Hochsauerlandkreis. Jeder ab 16 Jahren kann ab Samstag Corona-Impftermine im HSK-Impfzentrum vereinbaren. Die gute Nachricht hat einen Haken, so ein Ärztesprecher.
Alle Bürgerinnen und Bürger ab 16 Jahren können ab Samstag, 26. Juni, ab 8 Uhr, einen Termin für das HSK-Impfzentrum Olsberg vereinbaren. Damit entfällt in den NRW-Impfzentren die aktuell noch gültige Schwerpunktsetzung auf Personen über 60 Jahren sowie Personen mit Vorerkrankungen. Termine können ab dem 26. Juni über die Kassenärztliche Vereinigung unter 0800/11611702 oder runter 116117.de gebucht werden.
Es wird weiterhin Wartelisten geben
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„Es werden nicht unmittelbar ausreichend Impfstoffdosen und damit ausreichend Termine für alle zur Verfügung stehen. Das muss allen bewusst sein“, erklärt der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL), Dr. Dirk Spelmeyer, Dr. Volker Schrage und Thomas Müller. Das Land NRW stellt den Kreisen und kreisfreien Städten Impfstoffkontingente für die Impfzentren zur Verfügung. Entsprechend dieser Lieferungen generieren die Kommunen Impftermine, die dann beispielsweise über das KVWL-Buchungsportal buchbar sind. Sind diese Kontingente vergeben und ist das Impfzentrum somit ausgebucht, muss die Terminvergabe zeitweise eingestellt werden. Sobald weitere Impfstoffmengen bestätigt werden, können neue Termine freigeschaltet werden.
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Es empfiehlt sich dementsprechend, das Buchungsportal regelmäßig zu besuchen. „Wichtig ist, dass die Bevölkerung auch hier wieder geduldig bleibt. Alle Impfwilligen werden in den kommenden Wochen ein Impfangebot erhalten“, so der KVWL-Vorstand abschließend.
Rund 3500 Dosen im HSK in den nächsten zwei Wochen
In den nächsten beiden Wochen erwartet der Hochsauerlandkreis rund 3500 neue Dosen, für die Zeit danach rechnen sowohl Hüttemann wie auch die KVWL mit deutlich mehr Impfstoff. Grund für diese Annahme ist die geänderte Strategie des Gesundheitsministeriums, das sich in der Vergangenheit oft sehr zurückhaltend gab. „Das nun ein solcher Schritt gemacht wird, könnte ein Anzeichen dafür sein, dass mit mehr Dosen zu rechnen ist“, sagt KVWL-Sprecherin Vanessa Pudlo.