Arnsberg/Neheim. Anmeldezahlen erlauben der Hauptschule erneut Zweizügigkeit. Realschule erfreut sich großer Beliebtheit. Franz-Stock-Gymnasium konstant stark
Die Neheimer Grimmeschule behauptet auch im gerade abgelaufenen Anmeldeverfahren zu den weiterführenden Schulen ihren Status als gut nachgefragte Schulform. Die einzige Hauptschule der Stadt wird mehr als 30 Anmeldungen haben.
„Die Zweizügigkeit ist gesichert“, sagt Bürgermeister Ralf Paul Bittner im Gespräch mit unserer Zeitung am Freitag. Bereits nach den Anmeldungen am Mittwoch sei klar gewesen, dass 30 Anmeldungen sicher sind, schon da wurden Nachmeldungen angekündigt. Nun, weiß Bittner, sei mit 36 neuen Schülerinnen und Schülern zu rechnen. „Die Schule hat sich auch wirklich einen guten Ruf erarbeitet“, so Ralf Paul Bittner.
Auch das sei ein Grund dafür, dass die Stadt Arnsberg zu den wenigen Städten gehöre, die in das Modell Hauptschule investieren wollen. Bittner hofft, dass ab dem Jahr 2023 ein Neubau der Schule in Nachbarschaft zur Realschule Hüsten erfolgen kann. Die finalen politischen Weichen müssten noch gestellt werden, doch setzt Ralf Bittner hier darauf, dass sich die Politik in ihrem inoffiziellen parteiübergreifenden schulpolitischen Arbeitskreis aktuell stark um gemeinsame Linien in der lokalen Schulpolitik bemüht.
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Bis zum Neubau soll die Grimmeschule an ihrem jetzigen Standort gestärkt und mit dem versorgt werden, was zur Umsetzung der Konzepte benötigt wird. Zeitnah sollen so nun auch Container an der Grimmeschule aufgestellt werden, die zur Durchführung des Werkkundeunterrichts benötigt werden.
Gute Anmeldezahlen an der Hauptschule können immer auf Kosten der Sekundarschulen gehen. Die Agnes-Wenke-Sekundarschule Neheim hatte - Stand Donnerstag - 71 Anmeldungen. Das liegt im Rahmen der Vorjahreszahlen zu diesem Zeitpunkt, als 67 vorläufige Anmeldungen für eine Dreizügigkeit reichten (nach 52 in 2019 und 65 vorläufigen Anmeldungen in 2020). Die Sekundarschule „Am Eichholz“ in Arnsberg legte nun auf 80 vorläufige Anmeldungen zu (in 2020 und 2021 waren es zu diesem Zeitpunkt je 70).
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„Hinsichtlich der Zügigkeiten finden zunächst weitere Gesprächen mit den jeweiligen Schulleitungen statt“, teilt die Stadt Arnsberg mit. Zu beachten sei außerdem, dass sich die Zahlen im Laufe der kommenden Monate auch durch Zu- oder Wegzüge durchaus noch verändern können. Das gilt für alle Schulen.
Ganz stark nachgefragt war wieder das Franz-Stock-Gymnasium mit 135 vorläufigen Anmeldungen. Im Vorjahr waren es zum gleichen Zeitpunkt 132, die für eine Fünfzügigkeit gereicht hatten. Eine kleine Delle bei den vorläufigen Werten hatte es für das FSG in den Jahren davor gegeben (101 in 2019/108 in 2020).
Die Realschule in Hüsten hat auch in diesem Jahr ein vorgezogenes Anmeldeverfahren durchgeführt. „Die gute Nachricht: alle Schülerinnen und Schüler konnten aufgenommen werden“, teilt die Stadt als Schulträger mit. Die Schule bildet fünf Eingangsklassen mit einer Gesamtzahl von 134 Lernenden. Die Nachfrage nach dieser Schulform bleibt in Arnsberg damit ungebremst. Im Vorjahr hatten sich 126 Kinder zu diesem Zeitpunkt angemeldet, in 2020 sogar 150.
Fünfzügigkeit am FSG
Das Gymnasium Laurentianum in Arnsberg liegt mit 57 vorläufigen Anmeldungen, die bis Donnerstag gezählt worden waren, im Bereich des Vorjahres. Da waren zu diesem Zeitpunkt 56 Schülerinnen und Schüler angemeldet worden und ermöglichten damit eine Zweizügigkeit. Im Februar 2020 waren es noch 75 Kinder, im Jahr 2019 allerdings nur 51 im vorläufigen Anmeldeergebnis.
Vorgezogen war wie immer auch das Anmeldeverfahren an den beiden bischöflichen Gymnasien der Stadt: Das Mariengymnasium Arnsberg verschickte am Freitag vor zwei Wochen 80 Aufnahmebestätigungen für die künftige Klasse 5. Das St. Ursula-Gymnasium in Neheim hat 87 künftige Fünftklässler aufgenommen.