Brilon. Radfahren kann in Brilon und Umgebung schnell gefährlich werden. Das will der ADFC Brilon-Olsberg ändern und bittet nun um Hilfe dabei.

Die ADFC Ortsgruppe Brilon-Olsberg hat eine Vision: So viele Menschen wie möglich sollen auf das Rad umsteigen, allerdings fehlt es an vielen Stellen an sicheren Radwegen oder Möglichkeiten. Das soll eine Umfrage des ADFC nun ändern, die bis zum 30. November von jedem anonym für seine eigene Heimatstadt ausgefüllt werden kann. Dieter Wiedemeier, Mitglied der ADFC Ortsgruppe Brilon-Olsberg, betont: „Aus Brilon haben schon viele mitgemacht, wir wünschen uns aber auch aus den anderen Städten eine rege Beteiligung - sonst kann sich nur wenig ändern.“

Radweg Essener Straße in Mülheim an der Ruhr
Der ADFC setzt sich für bessere Radwege nicht nur in Brilon, sondern auch in Olsberg und der Umgebung ein. © FUNKE Foto Services | Martin Möller

Einwohner im Sauerland sollen Fragen zur Radfahrqualität beantworten

Der ADFC Fahrradklima-Test 2024 ist eine der größten Befragungen zum Radfahrklima weltweit und wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans gefördert. Ein Flyer wirbt damit, dass die Meinung jedes Einzelnen zähle: „Du bist im Alltag mit dem Rad unterwegs und weißt daher am besten, ob Radfahren bei dir vor Ort eher Spaß oder Stress ist. Sind Radwege und Radfahrstreifen in gutem Zustand? Fühlst du dich sicher auf dem Rad? Kurz: Wie ist Radfahren bei dir vor Ort?“ Diese Fragen sollen Einwohner im Sauerland nun in der Umfrage beantworten.

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Der Test dauert nur 10 Minuten und beleuchtet die Situation für Radfahrende im Ort. Die Ergebnisse sollen eine wichtige Anregung für Politik und Verwaltung aus Sicht der Alltagsexpertinnen und -experten sein. Hier geht es zum Test: fkt.adfc.de/umfrage

ADFC Mitglieder Raulf und Wiedemeier
Barbara Raulf und Dieter Wiedemeier sind Mitglieder der ADFC-Ortsgruppe Brilon-Olsberg. Zusammen setzen sie sich ehrenamtlich für Fahrradfahrer im Hochsauerlandkreis ein. © WP | Henri Polzer

Wiedemeier: „Je mehr mitmachen, desto aussagekräftiger sind die Ergebnisse.“ Daher appeliert der ehemalige Verkehrsplaner nun an die Einwohner, sich für sicherere Radfahr-Möglichkeiten stark zu machen und an der Umfrage teilzunehmen.

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