Bredelar. Wenn die Nordwestdeutsche Philharmonie im Kloster Bredelar gastiert, verspricht sie einen vorweihnachtlichen Musikgenuss auf höchstem Niveau.

Ihre Konzerte führen sie nach Mailand, Amsterdam und in die Elb-Philharmonie Hamburg. Im ostwestfälischen Raum ist die Nordwestdeutsche Philharmonie (NWD) quasi zu Hause. Im Frühjahr wollte das Klassik-Orchester zum Beethoven-Jahr schon ein Konzert im Festsaal des Kloster Bredelar geben. Die Corona-Pandemie ließ es platzen.

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Jetzt ist ein neuer Termin im Kloster anberaumt. Die Nordwestdeutsche Philiharmonie will mit einem stimmungsvollen vorweihnachtlichen Konzert am Freitag, 10. Dezember, ab 19.30 Uhr das Publikum auf die Weihnachtstage einstimmen. Möglich macht das der heimische Energieversorger Westfalen Weser.

Eintrittskarten

Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf in der Volksbank Bredelar, bei Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung Marsberg und im Weinhaus Starke in Brilon.Die Tickets kosten 23 Euro, ermäßigt 18 Euro. Kinder bis einschließlich 12 Jahre haben freien Eintritt.Weitere Infos zum Konzert: westfalenweser.com unter Regionales Engagement.

Jetzt, wo die Corona-Zahlen wieder rasant ansteigen, hoffen und bangen Musiker, Intendanz und Bürgermeister Thomas Schröder, ob es denn auch hoffentlich stattfinden wird, wie sie im Pressegespräch zur Programmpräsentation im Kloster betonen. Aber Marita Veith, Geschäftsführerin des Kultur- und Begegnungszentrum Kloster Bredelar, ist da verhalten optimistisch. „Wir warten ab, wie sich die Landesregierung zu möglichen Maßnahmen entscheidet“, sagt sie. Momentan ist geplant, die Veranstaltung unter den 3G-Regeln und eingeschränkter Gästezahl durchzuführen.

Eingeschränkte Gästezahl

Die 120 Sitzplätze werden versetzt aufgebaut werden. „Für uns ist das Konzert mit allein 42 Musikern auf der Bühne einzigartig“, freut sich Marita Veith auf das bevorstehende Ereignis. Sie werden Werke von Mozart, Schubert, Humperdinck und Peter Cornelius spielen.

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Musik verbindet die Menschen über Grenzen hinweg, egal ob die geografischer, politischer oder kultureller Natur sind. „Wir möchten das genauso wie unser Unternehmen regional verankerte Orchester mit seinem herausragenden Ruf dabei unterstüzten, vielleicht auch neue Hörerinnen- und Hörerkreise zu erschleißen“, beschreibt Jörgen Noch, Geschäftsführer bei Westfalen Weser, die Motivation des Unternehmens. „Unser Anliegen ist es, über das klassikaffine Publikum hinaus junge und alte Menschen zu erreichen und sie in ein Konzert eines renommierten Orchesters zu holen.“ Denn klassische Musik sei keineswegs verstaubt, sondern könne beste Unterhaltung sein, betont er. Das Konzert sei eine gute Gelegenheit, sich darauf einzulassen.

Mit jährlich rund 130 Konzerten in Deutschland und Europa nimmt die NWD mit Sitz in Herford als eines von drei Landesorchestern eine besondere Stellung im nordrheinwestfälischen Musikleben ein. „Für den Auftritt im Kloster Bredelar haben wir uns auch ein besonderes Progrmm ausgedacht“, betont Intendant Andreas Kuntze. Es werden rein orchestrale Werke, aber auch Vokalstücke zu hören sein.

Ave Maria und die Linzer

Den Abend eröffnet Schuberts Ouvertüre D-Dur, gefolgt von seinem „Ave Maria“. Danach sind Humperdincks Ouvertüre zu Hänsel und Gretel“, sechs Weihnachtslieder von Cornelius, das „Laudamus Te“ aus der c-Moll-Mese von Mozart und seine Sinfonie Nr. 36, die „Linzer“ zu hören. Die Leitung übernimmt Aldo Sisillo. Solistin ist Sophe-Magdalena Reuter.

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Auf den Konzertabend ist auch Bürgermeister Thomas Schröder sehr gespannt. „Wir freuen uns, dass wir in Kooperation mit Westfalen Weser dieses renommierte Orchester hier ins Kloster holen können.“ Er ist zuversichtliche, dass trotz der aktuellen Situation viele Zuhörerinnen und Zuhörer kommen, um sich auf die Festtage einzustimmen.