Marsberg. Rund 60 Feuerwehrkräfte waren Dienstagabend in Marsberg im Einsatz. Grund: Auf einer Terrasse war ein Feuer ausgebrochen - mit Folgen.

Ein möglicherweise mit Verbrennungsrückständen befüllter Plastikeimer ist Ursache für einen Brand, der am Dienstagabend in Marsberg rund 60 Feuerwehrkräfte auf den Plan rief. Gegen 18.30 Uhr war auf der Terrasse eines Wohnhauses in der Wilhelm-Otto-Straße das Feuer ausgebrochen - „Zimmerbrand“ hieß es in der Alarmierung. Zunächst rückte der Löschzug Marsberg mit fünf Fahrzeugen aus.

Gartenmöbel verbrennen

Bei deren Eintreffen standen auf einer Terrasse des Hauses bereits Gartenmöbel bereits in Vollbrand, ebenso hatten eine Markise und der Dachunterstand Feuer gefangen. Die Hausbewohner hatten noch einen Löschangriff mit einem Pulverlöscher vorgenommen, nachdem sie den Notruf abgesetzt hatten.

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Die Feuerwehr nahm mit zwei C-Rohren unter Atemschutz die Brandbekämpfung vor und konnte den Brand selbst schnell löschen. Glücklicherweise hatte sich das Feuer nicht ins Innere der Wohnung ausgebreitet.

Schwerer Atemschutz nötig

Kontrollen mit Wärmebildkameras ergaben allerdings hohe Temperaturen innerhalb des Dachunterstands, so dass das Abdecken des Dachunterstands und das Entfernen der Dämmung erforderlich wurden. Da dazu ein hoher Bedarf an Atemschutzträgern erforderlich wurde, wurde die Löschgruppe Obermarsberg nachgefordert.

Unter Atemschutz entfernten die Einsatzkräfte die Holzvertäfelung des Dachunterstandes sowie Dachziegel und Dämmmaterial. In der Tat, so Feuerwehrsprecher Ralph Pohle, wurden so mehrere Glutnester aufgefunden, entfernt und abgelöscht. Der betroffene Bereich wurde mit Wärmebildkameras weiter kontrolliert.

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Diese notwendigen Maßnahmen erwiesen sich als sehr aufwändig und personalintensiv, da die Einsatzkräfte unter Atemschutz diese Arbeiten durchführen mussten. Unter anderem musste mit einer Kettensäge vorgegangen werden, um an das Dämmmaterial heranzukommen und es entfernen zu können. Als die Rauchentwicklung nachließ, konnten die Einsatzkräfte mit Atemfiltern die Arbeit auf dem Dach fortsetzen. Insgesamt acht Trupps gingen unter Atemschutz vor.

Weitere polizeiliche Ermittlungen

Die Bewohner wurden vom Rettungsdienst untersucht. Sie waren unverletzt geblieben.

Die polizeilichen Ermittlungen zur Brandursache laufen. Bisher sehe es so aus, dass der Brand in einem Plastikeimer entstanden ist. Über die Höhe des Schadens liegen keine Informationen vor.