Brilon. Marcel Scherwing macht eine Ausbildung zum Fertigungsmechaniker bei REMBE. Er erzählt, was ihn antreibt und warum er zunächst im HSK blieb.
Lehrstellen in der Region finden
Die Städte Brilon und Olsberg veranstalten am Mittwoch, 1. Juni, wieder eine gemeinsame Ausbildungsbörse – erneut in der Briloner Schützenhalle. Natürlich steht das Thema Ausbildung im Vordergrund, doch die Besucher erwartet noch viel mehr. „Viele Unternehmen haben neben freien Ausbildungsplätzen auch offene Stellen und suchen nach Personal“, so die Organisatoren. Mehr als 100 Aussteller aus Brilon, Olsberg und der näheren Umgebung sind vor Ort, so viele wie zuletzt vor Corona. Es wird den Besucherinnen und Besuchern einiges geboten: „Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 können sich über insgesamt 140 verschiedenen Ausbildungsberufe und über 40 verschiedenen Duale Studiengänge informieren.“ Am Nachmittag ist die Messe von 13 bis 17 Uhr für alle Interessierten geöffnet. Die Veranstalter hoffen, dass am Nachmittag wieder viele Eltern die Chance nutzen, um mit ihren Kindern gemeinsam die Messe zu besuchen. Die Erfahrung der Unternehmen zeigt, dass die Unterstützung des Elternhauses bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz auch heute noch wichtig ist. So haben in der Vergangenheit einige Schülerinnen und Schüler am Vormittag erste Gespräche mit den Unternehmen geführt und diese dann am Nachmittag, gemeinsam mit ihren Eltern weiter intensiviert. Ein zusätzlicher Schwerpunkt werden aber am Nachmittag – neben den noch offenen Lehrstellen für diesen Sommer – auch reguläre freie Arbeitsplätze sein. Fast alle Aussteller haben auch offene Stellen. Diese finden Sie entweder auf den Homepages der Unternehmen oder teilweise in der oben stehenden Tabelle. Die Informationen werden bis zur Ausbildungsbörse immer auf der Homepage www.ausbildungsboerse-bo.de aktualisiert.
Marcel Scherwing absolviert die Ausbildung zum Fertigungsmechaniker bei dem Unternehmen REMBE GmbH Safety + Control in Brilon und ist im dritten Lehrjahr. REMBE ermöglicht ihm ein ausbildungsintegrierendes Maschinenbau-Studium. In seinem Alltag vereint der 22-Jährige somit die Arbeit im Betrieb, Prüfungstermine der IHK und Vorlesungen der Fachhochschule. Im Interview verrät er, was ihm an seiner Arbeit so gut gefällt und welche Pläne er nach dem Abschluss verfolgen möchte.
Warum haben Sie sich für diese Ausbildung entschieden?
Marcel Scherwing: Eine Ausbildung ist immer ein gutes Fundament für den Einstieg ins Berufsleben. Ich habe zuerst das Wirtschaftsabitur am Berufskolleg Brilon gemacht und wollte danach in einen technischen Beruf. Als ich dann von der Möglichkeit des ausbildungsintegrierenden Studiums bei REMBE gehört habe, stand der Entschluss schnell fest und ich habe mich beworben.
Was lernen Sie in der Ausbildung?
In der Ausbildung zum Fertigungsmechaniker geht es hauptsächlich um den Umgang mit Metall. Bei REMBE selbst sind Umform-, Trenn- und Fügeprozesse der praktische Schwerpunkt -also zum Beispiel das Tiefziehen von Blechwerkstoffen, das Schneiden via Laser und das Punktschweißverfahren. Nebenbei bietet mir der Betrieb eine externe Zusatzqualifizierung in Olsberg an, bei der ich das Drehen, Fräsen, Bohren, Sägen und Feilen vertieft lerne.
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Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit besonders gut?
Es wird nie langweilig. Die Arbeit bei meinem Ausbildungsbetrieb ist unglaublich vielseitig und man trägt hohe Verantwortung bei der Produktion von Berstscheiben. Sie dienen in der Industrie schließlich als Schutz und deshalb darf bei der Herstellung nichts schiefgehen. Das Betriebsklima ist ebenfalls super kollegial und familiär: Wenn sich Prüfungstermine der IHK und Vorlesungen der Fachhochschule hin und wieder überschneiden, dann unterstützt REMBE mich und wir suchen gemeinsam nach einer Lösung.
Möchten Sie nach der Ausbildung in dem Beruf weiterarbeiten?
Nach Abschluss der Ausbildung diesen Sommer läuft das Studium noch anderthalb Jahre weiter. Was danach kommt, wird sich zeigen, aber ich kann schon mal sagen, dass mir die Ausbildung gut gefallen hat. Deshalb könnte ich mir vorstellen, nach dem Studium weiter bei REMBE zu arbeiten.
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Möchten Sie nach Ende des Studiums hier in der Region bleiben?
Die Region und besonders das Vereinsleben hier sind mir sehr ans Herz gewachsen. Man weiß nie, was das Leben bringt, aber nach heutigem Stand bleibe ich im Sauerland und sehe wenig Gründe, meine Heimat zu verlassen. Schließlich haben wir in Südwestfalen einen starken Wirtschaftsstandort mit vielen beruflichen Möglichkeiten. Und sollte ich doch mal in die weite Welt wollen, gibt es bestimmt Möglichkeiten, REMBE als Arbeitgeber zu behalten.