Brilon. Die FIVA World-Rally ist in vollem Gange und über 120 Oldtimer machten Zwischenstopp in Brilon. Diese Modelle waren mit dabei:
Das ließ das Herz eines jeden Oldtimer-Freaks höher schlagen, was er da auf dem Parkplatz vom Autohaus Witteler präsentiert bekam. Im Rahmen der 5. Internationalen „ADAC Zürich Westfalen Klassik“ gönnten die stolzen Besitzer ihren alten Schätzchen nicht nur eine Pause, sondern gaben den Brilonern einen Einblick in die mehr als 100-jährige Kraftfahrzeug-Geschichte, während sie im Rahmen der „FIVA World Rally“ in Brilon pausieren.
Internationale Rallye mit Dreh- und Angelpunkt in Bad Sassendorf
Der ADAC Westfalen richtet die ADAC ZURICH Westfalen Klassik rund um Bad Sassendorf als FIVA World Rally aus. Das Prädikat für diese internationale Veranstaltung wird von der FIVA (Fédération Internationale des Véhicules Anciens) jedes Jahr für einen anderen Staat der Welt vergeben und fand zum letzten Mal im Jahre 2000 in Deutschland (Berlin) statt.
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Wenn schon coronabedingt die diesjährige Oldtimer-Sauerland-Rundfahrt im Frühjahr erneut ausfallen musste, so war dieser Boxenstopp mehr als nur eine kleine Entschädigung für das, was man sonst im Frühjahr zu sehen bekommt. Schließlich ist es keine Selbstverständlichkeit, dass so eine internationale Rallye, mit dem Dreh- und Angelpunkt Bad Sassendorf, überhaupt in Deutschland stattfindet und dann auch noch in Brilon zu Gast ist.
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Gleich nach ihrem Eintreffen aus Alme und Thülen wurde so ziemlich jedes der rund 120 Fahrzeuge, die mindestens 30 und mehr Jahre auf dem Buckel hatten, von den „Fachleuten“ dicht umlagert. Natürlich erfreuten sich die Vehikel, die vor dem zweiten Weltkrieg gebaut wurden, einer noch etwas größeren Aufmerksamkeit als jene, die von den Experten ein wenig despektierlich unter der Rubrik „Youngtimer“ eingestuft wurden.
Liebhaberstücke unter den mehr als 120 Fahrzeugen
Ob Old- oder Youngtimer, alle Autos hatten eines gemeinsam: sie waren allesamt sehr gepflegt und top in Schuss, einfach Liebhaberstücke. Und alle hatten sicherlich ihren Preis. Da dürften wohl Karossen im Gesamtwert von mehren Millionen Euro bei Wittelers vorgefahren sein.
Allen voran standen ein Rolls-Royce aus dem Jahr 1913 und auch ein Renault EF aus dem gleichen Jahr im Focus. Aber auch der Pierce Arrow (1924), ein Bentley (1929), der Mercedes Benz SS Rennsport (1928) und ein Chervolet (1930) wurden ebenso bestaunt wieder der Sunbeam (1926) oder der BMW (1937).
Marken die einst tagtäglich das Straßenbild prägten
Etwas neueren Datums dagegen schon der Opel Kapitän P aus 1958 oder Karmann Ghia Coupé, Baujahr 1959. Aber auch ein Borgward Isabella bzw. ein Auto Union, Marken die einst tagtäglich das Straßenbild prägten und die die jüngere Generation nur noch vom Erzählen kennt, sorgten auf Aufsehen.
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Jedes einzelne Fahrzeug wurde von Moderator Andreas Flashar aus Schmallenberg den Zuschauern bei der Einfahrt bei Wittelers Autohaus vorgestellt. Vor allem die ausländischen Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die unter anderem aus Bulgarien, der Slowakei und Skandinavien gekommen waren, um Westfalen näher kennen zu lernen, staunten nicht schlecht. Der Dank Flashars, der vom Sound der Fahrzeuge hellauf begeistert war, galt auch den heimischen Automobilclubs, für ihr Engagement bei dieser Rallye.
Gastgeber zufrieden mit dem Zwischenstopp
Nach einer für Zuschauer – die oft selbst mit ihrem eigenen Oldtimer (wie dem „H“ im Kennzeichen zu entnehmen war) gekommen waren – viel zu kurzen Pause, ging es weiter über Olsberg und Meschede zurück nach Bad Sassendorf. Zwischendurch machte man bei dieser sogenannten Schlösser-Tour Halt bei der Warsteiner Brauerei und einer Edelbrennerei.
In einem ersten Fazit zeigte sich Gastgeber Paul Witteler begeistert von dieser wohl einmaligen Oldtimer-Parade: „Alles ist prima gelaufen und auch das Wetter hat mitgespielt“.