Brilon. Shikar Othman will ab dem 1. Juli seine Praxis Am Schönschede eröffnen. Wie sich Patienten ab jetzt in der Praxis anmelden können.

Noch ist nicht alles fertig. Ein Handwerker arbeitet hinter der Theke, manche machen gerade eine Pause. Überall steht Werkzeug herum. Doch die Möbel, die schon stehen und der Empfang, der aufgebaut wurde, versprechen eine schicke und moderne Ausstattung. In der neuen Praxis von Shikar Othman werden die Patienten in top ausgestatteten Praxisräumen versorgt. Das zeigt ein erster exklusiver Einblick, der der Westfalenpost gewährt wird.

Hier ist der neue Empfang der Praxis.
Hier ist der neue Empfang der Praxis. © WP | Jana Naima Schopper
Hier entstehen die Untersuchungsräume.
Hier entstehen die Untersuchungsräume. © WP | Jana Naima Schopper

Zwar ist die Praxis nicht besonders groß, aber es gibt einen hellen Empfangsbereich, ein Wartezimmer, Untersuchungsräume, ein Labor mit EKG- und Ultraschallgerät sowie eine kleine Küche für das Team, das nun ebenfalls vollständig gefunden worden ist. Erreichbar alles barrierefrei über den Fahrstuhl. Zu finden ist die Praxis nicht auf den ersten Blick. Sie liegt im Nebengebäude des Maria Hilf-Krankenhauses, dort, wo das Dialyse-Zentrum untergebracht ist. Manche können sich vielleicht an die Psychotherapie-Praxis von Dr. Dieter Wesseler erinnern, hier praktiziert nun der neue Hausarzt. Erreichbar sind die Räume durch den Haupteingang, zweite Etage, vorbei an der Urologie und durch den Verbindungsgang. Oder man fährt direkt den Parkplatz oberhalb des Zentrums an.

Ab dem 1. Juli startet der Betrieb in der Praxis

Shikar Othman eröffnet eine neue Praxis in Brilon, nahe beim Maria Hilf Krankenhaus.
Shikar Othman eröffnet eine neue Praxis in Brilon, nahe beim Maria Hilf Krankenhaus. © WP | Privat

Für Shikar Othman geht es also ab dem 1. Juli los. Dann beginnt für ihn die Arbeit mit den Patienten in Brilon. Eigentlich kommt Shikar Othman aus Kurdistan. Dort hat er an der Hawler Medical University in Erbil studiert. „2015 bin ich nach Deutschlang gezogen, habe einen Sprachkurs gemacht und eine Stelle am St. Josefs-Krankenhaus Salzkotten angenommen. Dort habe ich drei Jahre lang als Internist gearbeitet“, erzählt der Mediziner. Im Dreifaltigkeits-Hospital Lippstadt hat er zahlreiche Bereiche durchlaufen: die Kardiologie, die Gastroenterologie, die Nephrologie sowie die Onkologie, alle sechs Monate habe er gewechselt um sein Wissen und seine medizinischen Fachkenntnisse auszubauen. Im Marienkrankenhaus Soest hat er seine Prüfung für die Innere Medizin abgeschlossen. Die eigene Praxis sei nun der nächste Schritt für ihn und seine Familie. Sein Ziel: Sich gegen die hausärztliche Unterversorgung in Brilon zu engagieren.

Chronisch kranke Menschen sollen bevorzugt aufgenommen werden

Noch sind die Handwerker an der Arbeit.
Noch sind die Handwerker an der Arbeit. © WP | Jana Naima Schopper
Zum 1. Juli aber soll alles fertig sein.
Zum 1. Juli aber soll alles fertig sein. © WP | Jana Naima Schopper

Eigentlich will der Hausarzt erst einmal bevorzugt chronisch kranke Menschen aufnehmen. Dazu gehören KHK-Patienten, also Menschen mit Herzkrankheiten, die oft alle drei Monate zur Kontrolle müssen. Dazu gehören auch Diabetiker, die ebenfalls regelmäßige Kontrollbesuche beim Arzt absolvieren müssen. Diese Kontrolluntersuchungen und die Betreuung der beiden Patientengruppen will Shikar Othman primär in Angriff nehmen. Allerdings: „Auch jeder andere Patient kann sich bei mir melden“, verspricht er.

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Telefonische Anmeldung ab sofort möglich

Wichtig sei, dass eine telefonische Voranmeldung stattfinde unter 02961/7869080, die Nummer ist ab sofort freigeschaltet. So kann eine lange Schlange vor der Praxis vermieden werden. Formulare und alle Informationen sind unter www.zpa-brilon.de abrufbar, so können neu Patienten bei Bedarf schon vorbereitet in die Praxis kommen - das allerdings sei kein Muss, denn oft könnten ältere Patienten nicht auf das Internet zugreifen.

Shikar Othman freut sich auf den Praxisstart: „Brilon ist unterbesetzt und ich möchte den Menschen helfen und mein medizinisches Wissen weitergeben.“

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