Brilon. Die Abfallgebühren sollen teilweise steigen: Das ändert sich ab Januar 2025. Alle Infos zu den neuen Preisen und Zusatzkosten im Überblick.
Die Stadt Brilon plant zum 1. Januar 2025 eine Anpassung der Abfallgebühren. Das geht aus einem Antrag an den Haupt- und Finanzausschuss vor. Die Änderungen betreffen vor allem die Restmülltonnen, während die Gebühren für Bio- und Papiertonnen unverändert bleiben. Der Haupt- und Finanzausschuss berät am 21. November über die 16. Änderung der Gebührensatzung, die der Rat am 12. Dezember beschließen soll.
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Die Gebührenerhöhung wird durch gestiegene Kosten und den Ausgleich von Rücklagen aus Vorjahren begründet. Für 2025 wird ein Fehlbetrag von rund 12.433 Euro in die Kalkulation einbezogen, der über die Gebühren finanziert werden soll.
Für Privathaushalte bedeutet die Änderung moderate Mehrkosten. Die 80-Liter-Restmülltonne kostet künftig 77,52 Euro pro Jahr, 2,04 Euro mehr als zuvor. Eine 1.100-Liter-Tonne mit wöchentlicher Abfuhr steigt um 81,96 Euro auf 3.900 Euro. Die Gebühren für Bio- und Papiertonnen bleiben stabil: Eine 120-Liter-Biotonne kostet weiterhin 99,48 Euro, eine Papiertonne 15,96 Euro. Auch die Sperrmüllgebühr bleibt mit 40 Euro unverändert.
Die letzte Gebührenkalkulation erfolgte 2023 für das Jahr 2024. Mit der aktuellen Überarbeitung reagiert die Stadt auf steigende Entsorgungsmengen und zusätzliche Kosten.
Zusatzkosten einbezogen
Neben der Abfallentsorgung fließen auch Kosten für Zusatzleistungen in die Gebühren ein. Die kostenlose Baum- und Strauchschnittsammlung bleibt erhalten und wird mit rund 28.000 Euro jährlich aus den Restmüllgebühren finanziert. Für die Entsorgung von Elektroaltgeräten rechnet die Stadt mit 31.100 Euro, ebenfalls gedeckt durch die Gebühren der grauen Tonnen.
Die Sperrmüllentsorgung bleibt ein Zuschussgeschäft: Trotz gesunkener Abholzahlen auf durchschnittlich 1.450 pro Jahr übersteigen die Kosten von 124.700 Euro die Einnahmen deutlich.
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Die Kosten für die Entsorgungsfirma Lobbe sowie die Deponiegebühren des Hochsauerlandkreises bleiben stabil, was die Stadt bei der Kalkulation entlastet. Dennoch führen gestiegene Lohn- und Verwaltungskosten sowie der Ausgleich von Fehlbeträgen zu der moderaten Erhöhung.
Die Stadtverwaltung betont, dass die Anpassungen notwendig sind, um die Kosten langfristig zu decken. Die Entscheidung über die Gebührensatzung fällt endgültig im Dezember.