Olsberg.. Mit ihren legendären Hits und kölscher Rockstimmung sorgte Brings für ein unvergessliches Konzert in der Olsberger Konzerthalle.
Kaum ging in Bigge beim Stadtschützenfest die Festsaison für flotte Blasmusik im Olsberger Stadtgebiet zu Ende, ging es in der Konzerthalle mit „Kölsche Tön“ mit der Kultband „Brings“ aus der Domstadt musikalisch in eine völlig andere Richtung.
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Auch wenn es bis zum 11. im November, dem Start in die neue närrische Session noch etwa acht Wochen Zeit ist, kam schnell bei den mehr als 1.500 Besuchern schnell echte Karnevalsstimmung auf. Schnell sprang der Funke der Begeisterung der fünf Musiker auf der Bühne auf das Publikum über. Es wurde mitgesungen und geklatscht, geschunkelt und soweit es bei dem Gedränge möglich war, sogar getanzt. Aber kein Wunder, denn bei den Songs, die Peter und Stephan Brings, Kai Engel, Harry Alfter und Christian Blüm servierten, man konnte gar nicht anders. Man musste einfach mitgehen, auch wenn nicht jeder Sauerländer der kölschen Mundart unbedingt mächtig war. Besonders begeistert natürlich die Brings-Fans im Saal, die mit ihrem obligatorischen Brings-Hütchen oder sogar einer Art Schottenrock, dem Markenzeichen von Stephan Brings nicht zu übersehen und auch zu überhören waren.
Dieses Konzert war einfach eine „Superjeilezick!“ So auch einer der Hit mit der 2000 der steile Aufstieg der 1990 gegründeten Band begann und sie sich zu einer der populärsten Gruppen im Kölner Karneval etablierten. Kaum eine Session vergeht, ohne dass Brings die Säle mit einem neuen Renner zum Toben bringen. Und da dürfen Ohrwürmer, wie jetzt auch in Olsberg: „Su lang mer noch am Lääve sin“, „Halleluja“ oder „Polka, Polka. Polka“ auf keinen Fall fehlen. Wenn doch, dann werden sie vom Publikum gefordert.
Mehr Kölschrock statt Karneval
Während die Akteure in den Anfangsjahren mehr die Urkölschen Töne, wie den Evergreen von den „Kleinen Sünderlein“ bevorzugten, so tendiert heute die Band um ihren Frontmann Peter Brings mehr in Richtung „Kölsch Rock“, was vor allem bei der jüngeren Generation gut ankommt. Auch wenn die Musiker während des fast dreistündigen Konzerts hin und wieder einmal besinnliche Töne, einige Balladen oder die originelle Coverversion, „Man müsste nochmal 20 sein“, einstreuten, so tat das der Begeisterung im Saal und auch auf der Empore keinerlei Abbruch. Das Stimmungsbarometer blieb hoch. Nicht zuletzt auch dank der Bühnentechnik mit ihren tollen Lichteffekten und den eingespielten Spots, besonders aus ganz Köln, den vielen Tourneen und zahlreichen Festivals.
Einfach Klasse, war vor allem bei der anschließenden “After-Show-Party“ mit „DJ Käpt’n Käse“ zu hören und der Wunsch geäußert: „Hoffentlich kommen die nochmal wieder!“