Winterberg-Züschen. Modernisierung und Neugestaltung prägen Züschens Zukunft. Winterberg investiert fast drei Millionen Euro in einen wichtigen Neubau
Der Winterbeger Ortsteil Züschen hat im Jahr 2024 durch ein starkes gemeinschaftliches Engagement und zahlreiche Projekte einen bemerkenswerten Erfolg gefeiert. Beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ konnte sich der Ort sowohl auf Stadtebene als auch im Kreisentscheid den ersten Platz sichern. Die Erfolge seien das Ergebnis eines kontinuierlichen Einsatzes der Dorfgemeinschaft in Zusammenarbeit mit Initiativen und öffentlichen Förderprogrammen. Ortsvorsteher Joachim Reuter erklärte, dass die Errungenschaften der vergangenen Jahre eine entscheidende Rolle gespielt haben: „Unsere vielfältigen Bemühungen der letzten Jahre wurden belohnt.“ Unter anderem wurden die Spielplätze an der Schützenhalle und auf der Ebenau modernisiert, eine Pumptrack-Anlage für Jugendliche geschaffen und neue Wanderwege erschlossen.
Mit dem ersten Platz auf Kreisebene qualifizierte sich Züschen für den Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“, der 2025 stattfinden wird. Die Vorbereitungen hierfür laufen bereits auf Hochtouren. Besonders im Fokus steht dabei die Neugestaltung der Bullenwiese, ein Projekt, das durch Städtebaufördermittel und Eigenleistungen der Dorfgemeinschaft realisiert wird. Geplant sind unter anderem eine Badebucht für Kinder, ein Tretbecken, ein Floß sowie Wasserspielgeräte. Auch die Infrastruktur vor Ort soll barrierefrei gestaltet werden, wozu die Toilettenanlage und eine Hütte erneuert werden.
Reuter betonte die Bedeutung der Eigenleistung bei diesem Vorhaben: „Circa 1000 Arbeitsstunden wird die Dorfgemeinschaft dafür beisteuern, damit die Förderung mit Mitteln aus der Struktur- und Dorferneuerung in Höhe von 90.000 Euro bewilligt werden konnte.“
„Wir erhoffen und wünschen uns ein gutes, harmonisches und gesundes Jahr für unsere Bürger und Gäste.“
Verbesserungen der Infrastruktur
Auch in anderen Bereichen sind Fortschritte sichtbar. Der Neubau des Feuerwehrgerätehauses soll im Frühjahr 2025 abgeschlossen werden, eine Investition der Stadt Winterberg in Höhe von 2,8 Millionen Euro. Zudem wird der Ausbau der Mittelstraße realisiert, der für die Anwohner ohne zusätzliche Kosten erfolgt.
Ein weiteres wichtiges Thema ist die Verkehrsberuhigung. Ein Lärmgutachten, das der Winterberger Bürgermeister Michael Beckmann für Züschen und Niedersfeld in Auftrag gegeben hatte, führte zu der Empfehlung, die nächtliche Geschwindigkeit auf den Bundesstraßen B 480 und B 236 auf Tempo 30 zu reduzieren. Die Umsetzung dieser Maßnahme, die bis zum Frühjahr erwartet wird, soll den Anwohnern eine ruhigere Nacht bescheren.
Ein vielfältiges kulturelles Programm
Neben den infrastrukturellen und baulichen Vorhaben bleibt auch das kulturelle Leben ein zentraler Bestandteil des Dorfgeschehens. Die traditionellen Feste wie Karneval, Schützenfest oder Kartoffelbraten werden wie gewohnt stattfinden. Zudem bietet das Museum Borg-Scheune ein abwechslungsreiches Programm für alle Altersgruppen.
Gemeinschaft als Fundament
Der Zusammenhalt der Dorfbewohner sei die wesentliche Grundlage für den Erfolg Züschens. Durch eine enge Zusammenarbeit, sowohl innerhalb der Gemeinschaft als auch mit externen Partnern, konnte das Dorf entscheidende Fortschritte erzielen. Die Kombination aus traditionellem Brauchtum, innovativen Projekten und zielgerichtetem Einsatz macht Züschen zu einem Vorbild für aktive Dorfentwicklung.
Mit Blick auf das laufende Jahr 2025 sagte Joachim Reuter: „Wir erhoffen und wünschen uns ein gutes, harmonisches und gesundes Jahr für unsere Bürger und Gäste.“ Das Engagement der Dorfgemeinschaft und die anstehenden Projekte bieten dafür eine solide Grundlage.
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