Arnsberg hat bei Bürgermeister Bittner den Antrag eingereicht, wonach das Lehrschwimmbecken in Herdringen und die angeschlossene Turnhalle umgehend neu geplant werden sollen. Dabei müsse sich die Planung am Passivhaus-Hallenbad-Standard ausrichten. Umsetzungsreife Planungen sollen spätestens im Juli 2021 vorgestellt werden, die Ausschreibung soll direkt im Anschluss stattfinden.

Zeitverlust soll vermieden werden

Die Grünen begründen ihren Antrag, der der Zustimmung des Rats bedarf, wie folgt: „Das Gutachten und die Informationen seitens derVerwaltung fallen eindeutig aus: Ein Schwimmbetrieb ist ohne einen Neubau nicht herzustellen. Zwischenlösungen sind somit lediglichverzerrend und schwierig zu argumentieren. Außerdem würde letztlich ein nicht mehr zu verantwortender weiterer Zeitverlust eintreten.“

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Parteiübergreifend wurde im Bezirksausschuss Herdringen die Absicht bekundet, den Standort Herdringen beizubehalten. Da Schwimmenlernen, Schwimmsport und Sport an sich von grundlegender Bedeutung besonders für Kinder seien, dürfe keine Zeit verloren gehen Mittlerweile gebe es Passivhaus-Hallenbäder, auch in Holzbauweise, die Vorbild sein könnten, so die Grünen weiter. Die Planungen müssten eine entsprechende Energieversorgung berücksichtigen. Für die Zeit bis zur Fertigstellung seien umgehend Übergangslösungen für Schwimmunterricht/Wassergewöhnungskurse und die anderen Sportangebote evtl. an anderen Standorten für die aktuell betroffenen Schulen und Vereine zu finden und umzusetzen.

Ökologische Bauweise

Mittlerweile gibt es Holzbauweisen und Passivhallenbäder, die Vorbild sein können. „Die Planungen sind auch für die Entwicklung der Arnsberger Dorfkultur bedeutend. Eine zugesagte Planung stärkt Herdringen und Holzen und erhält die Attraktivität - schlussendlich auch die Schulstandorte. Der Vereinskultur muss ebenso dezentrale Möglichkeiten erhalten bleiben“, betont André Deimel, Sprecher des Ortsverbandes der Grünen und Mitglied in den Bezirksausschüssen Holzen und Herdringen. Das Problem der kostenintensiven Erneuerungen von dezentralen Anlagen haben viele Kommunen. „Nicht nur in Arnsberg haben sich da Baumaßnahmen angestaut. Das ist aber auch eine Chance, weil es Bauvorbilder gibt. das Lippe-Bad in Lünen wurde bereits 2011 als ,Passiv-Bad’gebaut. Da die Stadt eine konsequente Nachhaltigkeitsstrategie kommuniziert hat, sehen wir auch keine anderen Bauoptionen mehr“, sagt Verena Verspohl, Fraktionssprecherin der Grünen.

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