Winterberg. Albrecht Saßmannshausen ist der neue Wachleiter in Winterberg. Diese Aufgaben werden ihn in den kommenden Jahren am meisten beschäftigen
Winterberg ist nun sein Revier: Polizeihauptkommissar Albrecht Saßmannshausen ist der neue Chef der Polizeiwache im Wintersportort. Nach einem kurzen Abstecher nach Schmallenberg leitet der 56-jährige Medebacher nun die Geschicke der Polizei vor Ort. „Wir haben hier einen neuen Chef“, sagte der Landrat des Hochsauerlandkreises, Karl Schneider (CDU), bei der Vorstellung des neuen Wachleiters vor geladener Presse und den Bürgermeistern von Winterberg, Medebach und Hallenberg.
Dienst in Köln und bei der Autobahnpolizei
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„Der Neue“ blickt auf eine lange Polizeikarriere zurück. So verdiente er sich seine Sporen nach seiner Mittleren Reife ab 1981 als Streifenpolizist und Angehöriger einer Polizeihundertschaft in Brühl und Köln. Dort war er unter anderem für den Wachschutz des Köln-Bonner Flughafens tätig. Von 1992 bis 1996 verschlug es ihn dann erstmals ins Sauerland. Dort verrichtetet er seinen Dienst bei der Autobahnpolizei Arnsberg. Von 1998 bis 2016 war er unter anderem als Dienstgruppenleiter in Brilon tätig. Danach wechselte der gebürtige Girkhausener (Wittgensteiner Land) nach Meschede und anschließend nach Schmallenberg.
Eine wichtige Institution
Der Abteilungsleiter der Polizei des Hochsauerlandkreises, Polizeidirektor Klaus Bunse, sagte bei dessen Vorstellung, dass er sich darüber freue, dass er für die Polizeiwache Winterberg so einen „erfahrenen Mann“ gewinnen konnte. „Für uns ist ein Wachleiter eine wichtige Institution“, sagte Bunse. Dieser sei der Ansprechpartner vor Ort und übernehme die Rolle eines Regionsbeauftragten. Saßmannshausen in Winterberg auch eine koordinierende Funktion inne.
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Saßmannshausen gab sich zuversichtlich, dass die Zusammenarbeit mit den Städten Winterberg, Hallenberg und Winterberg weiter gut funktionieren werde. Winterberg biete aus polizeilicher Sicht auch besondere Herausforderungen, wie sie nur ein hochfrequentierter Wintersportort bieten könne, so der 56-Jährige.
„Jetzt bin ich da wo ich hin wollte“
Dabei nannte er besonders die Probleme mit den so genannten Drifter, die die Region immer wieder ansteuern und natürlich auch das enorm hohe Verkehrsaufkommen während der Hochphase der Wintersaison. „Verhindern werden wir diese Probleme nicht in Gänze. Trotzdem werden wir da natürlich auch weiterhin viele Maßnahmen treffen“, sagte er. Aktuell helfe natürlich gerade auch das milde Wetter.
Dagegen sieht er wenig Druck aus dem Kriminalitätsbereich für seine Beamten, obwohl es auch in dieser Region hin und wieder zu spektakulären Polizeiaktionen wie in der vergangenen Woche bei der Drogenrazzia in Medebach, kommt.
Das Winterberg die nächste Station von Albrecht Saßmannshausen ist, passt nicht nur aufgrund dessen Wohnort Medebach perfekt. Der Polizist ist topfit und betreibt laut eigener Aussage „recht intensiv“ schweißtreibende Hobbys wie Skilanglaufen und Skibergsteigen. Die Freude des 56-Jährigen aufgrund seiner neuen Position ist groß: „Jetzt bin ich da, wo ich hin wollte“, sagte er.