Thülen. Für mehr als 100 Menschen soll das neue Baugebiet in Brilon-Thülen ein Zuhause werden. Ihre Anschrift steht bereits fest

Von ihr ist zwar noch nichts zu sehen, aber wenn demnächst die Bagger die Trasse für die Erschließungsstraße im Baugebiet Auf“m Bruch schieben, hat sie schon einen Namen: Volpers Kamp. Darauf hat sich der Rat festgelegt, und in ihrem neuen Amtsblatt gibt die Stadt Brilon die Taufe formell bekannt. Das Baugebiet ist rund 1,8 Hektar groß und bietet Platz für 13 Häuser; das Wohngebiet umfasst rund 1,1 Hektar. Bei einer durchschnittlichen Belegung von drei Bewohnern je Wohneinheit können dort nach Ansicht der Stadt 117 Menschen eine neuen Bleibe finden.

Lange Warteliste und Wartezeit

Die Stadt hat die bisherige landwirtschaftliche Fläche in Bauland umgewandelt, um - so das Ziel der Bebauungsplanänderung - dort „dem Bedarf an Wohnraum durch Ortsansässige nachzukommen“. Das hofft auch CDU-Ratsherr Eberhard Fisch. Denn obwohl im Bereich Spansfeld und Vogelwiese in den vergangenen Jahren 27 Bauplätze geschaffen wurden, sei der Zahl der - so Fisch - „Ur-Thülener“, die im Ort bleiben und bauen möchten, „sicher doppelt so groß“ wie die auch im ersten Bauabschnitt des neuen Baugebietes: „Manche warten schon zehn Jahre und länger.“

Erweiterung bereits angedacht

Die neue Erschließungsstraße schließt etwa drei Grundstücke weit an das bisherige Ende der Straße Auf’m Bruch an und knickt dann in Richtung Schlüterstraße etwa 100 Meter weit ab. Dort wird ein temporärer Wendehammer angelegt, der bei der Erweiterung des Baugebietes wieder entfernt wird. Die neue Erschließungsstraße erhält die übliche Breite von sechs Metern, die im Mischverkehr von Fußgängern und Autos gleichrangig benutzt werden kann.

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Langfristig, so die Stadt, sei ein Lückenschluss zwischen dem neuen Baugebiet und dem Freudental denkbar. Das ist bei der Straßenplanung bereits berücksichtigt.