Standpunkt: Mit dem Bau des neuen Parkplatzes an der Riggenweide in Hüsten muss dringend auch ein Hüstener Angstraum verschwinden.

Der Standort Karolinenhospital des Klinikums Hochsauerland mit dem gerade in Bau befindlichen notfall- und intensivmedizinischen Zentrum und der künftigen Pflegeschule wird täglich viele Hunderte von Menschen für Arbeit, Beruf und Ausbildung anziehen. Viele von ihnen werden mit dem Auto kommen.

Es ist schlüssig, dass das Klinikum Hochsauerland seine Parkplatzkapazitäten im Rahmen des Neubaus deutlich ausgebaut hat. Und es ist ebenso wichtig, dass die Pflegeschüler/-innen einen eigenen zusätzlichen Parkplatz an der Riggenweide erhalten. Dieser hält jeglichen fließenden und parkenden Verkehr direkt aus der Straße Möthe als Nadelöhr zum Krankenhaus heraus. Die Stadt hat sich verpflichtet, den Parkplatz zu bauen (wir berichteten).

Licht- und Kameratechnik

Mit dem Parkplatz allein aber wird es nicht getan sein. Eine umfassende Aufwertung des Areals zwischen Riggenweide und Karolinenhospital/Pflegeschule muss erfolgen. Der Parkplatz liegt am hinteren Ende der Riggenweide und ist fernab jeglicher sozialer Kontrolle. Beleuchtungs- und Überwachungskonzepte sind notwendig. Gleiches gilt für den Kälteschauer einflößenden kleinen Fußgängerbahntunnel zwischen Riggenweide und altem Petri-Friedhof. Mehr Angstraum geht eigentlich nicht.

Wenn der neue Parkplatz bei Pflegeschülern (in der großen Mehrheit junge Frauen) und auch Klinikum-Personal in dunklen Jahreszeiten Akzeptanz finden soll, muss hier noch eine Menge passieren, um Sicherheitsgefühl und vor allem auch reale Sicherheit zu geben. Das beginnt bereits bei der Zufahrt zum neuen Parkplatz, setzt sich rund um den Tunnel fort und endet an der Haustür zur Pflegeschule. Ohne Licht- und Kameratechnik für Einsichtigkeit und Videokontrolle wird es nicht gehen.