Brilon. In Brilon gibt es viele unbebaute Baugrundstücke. Eigentümer wollen sie nicht verkaufen. Die Grünen fordern deshalb jetzt eine neue Grundsteuer.

In Brilon gibt es sehr viele unbebaute Grundstücke, die aber eigentlich Bauland sind. Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen in Brilon wollen jetzt die Eigentümer dieser Grundstücke zur Kasse bitten: Ihr Vorschlag: eine Grundsteuer C.

„Wer Grundstücke besitzt, aber nicht baut, blockiert dringend benötigten Wohnraum.“

Stefan Scharfenbaum
Fraktionssprecher der Grünen in Brilon

Grüne: Grundsteuer C, um spekulativen Leerstand in Brilon zu beenden

Brilon braucht dringend mehr Wohnraum, doch vielerorts bleiben baureife Grundstücke ungenutzt, während Eigentümer*innen auf höhere Verkaufspreise spekulieren. Gleichzeitig kämpft die Stadt mit einem Haushaltsdefizit für 2025“, heißt es in einer Mitteilung des Grünen Fraktionssprechers Stefan Scharfenbaum. Bündnis 90/Die Grünen Brilon fordere deshalb die Einführung der Grundsteuer C, um spekulativen Leerstand zu beenden und neue Einnahmen für die Stadt zu generieren. Diese Forderung wird in Brilon nicht zum ersten Mal erhoben, würde bislang aber immer abgelehnt.

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„Wer Grundstücke besitzt, aber nicht baut, blockiert dringend benötigten Wohnraum. Mit der Grundsteuer C schaffen wir endlich Anreize, Flächen zu nutzen, statt sie brachliegen zu lassen“, so Scharfenbaum.

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Durch die Steuer würden Bauplätze aktiviert, unnötige Neubaugebiete vermieden und eine gerechtere Bodenpolitik durchgesetzt. Zudem soll eine klare Frist für den Baubeginn eingeführt werden, um Verzögerungen zu verhindern.

Jetzt sei der Stadtrat gefragt: „Weiter Stillstand oder mutige Entscheidungen für eine gerechte Stadtentwicklung?“, so Scharfenbaum.