Medebach. Mysteriöse Krankheitswelle in einem Ferienlager in Medebach. Mehrere Kinder erkranken. Doch die Aufklärung ist weiterhin schwer.
Mehr als 80 Rettungskräfte mussten am vergangenen Samstag in der Schützenhalle in Medebach-Düdinghausen Teilnehmer eines Zeltlagers aus Warendorf betreuen. Dort hatten mehrere Kinder und Jugendliche, sowie ein Leiter, über Übelkeit und Durchfall geklagt. Sanitäter legten Infusionen. Das Lager wurde sofort abgebrochen. Ins Krankenhaus musste aber niemand eingeliefert werden. Warum es zu dem Vorfall kam, bleibt weiter unklar, erklärt der Pressesprecher des Hochsauerlandkreises gegenüber der WP. Ob die Ursache überhaupt im Lager selbst zu suchen sei, stellt er infrage. „Das suchen wir die Nadel im Heuhaufen“, sagt er.
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War es eine unterbrochene Kühlkette?
Es sei schlicht schwierig herauszufinden, ob beispielsweise die Kühlkette der Nahrungsmittel vor Ort nicht ordentlich funktioniert habe. Zudem gebe es zig weitere Möglichkeiten, warum sich am Ende 30 Kinder und ein Betreuer angesteckt hatten. Zu einer sogenannten Rückstellprobe der zubereiteten Speisen seien die Organisatoren des Ferienlagers St. Josef der
katholischen Kirchengemeinde St. Laurentius in Warendorf nicht verpflichtete gewesen. Außerdem könnten sich die Kinder beispielsweise auch an einer Frittenbude während eines Ausflugs angesteckt haben.