Hochsauerlandkreis. Zahlen zeigen: Die Zahl der tödlichen Unfälle in NRW nimmt zu. Auch im Hochsauerlandkreis ergibt sich ein ziemlich deutliches Bild.

Im Jahr 2023 verstarben laut Todesbescheinigung insgesamt 10 446 Personen (4 665 Frauen und 5 781 Männer) und damit 4,6 Prozent der insgesamt 226 034 Verstorbenen in Nordrhein-Westfalen aufgrund einer nicht natürlichen Todesursache. Das entspricht einem Anstieg von 13,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert (2022: 9 223 Personen). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren mindestens zwei Drittel (66,2 Prozent bzw. 6 920 Todesfälle) der nicht natürlichen Todesfälle auf einen Unfall zurückzuführen. So starben 839 Personen (8,0 Prozent) an Folgezuständen nach länger zurückliegenden Verkehrsunfällen oder sonstigen Unfällen. Im Hochsauerlandkreis sind im Vorjahr 118 Menschen durch einen Unfall ums Leben gekommen.

Meist sterben die Menschen durch Stürze im HSK

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Die meisten Menschen im HSK sind im hohen Alter durch einen Unfall gestorben. So waren 33 Menschen über 90 Jahre alt, 47 Menschen waren zwischen 80 und 90 Jahre alt und 19 zwischen 70 und 80 Jahren. 2023 ist nur ein Mensch unter 35 an einem Unfall im Hochsauerlandkreis gestorben. Vier verunfallte Verstorbene waren zwischen 45 und 55 Jahren. In der Altersgruppe der 55-Jährigen bis 65-Jährigen sind 9 Menschen tödlich verunfallt. Fünf Unfallopfer waren zwischen 65 und 70 Jahren alt. Wichtig: Ein Unfall heißt in dieser Statistik nicht gleich, dass es sich um einen Verkehrsunfall handeln muss. NRW-weit machen Stürze 68,8 Prozent der Unfälle aus, was auch die oft vorkommenden Unfalltode in hohem Alter erklärt. Nur 31,2 Prozent verfallen auf sonstige und damit Verkehrsunfälle. Bedeutet: Auch im Hochsauerlandkreis sterben die wenigsten durch Autounfälle, viel häufiger ist es ein Sturz, der zum Tod führt. Im HSK waren 79 Menschen im Jahr 2023 durch einen Sturz gestorben. Der jüngste war zwischen 55 und 60 Jahre alt. 32 der 79 gestürzten Menschen waren über 80 Jahre alt.

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Zur Statistik von IT NRW

Das Statistische Landesamt weist darauf hin, dass die Zuordnung der Todesursachen in der Todesursachenstatistik ausschließlich auf den Angaben der die Leichenschau durchführenden und den Tod bescheinigenden Ärztinnen und Ärzte in den ausgestellten und an das Statistische Landesamt übermittelten Todesbescheinigungen basiert.

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