Hochsauerlandkreis. Das Sauerland startet winterlich ins neue Jahr: Frostige Nächte und Schneeflocken sorgen für einen kalten Jahresauftakt:

Nach wettermäßig ruhigen und auf den Bergen überwiegend weißen Weihnachtstagen geht es mit Sonne und Wolken in die Zeit zwischen den Jahren. Die besten Sonnenchancen haben die Berge, am schwierigsten ist es in den Tälern nahe der hessischen Grenze. Tagsüber ist es meist mild, nachts kann sich wieder häufiger Frost einstellen.

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Das Wetter auf dem Berg:

An Heiligabend lagen am Kahlen Asten 10, am 1. Feiertag 8 und am 2. Feiertag noch 3 cm Schnee. Eine Schneedecke an allen drei Weihnachtstagen hat es hier zuletzt im schon oft benannten Jahr 2010 gegeben. Die Reduzierung des Schnees während der Feiertage ging einher mit einer deutlichen Erwärmung von auf bis zu 8 Grad. Etwas überraschend setzte sich schon am 1. Feiertag teilweise und am 2. Feiertag häufiger die Sonne durch. Dieser Trend bleibt auch am Freitag und am Samstag noch bestehen. Wir haben es mit hohem Luftdruck und damit einer klassischen Inversionslage zu tun. Die Temperaturen bleiben zunächst deutlich im Plusbereich, teilweise sind es mehr als 5 Grad. Die Luftfeuchte sinkt aber deutlich und trotz der hohen Temperaturen bleibt es im Schatten teilweise gefroren. Ähnlich sieht es in schattigen Tallagen rund um die höchsten Berge aus, z.B. in Elkeringhausen oder Züschen. Zum Sonntag deutet sich auch auf den Bergen wieder ein Temperaturrückgang bis zum Gefrierpunkt an. Dabei bleibt es aber trocken, Nebel und Wolken werden allerdings wieder zahlreicher. Zum Start in die neue Woche kann es einige Regentropfen oder wenige Schneeflocken geben.

Das Wetter für die Medebacher Bucht und Marsberg:

Schnee war den Tälern an Nuhne, Orke und Diemel am Weihnachten in diesem Jahr nicht vergönnt, zumindest aber war Weihnachten aufgrund des kaum vorhandenen Windes und der ausbleibenden Niederschläge wesentlich ruhiger und in Sachen Wetter besinnlicher als in vielen der vergangenen Jahre, welche oft stürmisches und regnerisches Westwetter gebracht haben. Das beste Beispiel hierfür war das vergangene Jahr, welches an Orke und Nuhne sogar Hochwasser an Heiligabend gebracht hatte. Am 2. Feiertag konnte sich hier und da sogar die Sonne zeigen. Am Freitag und Samstag geht bei uns das klassische Spiel einer winterlichen Hochdruckwetterlage weiter. Besonders in den tiefer gelegenen Ortschaften, direkt an der hessischen Grenze, ist die Wahrscheinlichkeit für Nebel recht groß. Wenn sich dieser nicht auflöst, ist es hier auch kalt bei nur 0 Grad. Je weiter man in Richtung der Stadtgebiete von Winterberg und Willingen kommt, desto länger kann sich die Sonne mal präsentieren. In den höheren Lagen sind es hier rund 5 Grad oder mehr. Zum Sonntag und vor allem am Montag muss mit einigen Wolken mehr gerechnet werden. Die Temperaturen steigen im Tal etwas an, auf den Bergen gehen sie allmählich zurück.

Das Wetter für den Nordkreis

Ein noch recht kalter Heiligabend mit etwas Schnee in höher gelegenen Ortschaften, ein milder und grauer 1. Feiertag und etwa Sonne am 2. Feiertag. Das war Weihnachten zwischen Olsberg und Brilon in Sachen Wetter. Regen gab es diesmal bis auf etwas Niesel keinen, eine Seltenheit im Vergleich zu vielen der vergangenen Jahre. Mit ruhigem Wetter ohne große Aufregung geht es auch in das letzte Wochenende des Jahres. Dabei stehen wir vor der Frage, ob sich die Sonne nur auf den Bergen oder doch auch an der Ruhr durchsetzt. Die Chance darauf ist gar nicht mal so schlecht, einige Sonnenstunden sollten also nach dem bisher sehr trüben Dezember doch noch einstellen können. Die Temperaturen sind dazu sehr unterschiedlich. Dort wo die Sonne nicht hinkommt und sich die Luft in den windschwachen Nächten so richtig auskühlen kann, steigen die Werte auch am Tag nur wenig über 0 Grad. Dort wo die Sonne so richtig scheinen kann, sind dagegen bei trockener Luft rund 10 Grad oder sogar etwas mehr möglich. Ab Sonntag gehen die Temperaturen vor allem auf den Bergen wieder etwas zurück, teils sind es hier kaum mehr 0 Grad. Zum Montag schleift uns eine schwache Wetterfront, voraussichtlich wird sie uns aber nur sehr vereinzelt etwas Regen oder ein paar Flocken bringen.

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Trend:

Deutlich lebhafteres Wetter erwartet uns zum Jahreswechsel und danach. Die Neujahrsnacht könnte noch meist trocken verlaufen, dann bringen aber kräftige Tiefdruckgebiete zunächst Regen und später wohl Schnee bis in die Täler. Auch am 1. Wochenende des Jahres wäre es nach aktuellem Stand winterlich. Mehr unter www.wetter-sauerland.de.