Marsberg. Stadt Marsberg stattet Schulen und Kindergärten corona-konform aus. Sicherer Schulweg Giershagen und Schülerbeförderungskosten für alle
Die städtischen Schulen erhalten 35 mobile Luftfilteranlagen und weitere 34 CO2-Datenmonitore. Dazu gab der Rat Marsberg in seiner jüngsten Sitzung grünes Licht. Anträge der Koalition aus CDU und Grüne sowie der SPD waren vorausgegangen.
Ein Lüftungskonzept durch eine Fachfirma, wie von der SPD-Fraktion weiterhin gefordert, wurde mehrheitlich abgelehnt. Miete und Leasing der Geräte soll geprüft werden. Den überplanmäßigen Kosten von 76.120 Euro stimmte der Stadtrat auch einmütig zu. Vorausgegangen war Ende November ein „Runder Tisch“.
Verwaltung kalkuliert mit rund 2000 Euro pro Gerät
Die Grundschulleitungen setzten dabei vermehrt auf den Einsatz von mobilen Lüftungsgeräten. Die Schulleitungen der weiterführenden Schulen sprachen sich für die Anschaffung von weiteren CO2-Datenmonitoren im Bereich der Sekundarstufe I und II aus. Auch die Kindergärten Erlinghausen, Meerhof und Giershagen erhalten mobile Luftfilter.
Die Stadtverwaltung kalkuliert mit 2.000 Euro brutto bei den mobilen Luftfilteranlagen und 180 Euro für die C02-Datenmonitoren pro Gerät.
SPD-Antrag: Schulweg Giershagen besser sichern
Der Schulweg zur Grundschule und dem benachbarten Kindergarten in Giershagen ist der SPD-Fraktion zu unsicher. Deshalb beantragte sie möglichst farbliche Markierungen auf dem Zuweg anzubringen. Und für die Buskinder ein Bushäuschen einzurichten.
Das soll jetzt von der zuständigen Straßenverkehrsbehörde des HSK mit dem Ordnungsamt und der Polizei bei einem Ortstermin abgestimmt werden. Sowie Ergebnisse vorliegen wird erneut dazu beraten.
Schülerbeförderungkosten auch für Obermarsberg?
Die SPD-Fraktion macht sich auch dafür stark, dass ab 2022 die Stadt die Kosten der Beförderung aller Schülerinnen und Schüler des Stadtgebietes mit öffentlichen Verkehrsmitteln übernehmen soll. In ihrem Antrag bemängelt die SPD die bestehenden Entfernungsgrenzen. So werden beispielsweise für die Kinder aus Obermarsberg keine Beförderungskosten übernommen. Gefährlich sei der Schulweg dann auch besonders im Winter. Außerdem würden die Eltern die Kinder mit eigenem Pkw zur Schule fahren und das belaste wiederum die Umwelt.
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Nach Prognose der Verwaltung entstünden durch die Bewilligung Mehrkosten von 327.465 Euro pro Schuljahr, sodass die Gesamtbeförderungskosten auf 1,167 Millionen Euro ansteigen würde.
Jetzt sollen erst einmal die Kosten für die gestrichenen Maßnahmen der Schülerbeförderung aus dem Haushaltssanierungsplan berechnet und rechtlich geprüft werden ab Schuljahr 2022/23. In der letzten Sitzung des Stadtrates in den Sommerferien soll erneut darüber beraten und gegebenenfalls beschlossen werden.