Paderborn/Lippstadt. Verrückte Idee: Sieben Fallschirmspringer wollen am Flughafen Paderborn einen Weltrekord aufstellen. Das Geheimnis ihrer spektakulären Mission:
Was für eine verrückte Idee: Ein spektakuläres Ereignis kündigt sich am Flughafen Paderborn/Lippstadt an: Am Samstag, 2. Oktober, möchte das siebenköpfige „Cypres-Demo-Team“ die größte jemals bei einem Fallschirmsprung geflogene Flagge präsentieren und damit einen Weltrekord aufstellen. Das Ergebnis soll ins Guiness-World-Records-Buch eingetragen werden, das seit 1955 menschliche Höchstleistungen dokumentiert.
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Die Springer unternehmen bei dem Rekordversuch (Guinness-Weltrekord) das Ziel, sich den Weltrekord zurückzuholen. Im Jahr 2017 erzielte das „Cypres-Demo-Team“ mit einer 2.698 Quadratmeter großen Flagge in Soest das bis dahin beste Ergebnis. Mit einer deutschen Nationalflagge gewann das Tema damals unter 43 Nationen. Die Flagge damals war fast 90 Kilo schwer und maß 36 mal 75 Meter. Im Folgejahr wurde der Rekord in Dubai mit 4.886 Quadratmetern überboten. Nun gehen die Springer mit einer noch einmal deutlich größeren Flagge an den Start. „Wie groß diese Flagge exakt ist, wird im Vorfeld nicht verraten. Aber jedenfalls größer als 4886 Quadratmeter“, so Flughafensprecher Matthias Hack.
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Weltrekord-Versuch am Flughafen Paderborn: Historischer Sprung
Seit Monaten laufen die Vorbereitungen für den historischen Sprung. Die Flagge wird auf dem Gelände des Flughafens Paderborn/Lippstadt ausgelegt und vermessen. Denn die Größe ist Grundlage für den Eintrag in das Guiness-World-Records-Buch. Je nach Entwicklung der Corona-Pandemie können Besucher dieses einzigartige Event live verfolgen. „Wir wollen unseren Flughafen für die Menschen in unserer Heimat wieder mehr erlebbar und zu einem Ort der Begegnung machen. Deshalb unterstützen wir diesen besonderen Weltrekord-Versuch auf unserem Gelände sehr gerne und hoffen, dass möglichst viele Besucher dabei sein können. Wir drücken den Springern alle Daumen, damit das gewünschte Ergebnis erreicht wird“, freut sich Flughafen-Geschäftsführer Roland Hüser auf das besondere Ereignis.“
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Die Vorbereitungen für den erneuten Weltrekordversuch laufen bereits seit mehreren Monaten. Während des Sprungs wird die Flagge übrigens von nur einem Springer gehalten und ausgebreitet. Die anderen sechs Springer dirigieren und sorgen dafür, dass die Flagge in der Luft richtig aufgeht. Ab sofort können die Eintrittskarten zum Preis von neun Euro auf www.airport-pad.com gebucht werden. Der voraussichtliche Zeitpunkt des Sprungs am 2. Oktober wird mit Blick auf die aktuelle Witterung kurzfristig bekanntgegeben. Falls der Sprung am geplanten Tag nicht möglich sein sollte, wird der Ticketpreis erstattet.
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Weltrekord-Versuch am Flughafen Paderborn: Technik für Notlandungen
Namensgeber des Teams ist übrigens die Firma Cypres in Bad Wünnenberg, die Sicherheitstechnik für Fallschirmspringer herstellt. „Da Fallschirmspringer einen Tag des Springens genießen, berechnet das Gerät harmlos in Echtzeit die Höhe und die Sinkgeschwindigkeit des Springers durch Messung des Luftdrucks. Wird ein Satz vorgegebener Schwellenwerte überschritten, erkennt ,Cypres‘ ein Problem, unterbricht die Rettungsschlaufe und setzt den Rettungsschirm ein. Es klingt einfach, aber die Technik, die in einem so kleinen Gerät steckt, ist eine erstaunliche Ingenieursleistung“, heißt es auf der Internetseite der Firma.
Zu dem Sprungteam gehören neben Horst Salmen, der aus Büren-Steinhausen stammt und heute in der Nähe von Bremen wohnt, sechs weitere Personen. Außerdem werden Ralf Grabowsky, Heiko Ahrens, Jörg Kruckenberg, Stefan Scheper, Sven Schillmüller, Stefan Rommel aus Norddeutschland mit von der Partie sein, die bereits seit Jahren ein eingespieltes Team bilden.
Weltrekord-Versuch am Flughafen Paderborn. 50 Plätze für Jugendmannschaften
Für das Auslegen und Festhalten der Flagge vergibt der Flughafen Paderborn/Lippstadt 50 Plätze an Jugendmannschaften aus Vereinen im Einzugsgebiet des Heimathafens. Interessenten können sich per E-Mail an management@airport-pad.com bewerben. Ganz wichtig ist dabei, dass die Kinder und Jugendlichen mit einem Betreuer am 2. Oktober flexibel zur Verfügung stehen. Schließlich kann die Uhrzeit des Sprungs mit Blick auf das Wetter nicht exakt terminiert werden.